Das Wichtigste für den Tag, von der SZ-Redaktion für Sie zusammengestellt.
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28. Oktober 2024
SZ am Morgen
Die wichtigsten Nachrichten des Tages
Jana Anzlinger
Homepagechefin
Guten Tag,
in der Nacht zum Samstag versetzte Israels Luftangriff auf Iran die Welt kurz in Besorgnis. Schnell wurde aber klar, dass der Angriff eher „als Beitrag zur Deeskalation durchgeht“, wie es Raphael Geiger formuliert (SZ Plus).

Bei den Luftschlägen wurden Iran zufolge vier Soldaten getötet. Israels Premier Netanjahu ließ 20 militärische Ziele ins Visier nehmen, nicht aber die Atomanlagen und die Öl-Infrastruktur Irans. Das hat offenbar mit Druck aus Washington zu tun. Genauer erklärt das Matthias Kolb in einem Text (SZ Plus), der auch das neue Buch des Investigativ-Reporters Bob Woodward erwähnt, welches über viele Gespräche Netanjahus mit US-Präsident Biden berichtet.

Als Washington-Post-Reporter war Woodward in den 70er-Jahren an der Aufdeckung der Watergate-Affäre beteiligt. Bis heute rühmt sich die Zeitung damit. Viel weniger rühmlich für sie ist eine Entscheidung, die vergangene Woche bekannt wurde: Erstmals gibt die Redaktion keine Wahlempfehlung ab. Dahinter steckt offenbar der Besitzer der Washington Post, Jeff Bezos (SZ Plus).

Ebenjener Bezos besuchte in den 90er-Jahren oft den Coffeeshop einer Buchhandlung in Seattle und erzählte dort, er wolle Bücher übers Internet verkaufen. Aus der Idee wurde der Versandhandelsriese Amazon. Und aus Seattle als „Zufluchtsort für Aussteiger und Rebellen“ ist inzwischen eine „Herzkammer des Kapitalismus“ geworden. Die Stadt und ihren Wandel beschreiben Leopold Zaak und Lea Hampel (SZ Plus).

Nun hat dieses Editorial mich – und Sie – mithilfe einiger bekannter Herren von Teheran über Washington bis nach Seattle geführt. Was im Rest der Welt so los ist, erfahren Sie im Nachrichten-Teil dieses Newsletters.

Einen guten Start in die Woche wünscht Ihnen
Jana Anzlinger
Homepagechefin
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Was heute wichtig ist
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Bundeswehr
Zweifel an Vorwürfen gegen entlassenen General
Nach Vorwürfen sexueller Belästigung wird ein Zwei-Sterne-General in den Ruhestand versetzt. Er klagt dagegen. Die Opposition im Bundestag zweifelt sehr, ob die Entscheidung richtig war – und hinterfragt die Rolle, die Verteidigungspolitikerinnen wie die Parlamentarische Staatssekretärin Möller (SPD) und die FDP-Expertin Strack-Zimmermann gespielt haben. 
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Ohne Angabe von Gründen
Der Paragraf 50 des Soldatengesetzes ist seit Langem umstritten
Wahl in Japan
Debakel für Regierungschef Ishiba
Ishibas Liberaldemokratische Partei LDP und ihr Juniorpartner Komeito haben künftig nur noch 215 der 465 Sitze im Unterhaus und verfehlen damit ihr Minimalziel, zumindest die Mehrheit zu behalten. Zuvor hatte das Koalitionslager noch mit einer satten Mehrheit von 288 Mandaten regiert. Jetzt muss sich der Ministerpräsident um weitere Partner bemühen, um eine stabile Regierung formen zu können.
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Krieg in Nahost
Gallant wirft Netanjahu orientierungslosen Krieg vor
In einem Brief wirft der israelische Verteidigungsminister dem Premierminister vor, dass es der Kriegsstrategie Israels an einer klaren Richtung und aktualisierten Zielen fehle. Gallant äußert die Sorge, dass sich die Bedrohungen für Israel weiterentwickeln, die Kriegsziele jedoch nicht angepasst wurden. Ägypten spricht sich für eine zweitägige Waffenruhe im Gazastreifen aus.
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Brandenburg
SPD und BSW vor Koalitionsverhandlungen
Nur SPD und BSW haben in Brandenburg eine realistische Mehrheit. Nach mehreren Sondierungsgesprächen wollen die Sondierungsgruppen beider Parteien nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Montag bekanntgeben, dass sie den Parteivorständen Verhandlungen empfehlen. Die Spitzen der Landesverbände von SPD und BSW müssen dem noch zustimmen, das gilt jedoch als Formsache. 
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SZPlus Bolivien
Schüsse auf Ex-Präsident Morales
Der Ex-Präsident behauptet, nur knapp einem Mordanschlag entkommen zu sein. Seine Gegner vermuten ein von ihm selbst organisiertes Attentat. Es ist ein weiteres Kapitel eines Machtkampfes zwischen dem Ex-Präsidenten und seinem Nachfolger Arce.
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SZPlus Ende der Weltsynode
Katholische Kirche verschiebt Frauenfrage
Drei Jahre hat die Weltsynode gedauert, am Wochenende ging sie zu Ende. Überraschend hat sich Papst Franziskus die Beschlüsse zu eigen gemacht. Normalerweise veröffentlicht der Pontifex erst ein paar Monate später seine eigene Sicht der Dinge. In der deutschen katholischen Kirche sorgte für Enttäuschung, dass die Synode Frauen keinen Zugang zu Weiheämtern geöffnet hat.
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Weitere wichtige Themen:
Wahl in den USA
Vance: Trump will USA in Nato halten
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Niederlande
Regierung verschärft die Asylregeln und verhindert Scheitern des Kabinetts
Infrastruktur
Deutsche Bahn baut an jedem fünften Hauptbahnhof
Wahl in Georgien
Präsidentin Surabischwili nennt Abstimmung durchweg gefälscht und ruft zu Protesten auf
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Stichwahl um Präsidentschaft wahrscheinlich
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Das Beste aus der SZ
Menendez-Brüder: Menschen, keine Monster
Die Brüder Erik und Lyle Menendez töteten in den Neunzigern ihre Eltern und wurden in den US-Medien durchweg als kaltblütige Mörder dargestellt. Jahrzehnte später gibt es Bewegung in dem Fall – und die Brüder könnten zu Thanksgiving schon freikommen.
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Kinder und Smartphones
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