Liebe/r Leser/in, Wintergemüse führt mir immer wieder das Wunder der Kochkunst vor Augen. Also, eine letzte Hommage an Kraut & Co – dann kann der Frühling kommen. Ich esse Wintergemüse für mein Leben gern und möchte kein schlechtes Wort darüber hören. Ja, die Kameraden sind oft klobig, blass und runzelig, aber gerade deshalb brauchen sie Wärme, Zeit und Fett. Die erstaunliche Wandlung eines Kohlkopfs, einer Steckrübe oder jedes anderen Wurzelgemüses, das sich ein bisschen ins Zeug legen muss, um als Leckerbissen durchzugehen, führt mir immer wieder das Wunder der Kochkunst vor Augen. Es ist alles da, man muss es nur herauskitzeln.
Dieser Schmaus ist von einem Gericht inspiriert, das mein Kollege Michal Nowak jedes Jahr zu Weihnachten zubereitet. Ich weiß, die Feiertage liegen schon ein Weilchen zurück, aber dieser Kohl ist ein absoluter Schmackofatz für die Wintermonate. Das Geheimnis? Das Dreiergespann aus Butter, Zeit und Hitze, das die ganze Arbeit erledigt, während das Sauerkraut alles frisch und zusammenhält. |