, das könnte die Chance sein, auf die Jens Spahn gewartet hat. Denn mit Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft kann auch der Bundesgesundheitsminister zeigen, was er auf internationalem Parkett leisten kann. Dass er Ambitionen für das Kanzleramt hat, daran lässt Spahn kaum einen Zweifel. Entsprechend groß wählte er seine ersten Worte: »In den nächsten sechs Monaten werde es keine Ankündigungspräsidentschaft, sondern eine Umsetzungspräsidentschaft geben«. Europa müsse in Gesundheitsfragen »souveräner« werden, forderte der CDU-Politiker in einer Anhörung Anfang Juli. »Deutschland kann wichtige Impulse für Europas weltweite Position im Bereich Gesundheit setzen«, sagt Hans-Peter Bursig, ZVEI-Fachverbandsgeschäftsführer Elektromedizinische Technik. Dabei geht es nicht nur um den Umgang mit Pandemien, sondern auch um die Innovationskraft für hiesige Hersteller und Produkte sowie dem Zugang zu großen Mengen qualitativ hochwertiger Daten. »Zu beiden Themen kann Deutschland nicht nur die Diskussion moderieren, sondern selbst auch Vorbild werden«, so Bursig weiter. Oder um es mit den Worten des Ministers auszudrücken: Umsetzen statt ankündigen. Viel Spaß beim Lesen! Melanie Ehrhardt Redakteurin medical design |