szmtag
+ Franziska Giffey wird der Doktorgrad entzogen + Digitaler Impfpass verfügbar + Razzien in Schnelltestcentern: Kein Testzentrum, keine Kontrolle +
Newsletter im Browser ansehen.
Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 11.06.2021 | Leicht bewölkt bei 28°C.  
  + Franziska Giffey wird der Doktorgrad entzogen + Digitaler Impfpass verfügbar + Razzien in Schnelltestcentern: Kein Testzentrum, keine Kontrolle +  
Nina Breher
von Nina Breher
  Guten Morgen,

wörtliche Übernahmen fremder Texte (34 Stellen), Quellen nicht eindeutig zugeordnet (35), unsaubere Arbeit anderer Art (40): Das ist der Befund der Freien Universität Berlin zur Doktorarbeit von Franziska Giffey. Der Doktorgrad wurde der Berliner SPD-Spitzenkandidatin am Donnerstag entzogen. Die FU sieht eine „Täuschung über die Eigenständigkeit ihrer wissenschaftlichen Leistung“ mit „mindestens bedingtem Vorsatz“. Plagiate würden die Arbeit „prägen“. Regierende Bürgermeisterin möchte Giffey weiterhin werden. Ist ein Plagiat, der „Diebstahl geistigen Eigentums“ (Duden), vereinbar mit einer Kandidatin, die für Recht, Ordnung und Aufrichtigkeit stehen will? Lassen wir Giffeys Co-Fraktionsvorsitzenden Raed Saleh sprechen: „Nur die Berlinerinnen und Berliner werden entscheiden, wem sie das Rote Rathaus zutrauen.“

Vor allem für Doktorand:innen, die sich jahrelang abmühen und den Wissenschaftsstandort Berlin zu dem machen, was er ist, dürfte es ein Schlag ins Gesicht sein, dass Giffey an der Kandidatur festhält. Adrian Grasse, forschungspolitischer Sprecher der Berliner CDU-Fraktion, sprach vom „größten Skandal in der deutschen Wissenschaft“, die FU habe zunächst eine „Verschleierung der Vorgänge“ betrieben. Andere wenden sich gegen Giffey: Sie wolle „ihren Fehler kleinreden und herunterspielen“ statt „sich ernsthaft zu entschuldigen“, sagte Grünen-Landesvorsitzende Nina Stahr. Giffey ließ wissen, sie bedauere die Fehler – betonte aber zugleich, die Plagiate seien nicht beabsichtigt gewesen. Sie habe ihre Arbeit „nach bestem Wissen und Gewissen verfasst.“ Es fällt schwer, zu glauben, dass 69 „eindeutige Verstöße gegen die Gute Wissenschaftliche Praxis“ (FU-Gutachten) aus Versehen passieren. Kollege Tilmann Warnecke kommentiert: „Franziska Giffey hat bestätigt bekommen, dass sie täuschte.“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Möchten auch Sie in Folge dieser turbulenten Zeiten Konsequenzen ziehen und Ihr hart erarbeitetes Vermögen zukünftig sicher und wertstabil anlegen? Entdecken Sie das OstseeResort Olpenitz - mehr Meer geht nicht! Dann nehmen Sie dazu einfach Kontakt zu uns auf – wir beraten Sie gern zu Ihrer zukünftigen Ferienimmobilie an Nord- und Ostsee. Ferienwohnungen & Ferienhäuser an der Ostsee kaufen - HELMA
 
 
 
 
  200.000 Termine Rückstau, Monate im Voraus ausgebuchte Slots – die Rede ist, sie ahnen es, von den Berliner Bürgerämtern. Mittlerweile brodelt es zwischen Bezirken und Senat. Am Mittwoch schlug Innensenator Andreas Geisel (SPD) vor, die Bürgerämter einfach zu zentralisieren. Die Bezirke keilten zurück: Die Ämter bräuchten mehr Geld und Personal, sagte das BA Mitte dem Checkpoint. „Aktionismus“, sagte Pankows Bezirksbürgermeister Sören Benn (Linke). Dann, am Donnerstagnachmittag, waren plötzlich wieder einige Termine im Juni, Juli und August verfügbar (bevor sie gegen 18 Uhr wieder ausgebucht waren). Zwei der Bezirke – Tempelhof-Schöneberg und Friedrichshain-Kreuzberg – haben wir gefragt, wo sie die Termine aufgetrieben haben. Erfolglos – war ja auch schon 17 Uhr…

Ein Wunder? Zufall? Oder Folge eines Schreibens der Senatsverwaltung an die Bezirke? Darin steht nämlich, die „aktuelle Situation der Aufgabenwahrnehmung“ werde zur „Belastungsprobe für das Land Berlin und die Bezirke“. Säuerlich heißt es, man erwarte von allen Bezirken, „die bereits 2019 vereinbarten Maßnahmen“ umzusetzen (z. B. die Beratungszeit von 12 auf 10 Minuten zu reduzieren, befristetes Personal einzustellen). Und eine ganze Reihe weitere Dinge, zum Beispiel: Fortan keine Schulungen mehr, Bürgeramts-Mitarbeiter sollen nicht als Wahlhelfer eingeteilt werden. Vor allem aber: die Öffnungszeiten der Bürgerämter „deutlich“ auszuweiten und „auch personalrechtliche Möglichkeiten wie die Anordnung von Überstunden bzw. Mehrarbeit oder eine Urlaubssperre“ in Betracht zu ziehen.

