+ Giffey nennt autofreie Friedrichstraße „Nebelkerze“ und „Klientelpolitik“ + Fehler auf Wahlzettel im Südosten? Linke wirbt mit anderer Spitzenkandidatin + Verdi droht mit Kino-Streik zur Berlinale +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 30.01.2023 | Bedeckt und verbreitet regnerisch bei 6°C.  
  + Giffey nennt autofreie Friedrichstraße „Nebelkerze“ und „Klientelpolitik“ + Fehler auf Wahlzettel im Südosten? Linke wirbt mit anderer Spitzenkandidatin + Verdi droht mit Kino-Streik zur Berlinale +  
Lotte Buschenhagen
von Lotte Buschenhagen
 
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  Guten Morgen,

spitzenmäßig“ sei die Stimmung mit Frau Jarasch, sagt die Regierende Bürgermeisterin im Tagesspiegel-Interview vor der Wahl. Eher scheint der Senatssegen spitzenmäßig schief zu hängen: Giffey geht im Gespräch auf Distanz zu ihren Koalitionspartnern. „Es gibt in dieser Koalition an zentralen Punkten sehr unterschiedliche Auffassungen darüber, was der beste Weg für diese Stadt ist.“ Den Vorstoß der Verkehrssenatorin Bettina Jarasch, die Friedrichstraße ab heute wieder für Autos zu sperren, bezeichnet sie als „Nebelkerzen“ und „Klientelpolitik“ – auf eine Koalition nach der Wahl will sie sich noch nicht festlegen. Ob sie in der Landespolitik bliebe, wenn Frau Jarasch oder Herr Wegner ins Rote Rathaus einzögen, will sie ebenfalls nicht verraten. Eines stellt sie aber klar: Die FDP gehört für sie ins Parlament. „Ich halte es für elementar, dass die FDP als liberale Kraft für Ausgleich sorgt.“ Das ganze Gespräch lesen Sie heute auf der B4 – oder online.
 
     
 
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  Für noch mehr Krach kommt der Bundeskanzler in den Berlin-Wahlkampf gesegelt: „Durch Enteignungen entstehen keine neuen Wohnungen“, sagt Olaf Scholz im Interview mit dem Tagesspiegel am Samstag. Den Kurs der Berliner Grünen und Linken, die Enteignung großer Wohnkonzerne anzustreben, halte er für „unverantwortlich“. Diese Steilvorlage lässt sich die CDU nicht entgehen: „Nichts als scheinheilig“, sei die Kritik des Kanzlers, erklärt CDU-Generalsekretär Mario Czaja dem Tagesspiegel. Giffey habe im letzten Wahlkampf eine ähnliche Rhetorik an den Tag gelegt – und ihre Versprechen in der RGR-Koalition „rasch vergessen“. Sebastian Czaja (FDP) twittert ebenfalls: „Die SPD muss ihr Verhältnis zu Enteignungen klären.“ Bettina Jarasch wiederum wirft Scholz vor, sein eigenes Wahlversprechen – bezahlbares Wohnen – nicht einzulösen. Und Franziska Giffey? Betont gebetsmühlenartig, Enteignungen eh schon immer abgelehnt zu haben. Hach, Wahlkampf.  
     
 
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  Wo wir gerade beim Wählen sind: In Treptow-Köpenick wirbt Die Linke mit Carolin Weingart als Spitzenkandidatin fürs Bezirksamt. Dummerweise steht sie aber gar nicht auf dem Wahlzettel: Dort steht Ines Feierabend ganz oben – die ist seit 2014 Staatssekretärin in Erfurt. Feierabend wurde schon 2021 von ihrer Partei im Berliner Südosten aufgestellt, doch sie nahm ihre Kandidatur noch vor der Wahl zurück und Frau Weingart rückte nach. Ein Fehler, dass Feierabend 2023 schon wieder auf dem Wahlzettel steht? Nö, sagen Linke und Bezirksamt: Sie sei „in Treptow-Köpenick mit Hauptwohnsitz gemeldet. Es ging keine Rücktrittserklärung ihrer Kandidatur ein. Es gibt keinen Grund, sie vom Stimmzettel zu streichen.“ Warum die Linke trotzdem mit Weingart als Spitzenkandidatin wirbt, bleibt fragwürdig. Alle Details der Geschichte lesen Sie nachher im Treptow-Köpenick-Newsletter meiner Kollegin Julia Schmitz (Anmeldung hier).  
     
