| Da es in Tegel nicht mal den Rohbau eines U-Bahnhofs gibt (spread the word!), reist der gemeine Berliner bekanntlich häufig mit Auto oder Taxi an. Weil das oft recht unübersichtlich ist in der Enge des Sechsecks, soll die Zufahrt zum Innenring nun beschränkt, beziehungsweise beschrankt werden.
Beschränkt sind auch die Lichtenberger, zumindest was ihre Wohnverhältnisse betrifft. 65,8 Quadratmeter hat eine durchschnittliche Wohnung dort, in Steglitz-Zehlendorf sind es fast 20qm mehr (85,3). Berliner Durchschnitt: 1,8 Bewohner auf 73qm, jeder Berliner hat durchschnittlich 39 qm zur Verfügung, einen weniger als vor fünf Jahren. (Q: SenStadt auf Anfrage Seb. Czaja, FDP)
Mitte-Berliner haben übrigens auch nicht besonders viel Platz (67,4qm), im Falle der Beratungsstelle Personalhygiene (für Arbeit in der Gastronomie) gar keinen mehr. Die Lebensmittelpersonalberatung ist geschlossen – wegen Gesundheitsgefahr. Sie befand sich nämlich im Haus der Gesundheit, das bekanntlich von Schimmel befallen und teilweise gesperrt ist. Derweil arbeite man „unter Hochdruck“ an der Wiedereröffnung in der Turmstraße 21 – seit knapp einem halben Jahr. (Dank an CP-Leser Heiner Winkeler)
Wo wir gerade bei gesundheitsverlängernden Maßnahmen sind: „Wir sind gut, aber nicht spitze“, sagt der Regierende. „Wenn man Berlin über Europa hinaus mit anderen Metropolen vergleicht, können wir noch nicht mithalten.“ Weil Gesundheit nun bekanntlich Chefsache ist, eilte Müller gestern von der Vorstellung seiner Gesundheitsstadt Berlin 2030 zum Fachforum Gesundheitswirtschaft im Tagesspiegel-Verlagshaus. Fazit eines für ihn sicher weniger gesundheitsfördernden Tages: Berlin soll das Silicon Valley der Medizin werden. |
| |