Nächste Woche soll es dann einen von Geisel einberufenen Krisengipfel zwischen Bezirken und Senat geben (Q: Berliner Morgenpost). Bis dahin ist genug Zeit, mit dem Finger aufeinander zu zeigen. Bis das Pingpong zwischen Senat und Bezirken in die nächste Runde geht, suchen wir Ihre schönsten Frustgeschichten mit den Berliner Bürgerämtern. Amtskummerkasten: checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Abi 2021! Und dann? Finde deinen Studiengang.
14.–18. Juni 2021: Woche der Studienorientierung @ HWR Berlin
Livestreams, Online-Messe und jede Menge Infos und Tipps zu 56 Bachelor-, Diplom- und dualen Studiengängen.
Programm checken und kostenlos teilnehmen
hwr-berlin.de/studium-2021
 
 
 
 
  Seit Donnerstag können Geimpfte ihre Immunität digital nachweisen, die App „Covpass“ ermöglicht das. Aber wie kommt der Nachweis in die App? Wer künftig geimpft wird, soll einen QR-Code in die Hand gedrückt bekommen, zumindest in Impfzentren. Wer schon zweitgeimpft ist, muss entweder Geduld haben (Impfzentren wollen ihren Impflingen in den kommenden Wochen Nachweise per Post schicken) oder ab kommender Woche eine Apotheke aufsuchen (teilnehmende Apotheken ab Montag hier). Die sind übrigens mäßig vorbereitet, wie telefonische Stichproben ergeben. Manche fürchten sich vor dem Ansturm. Andere wissen noch nicht, wie abgerechnet wird. Die Mitarbeiterin einer Apotheke in Prenzlauer Berg: „Da bin ich überfragt. Aber geht ja auch erst Montag los.“ Stimmt. 18 Euro erhalten die Apotheken pro ausgestelltem Code (von der Regierung, nicht von den Kunden). Bleibt zu hoffen, dass sie spezifischer abgerechnet werden müssen als die Schnelltests…  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Ein neuer Abrechnungsskandal käme nämlich ungelegen – sind doch die Ämter noch damit beschäftigt, den letzten auszubaden: Am Donnerstag wurden zwischen zehn und 15 der 202 Charlottenburg-Wilmersdorfer Teststellen kontrolliert. Nur waren an einigen der Adressen gar keine Teststellen mehr zu finden. Ordnungsstadtrat Arne Herz (CDU) sagte, man solle überlegen, ob man überhaupt weiterhin kontrollieren sollte, weil ja immer mehr  der Teststellen schließen würden (Kollegin Sabine Beikler berichtet). Klappt ja prima mit den Kontrollen. Weniger als zehn der 1600 seien bisher wegen Verstößen geschlossen worden, sagte Moritz Quiske, Sprecher der Senatsgesundheitsverwaltung. Alle Bürger:innen können übrigens Beschwerden über Teststellen an testtogo-beschwerde@sengpg.berlin.de mailen.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Bündnis 90/Die Grünen diskutieren unter dem Motto „Alles ist drin“ die Zukunft des Landes. Deutschlands Zahnärztinnen und Zahnärzte befürworten Prävention first und wissen, dass Umweltschutz in der Praxis beginnt. Entscheidend ist eine gute Versorgung in Stadt und Land. So geht Nachhaltigkeit, so geht #GesundAbMund. Mit Ihren Zahnärzten.
www.gesund-ab-mund.de
 
 
 
 
  Flughäfen zu Tanzflächen! Zumindest einen (der stillgelegt ist): Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung aufgefordert, den Vorplatz des Tempelhofer Feldes für legale Partys zu vermieten – zu bezahlbaren Preisen. „Geben Sie das Feld frei!“, formuliert es Hikel in einem Schreiben, das er am Donnerstag Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel schickte und das dem Checkpoint vorliegt. Hikel schreibt mit Blick auf illegale Partys, vor allem auf den Dauerdancefloor Hasenheide, er sei „nicht mehr bereit, diesen Zustand länger hinzunehmen“.