 
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  Nach der Brüllerei in der BVV Lichtenberg fordert die Linke den Rücktritt des SPD-Stadtrats Kevin Hönicke. Der hatte am Donnerstagabend die BVV-Vorsteherin Kerstin Zimmer (Linke) angeschrien, weil sie eine Unterbrechung seiner Rede auf Bitte des Bezirksbürgermeisters Michael Grunst (Linke) zugelassen hatte. Daraufhin verließ Zimmer weinend die Sitzung und die BVV wurde abgebrochen. Jetzt fordert die Linksfraktion Hönicke auf, zurückzutreten: Er sei eines Stadtrats „unwürdig“. Hönicke will stattdessen seine „kritische Männlichkeit überprüfen“ und ein „Coaching zum Auftreten in der Öffentlichkeit“ absolvieren, schreibt der Stadtrat auf Twitter. Kerstin Zimmer äußert sich weiter nicht zu dem Vorfall.  
     
 
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  Ist das Kunst oder kann das weg? Im Fall der Bronzeskulptur „Alexander vor Ekbatana“ hat sich der Senat wohl für letzteres entschieden, klagt CP-Leserin Undine Ungethüm. Das 16x7-Meter-Kunstwerk des französischen Bildhauers Jean Ipoustéguy, das einst den Platz vor dem ICC geziert hatte, liege seit 2005 im Lager der Messe Berlin. Ist es dort schon verrottet? Keine Ahnung, sagt die Senatsverwaltung für Kultur auf Anfrage. Müssen Sie die Messe fragen. Die bestätigt dem Checkpoint: Die Skulptur liegt unbeschädigt und in mehreren Teilen in einer trockenen Halle. Von Plänen zur Weiternutzung wisse der Messesprecher aber nichts, denn die Figur gehöre dem Land Berlin. „Für die Einlagerung kriegt die Messe auch nix.“ Auf unsere nächste Anfrage, was denn nun Sache ist, hat der Senat leider nicht geantwortet – Behördenpingpong: Bronze-Edition.  
     
 
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  Apropos Kunst: Ein besonderes urbanes Kunstwerk bewundern Berlin-Touris derzeit in Kreuzberg. Das kostenlose, genderneutrale „Missoir“  direkt am Kotti (edle Idee, naive Ausführung) ist zur kreativen Müllhalde geworden – auf Boden, Klo und Türschwelle sammeln sich elegant drapiertes Klopapier, Tüten und Plastikabfall (Beweisfoto hier). Was sagt das Bezirksamt zu den ersten zwei Klo-Monaten? „Die Toilette wird gut angenommen“, heißt es aus der Pressestelle. Ab und zu müssten Kabinen geschlossen werden, weil Türen defekt seien oder „Toilettenpapieraufhängungen“ die Räume zierten. Die würden aber schnell beseitigt. Im Vergleich zu anderen Standorten in Kreuzberg seien „wesentlich weniger Fremdnutzungen zu verzeichnen.“ Ob dies eine gute oder schlechte Nachricht ist, überlassen wir Ihnen.  
     
 
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Am 12. Februar um 20 Uhr ist die ­
Dirigentin Marie Jacquot zu Gast am Pult des DSO in der Philharmonie.
Sie setzt den Fokus auf zwei in der ­Orchestermusik seltene Instrumente: das Cembalo und die Orgel mit Werken von Poulenc und Saint-Saëns.
Eröffnet wird der Abend mit Debussys ›Prélude à l'après-midi d'un faune‹.
Verlost werden 3x2 Karten (Code ORGEL)
 
 
 
 
  Für die folgende Meldung bitten wir Sie, für jede Erwähnung von „Beteiligung” einen Shot – äh, einen Schluck Kaffee zu nehmen:

Nomen est omen! Für seine neue Stelle für Bürger:innenbeteiligung sucht Tempelhof-Schöneberg einen Namen – unter Beteiligung der Bürger:innen, versteht sich. Ab heute können auf der Plattform „mein.berlin.de“ Vorschläge eingereicht werden, über die direkt online abgestimmt wird. „BeteiligungMcBeteiligungface“ ist noch nicht dabei. Bisherige, revolutionäre Ideen des Bezirks stattdessen: „Raum für Beteiligung in Tempelhof-Schöneberg“, „Beteiligungsstelle Tempelhof-Schöneberg“, „Wir beteiligen in Tempelhof-Schöneberg“ oder auch „Büro für Beteiligung Tempelhof-Schöneberg“. Da geht noch was! Vorschläge zur Beteiligungsbeteiligung nehmen wir unter checkpoint@tagesspiegel.de entgegen. Wir beteiligen dann das Bezirksamt.

