Cicero Kalender 2019
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

man kann es nicht anders sagen: Der Rücktritt von Angela Merkel hat das Urteilsvermögen vieler politischer Beobachter getrübt. Der Grund dafür waren selbstverschwenkte Weihrauchschwaden - von Würde, Respekt und sonstigen polit-charakterlichen Vorzügen war überall die Rede. Doch wer die Lage bei klarem Verstand und klarer Luft ohne Weihrauch analysiert, kommt schnell zu dem Schluss: Merkel war gezwungen, so zu handeln. Und das Ende ihrer Kanzlerschaft hat begonnen.


Für Alexander Kissler war die vielgelobte Rücktrittsrede der Kanzlerin „nichts Halbes und nichts Ganzes, eine fade Angelegenheit, ein, wie es im Theater heißt, falscher Abgang“. Das passe zu ihrer Amtsführung. In der Bildung, der Digitalisierung und nicht zuletzt der noch immer fatalistischen Migrationspolitik habe sich Merkel als Meisterin der leeren Worte und der unerfüllten Versprechen erwiesen.


Auch große Teile der internationalen Presse kritisieren den Rückzug Merkels als zu spät. Doch einige Zeitungen machen sich nun auch Sorgen, sie sehen in Merkels Ankündigung eine schlechte Nachricht für Europa. Doch auch dort wird man erkennen: Man mag sich das im Moment nicht vorstellen können, aber es gibt ein Leben nach Merkel.
 

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

 
 
 
as Rednerpult der Bundeskanzlerin und Vorsitzenden der CDU, Merkel, steht vor der Pressekonferenz nach den Gremiensitzungen der Partei im Konrad-Adenauer-Haus
Angela Merkel
Von Weihrauch umweht
VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
 
Der Rückzug Angela Merkels von der Parteispitze wird zur großen Geste des Verzichts verklärt. Doch wenn sich der Weihrauch verzieht, werden zwei Dinge zutage treten: Merkel hatte gar keine andere Wahl mehr, als halb zurückzutreten. Und Ihre letzen Tage als Kanzlerin haben begonnen
 
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Angela Merkel
Verzicht auf CDU-Vorsitz
Merkels falscher Abgang
VON ALEXANDER KISSLER
 
Es gab schon deutlich schlechtere Reden von Angela Merkel als die, in der sie ihren Verzicht auf den Parteivorsitz der CDU erklärte. Überzeugen konnte sie dennoch nicht. Denn ihre Worte beruhen auf einer falschen Diagnose für die horrenden Stimmenverluste der CDU
 
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Angela Merkel hinter dem Fenster eines Autos
Internationale Presseschau zu Angela Merkel
„Die Methode Merkel hat sich erschöpft“
VON CICERO-REDAKTION
 
Angela Merkels Entscheidung, auf den Parteivorsitz der CDU zu verzichten, löst in der internationalen Presse ein geteiltes Echo aus. Viele kritisieren, die Kanzlerin habe den richtigen Zeitpunkt zum Abtritt verpasst. Andere sorgen sich nun um die Stabilität in Europa
 
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Jair Bolsonaro
Jair Bolsonaro, neuer Präsident von Brasilien
Der Spalter
VON PHILIPP LICHTERBECK
 
Die Brasilianer haben mit Jair Bolsonaro einen Rechtsextremen zum Präsidenten gewählt. An konkreten Vorschlägen hat er wenig zu bieten, sein Erfolg speist sich vor allem aus dem Hass gegen die Arbeiterpartei. Brasilien droht ins politische Chaos abzugleiten
 
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Volker Bouffier und Thorsten Schäfer-Gümbel auf dem Verlierertreppechen
 
Volksparteien auf dem Treppchen!
 
zu den Karikaturen
 
 
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