(Wer bis hierhin gekommen ist und noch steht: Glückwunsch.)
 
     
 
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Die Bundesregierung erwägt, das Verbot von Eizellspenden aufzuheben. Für viele Wunscheltern und Mediziner wäre das ein großer Schritt. Andere befürchten die Ausbeutung von Frauen. Eine Analyse von Inga Barthels.
 
Nur jeder zweite Flixtrain ist pünktlich. Das Start-up Flix informiert darüber wenig transparent – doch daran gibt es bisher erstaunlich wenig Kritik. Ein Bericht von Thomas Wüpper.
 
Wohnen in Zeiten von Krise und Klimawandel heißt: Heizung runterdrehen. Ralf Schönball weiß, wie es trotzdem warm bleibt – und, warum Frauen schneller frieren als Männer.
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Telegramm
 
 
Bundeskanzler Olaf Scholz will auch weiterhin versuchen, in direkten Gesprächen auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin einzuwirken. Das hat er im Tagesspiegel-Interview angekündigt. „Ich werde auch wieder mit Putin telefonieren – weil es nötig ist, dass miteinander gesprochen wird.“ Scholz erklärte außerdem: „Ein deutscher Kanzler, der seinen Amtseid ernst nimmt, muss alles dafür tun, dass aus dem Krieg Russlands gegen die Ukraine kein Krieg wird zwischen Russland und der Nato.“ Er werde „eine solche Eskalation nicht zulassen.“

Die Ukraine meldet derweil mehrere Tote nach russischem Beschuss im Gebiet Cherson. Im Kontext der Waffenlieferungen hat der Vize-Außenminister der Ukraine, Andrij Melnyk, auf Twitter vorgeschlagen, dass Deutschland der Ukraine eines seiner U-Boote zur Verfügung stellen könnte –damit könne die Ukraine die Russen aus dem Schwarzen Meer vertreiben. Präsident Selenskyj zeigte sich am Sonntagabend auf Telegram siegessicher: „2023 muss und wird definitiv das Jahr unseres Sieges sein!“

Alle aktuellen Ereignisse können Sie in unserem Live-Blog (hier) und auf unserer Live-Karte (hier) verfolgen. Spenden für die Ukraine in Not können Sie weiterhin hier.
 
     
 
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0:2 hat Hertha am Samstag im Lokalderby gegen Union verloren – und prompt seinen Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic gefeuert, während die Fans noch auf dem Heimweg waren. Mit am meisten hat sich übrigens Nguyen Hong Duc in Vietnam über den Union-Sieg gefreut: In einer Bar in Hanoi hat er als einziger Fan an einem für ihn aufgestellten Fernseher das Spiel verfolgt.
 
     
 
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M29, Rio-Reiser-Platz: Eine Gruppe von Touristinnen lauscht der Stationsansage. „Das war der Sänger von Schere Stein Papier“, sagt eine. Es kommentiert Herr Reiser: „Alles verändert sich, wenn du es veränderst.“
 
     
 
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Nix da, Filmfest: In einigen Kinos werden die Leinwände zur Berlinale wohl dunkel bleiben. Weil sich die Yorck-Kinos nicht mit Verdi auf einen neuen Tarif für die 140 Beschäftigten der Gruppe einigen können, droht die Gewerkschaft mit Streikpünktlich zum Filmfestival. Heute wollen sich die Parteien erneut treffen. Keine der Seiten erwartet eine Annäherung.
 
     
 
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Was macht eigentlich die – Siri, definiere Oxymoron – Werteunion? Ach so, Hans-Georg Maaßen zum Vorsitzenden wählen (mit 95% am Samstag). Welche „Werte“ der Ex-Verfassungsschutzpräsident hier vertreten will, hat er vor wenigen Tagen auf Twitter vorgeführt, als er einen Reichsbürger-Kanal bejubelte („Diese klugen und mutigen jungen Leute sind unsere Zukunft“). Jetzt will auch der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz Maaßen aus der Partei ausschließen: „Das Maß ist voll“.
 
     
 
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Kurze Preisfrage zwischendurch: Wo befindet sich auf diesem Foto das Straßenschild Möbelweg“? Wer das Ding in unter zehn Sekunden gefunden hat, dem gewähren wir eine Runde Checkpoint-Ehre – deutlich länger brauchen die Senior:innen in Reinickendorf. Weil das Straßenschild im Märkischen Viertel so winzig ist, verirren sich Durchreisende hier täglich. Ein Skandal, sagt die CDU: „Es gab mehrere Hinweise von Anwohnern, dass die Straße von Besuchern regelmäßig erst nach langer Suche gefunden wird.“ Deshalb hat die Fraktion jetzt einen Antrag gestellt, das Schild zu vergrößern. Politik kann so schön sein.
 
     
 
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Im Kreuzverhör: Der Chef des Morddezernats packt aus
Andreas Maaß ist der Leiter des Berliner Morddezernats. In der 20. Folge von „Tatort Berlin“, dem True-Crime-Podcast des Tagesspiegels, verrät er, welche Fälle ihn am meisten belasten, worüber er sich ärgert – und ob der 57-Jährige schon einmal Mitleid mit Tätern hatte. Jetzt kostenlos auf Spotify, ‍Apple Podcasts und Tagesspiegel.de
 
 
 
 
 
Stichwort Durchreise: Die meisten neuen Fahrradbügel hat in Berlin 2022 Friedrichshain-Kreuzberg aufgestellt (570). Schlusslicht im Bezirkerennen ist Treptow-Köpenick mit nur 25 Bügeln – dieses Jahr will der Südosten aber aufholen, verspricht das Bezirksamt (Q: AGH-Anfrage Kristian Ronneburg/Niklas Schenker, Linke).
 
     
 
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Apropos: Der Berliner Radverkehr liegt wieder auf Vor-Corona-Niveau! Die Pandemie-Delle wurde 2022 wieder ausgebügelt. Am häufigsten wird die Oberbaumbrücke befahren – allein zwischen Mai und Dezember 2022 zählten Induktionsschleifen im Asphalt hier mehr als 2,7 Millionen Fahrräder.
 
     
 
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Zufall oder Chiffre? Eine Woche nach der Fashion Week hat sich die German Fashion Designers Federation („GFDF“) aufgelöst. Außerdem passé ist der Wanderverein Spandau e.V. (Q: Amtsblatt, S. 450).
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Ich denke, Berlinisch wird in verschiedenen Nischen erhalten bleiben. Die Randbezirke sind eine Art Sprachstadtmauer, hinter der sich das Berlinische erhalten kann – selbst, wenn es im Zentrum schon fast verschwunden ist.“

Sprachwissenschaftler Norbert Dittmar darüber, ob die Berliner Stadtsprache bald aussterben wird. Mein Gespräch mit dem emeritierten FU-Professor lesen Sie hier.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@fcunion

„JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Norwegisch Essen in Berlin? Dafür ist das „Munch’s Hus“ in Schöneberg seit über 20 Jahren die richtige und einzige Adresse. Anfang 2022 hat Eigentümer Kenneth Gjerrud mit seiner Partnerin Angelika Koryluk zusätzlich die Weinbar „Skål“ eröffnet. Statt Elchbraten und Skagerrak-Fischplatte gibt es hier nordische Tapas wie Köttbullar mit Preiselbeeren, Rote-Bete-Sellerie-Bratling, und natürlich großzügig belegtes Smørrebrød. Koryluk, eigentlich Physikerin von Beruf, hat dazu mehr als 100 Weine aus Deutschland, Italien und Frankreich ausgewählt. Di, Do, Fr 17-23 Uhr, Mi&Sa 10-23 Uhr, Krumme Straße 39, U-Bhf Wilmersdorfer Straße.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag –Adrienne Jordan (29), Profifußballerin beim 1.FFC Turbine Potsdam / Roy Kift (80) „erster ausländischer Dramatiker beim GRIPS Theater. Sein Stück „Stärker als Superman”, Premiere im Jahr 1980. wird immer noch gespielt, seit mehr als 40 Jahren“ / Jochen Kowalski (69), Opern- und Konzertsänger /  Falko Liecke (50), Bezirksstadtrat und ehem stellv. Bezirksbürgermeister in Neukölln (CDU) / Herzlichen Glückwunsch liebe Emily Lux zu Deinem Geburtstag. Das wünscht Mary vom Sport-Gesundheitspark“  / Christa Moog (71), Schriftstellerin  / Katrin Mühlbach (31), deutsche Tischtennisprofispielerin / Sönke Harm Pörksen (73) „Alles Gute zum Geburtstag, viel Glück und Gesundheit und Erfolg bei Deinen vielen Projekten wünscht die gesamte Patchwork-Familie aus allen Teilen der Welt.“ / Felix Recke-Friedrich  (31), Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin / „Frau Sauermann ist Gründerin der Selbsthilfegruppe LE Berlin-City (lupus erythematodes) und Aquarellmalerin“ / „Liebe Sina, vor einem Jahr hast du im Sauseschritt und für immer unsere Herzen erobert. Wir gratulieren dir zu deinem ersten Geburtstag. Mama und Papa“ /„Gisi Wiest, „herzensgutes, fröhliches, schlagfertiges  und talentiertes Goldstück von boule devant: alles, alles Liebe zum Geburtstag!“ / Dr. Feiyu Xu (54) KI-Expertin, Global Head of AI bei SAP
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Gudrun Hofmann, * 5. Januar 1937 / Harald Küster, * 17. November 1934 /  Prof. Dr. Dr. h.c. Robert Loddenkemper, * 21. Oktober 1939 / Klaus Streckebach, * 14. März 1943 / Raimund Thörnig, * 16. März 1951
 
 
Stolperstein Ludwig Schopflocher wurde am 6. März 1870 in Fürth (Bayern) geboren. In Berlin wohnte er in Wilmersdorf in der Hektorstraße 16 und war Kaufmann. Am 24. Juli deportierten ihn Nationalsozialisten in einem verplombten Sonderwaggon nach Theresienstadt. Der 72-Jährige starb dort am 30. Juli 1943, sehr wahrscheinlich an den Folgen der grauenvollen Hygiene. An der Hektorstraße 16 in Halensee erinnert ein Stolperstein an Ludwig Schopflocher.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Vor wenigen Tagen ist der Berlin-Wahl-o-mat online gegangen. 31 der 33 Parteien, die antreten, haben für das Tool alle 38 Thesen beantwortet. Wir haben uns durch die Begründungen gewühlt – und sind fündig geworden. Bitte schön, die schrägsten Antworten der Kleinstparteien:


These 1: „Berlin soll bis spätestens 2030 klimaneutral sein.“
Die Partei für Gesundheitsforschung stimmt neutral:
„Die Partei für Gesundheitsforschung ist eine Ein-Themen-Partei, deren einziges Ziel es ist, die Entwicklung von Medizin zu beschleunigen, mit der Menschen durch Verjüngung nicht mehr an Alterskrankheiten oder hohem Alter sterben und tausende Jahre gesund leben können.“

These 10: „An Berliner Grundschulen sollen ab der ersten Klasse Schulnoten vergeben werden müssen.“
Die Humanisten stimmen zu:
„Schulnoten sind eine Möglichkeit für ehrliche Feedbackkultur

These 17: „Zirkusse mit Tieren im Programm sollen keine landeseigenen Flächen nutzen dürfen.“
Die PARTEI stimmt zu:
„Das AGH und der Senat haben ihren festen Platz in Berlin.

These 23: „Berlin soll sich dafür einsetzen, dass es Supermärkten verboten wird, genießbare Lebensmittel wegzuwerfen.“
Die Freien Wähler stimmen nicht zu:
„Was der Eigentümer einer Ware mit dieser macht, ist in einer Marktwirtschaft Sache des Eigentümers. Wer derartige Lebensmittel verwerten will, kann den Eigentümern – also den Supermärkten – ein faires Angebot machen. Wenn dieses Angebot wirklich fair ist, werden sie es ja annehmen.

These 37: „Die Autobahn A100 soll wie geplant weiter ausgebaut werden.“
Die Partei B* („Bergpartei, die Überpartei“) stimmt nicht zu:
In dem Tunnel könnte man gut raven. Als Projekt für den Kraftverkehr ist die A100 schon längst gescheitert, aber ergäbe eine prima Fahrradschnellstraße.“
 
     
 
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Mitgeravet haben heute Thomas Lippold (Recherche), Sarah Borufka (Stadtleben) und Florian Schwabe (Produktion). Morgen begrüßt Sie an dieser Stelle wieder Daniel Böldt. Tanzen Sie gut in die Woche!
 
 
Unterschrift Lotte Buschenhagen
 
 
Ihre Lotte Buschenhagen
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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