Hikel schreibt, die Partys seien eine Belastung für die Neuköllner (zertretener Rasen, Müll, Urin) und die Bezirksmitarbeiter, die eine „frustrierende Sisyphosarbeit“ leisten. Dass Hikel Sisyphus, die Figur aus der griechischen Mythologie, mit „o“ schreibt, muss als chiffrierte Solidaritätsbekundung mit dem Sisyphos, einem Club in Rummelsburg, gelesen werden. Sowieso: Das Flugfeld eigne sich doch „sehr gut“ für „pandemiekonforme Feiern ohne Lärmbelästigung für Anwohnende“, schreibt Hikel, und bemängelt, die Tempelhof Projekt GmbH habe bisher viel zu hohe Mieten von Veranstaltern gefordert („Summen von mehreren zehntausend Euro pro Monat“). Und bittet den Senat, dem das Gelände gehört, um Hilfe. Der Clubcommission gefällt das.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Passend zu der Forderung, das Partyvolk behutsam aus der Hasenheide zu locken, liest sich der am Donnerstag vorgelegte Bericht des Neuköllner Straßen- und Grünflächenamts wie ein Hilferuf: „In 2020 musste neben den Schäden durch die Übernutzung der Grünanlagen rund doppelt so viel Müll aus Pflegeflächen entsorgt werden“, heißt es darin. Der Bezirk beklagt nicht allein die „Müllinkontinenz“ der Leute („Fallenlassen des coffee-to-go-bechers, der McDonald-, Burger-, Pizza- usw. -Verpackungen, von Papier, Kunststoff- und Essensresten, von dem Kronkorken, der Zigarettenkippe oder dem Kaugummi gar nicht zu reden“), sondern auch, dass Müll per Lkw abgeladen werde. Homeoffice sei für die Mitarbeiter kaum möglich, denn: „Müll sammelt sich nicht selber ein.“ Ach so…  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Das Warten hat ein Ende! Heute um 12 Uhr startet der Vorverkauf in der BAR JEDER VERNUNFT und im TIPI AM KANZLERAMT. Freuen Sie sich auf unsere neue Eigenproduktion OH WHAT A NIGHT! mit den größten Hits von Frankie Valli. Zu sehen in der BAR JEDER VERNUNFT vom 08.07. – 15.08. 
Im TIPI AM KANZLERAMT präsentiert Ass-Dur in ihrer Musik-Comedy QUINT-ESSENZ vom 08. – 11.07. Komik vom Feinsten.
 
 
 
 
  In gewöhnungsbedürftigem Ambiente (Waldorf-Look trifft auf 70s-Style und verirrt sich betrunken auf den Mauerpark-Flohmarkt) hat die Grünen-Fraktion ihren 40. Geburtstag gefeiert – und per Video Gäste zugeschaltet. Linken-Fraktionschefs Anne Helm und Carsten Schatz gratulierten der „großen Schwester“. Dass sie vor einem Plakat mit der Aufschrift „Alle wollen regieren. Wir wollen verändern“ standen? Sei’s drum. Wenig später verwechselte Grünen-Co-Fraktionschefin Silke Gebel Anne Helm mit der ehemaligen Grünen-Senatorin Anne Klein. Auch die SPD brachte einen Wink mit dem Zaunpfahl, äh, Geschenk mit: zwei rote Bauhelme. „Mit der Bitte, dass ihr Baupolitik zu eurer Herzenspolitik macht“, sagte Raed Saleh.

Im Gespräch mit Bürgermeisterkandidatin Bettina Jarasch lockerte Ferda Ataman (Journalistin, Neue Deutsche Medienmacher:innen) die Kuschelpartie auf und kritisierte mangelnde Diversität bei den Berliner Grünen: „Wo ist die Berliner Aminata Touré, die ihr jetzt groß macht?“ Und Quang Paasch von Fridays for Future sagte über die junge Generation: „Wir wollen keinen Respekt, wir wollen keinen Diskurs, wir wollen Handlung.“ Und zu den Grünen: „Macht endlich mal etwas.“ Die Grünen müssten „noch viel lernen“, sagte Jarasch.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Philosoph Axel Honneth erklärt im Gespräch mit Christoph David Piorkowski, warum die derzeitigen Verhältnisse verhindern, dass Menschen sich demokratisch beteiligen können. Mehr lesen
 
Wo in Berlin und Brandenburg sitzt man in besonders schöner Außengastronomie? Die Genuss-Redaktion weiß und verrät es. Mehr lesen
 
Doctolib vergibt Impftermine in Zentren und Arztpraxen – und ist seitdem stadtbekannt. Womit das Unternehmen Geld verdient und was es vorhat, erklärt Christoph Kluge. Mehr lesen
Jetzt 30 Tage kostenlos testen
 
Mehr über das Tagesspiegel Plus Abo erfahren
 
 
 
Telegramm
 
 
Je sommerlicher der Sommer, desto mehr Berliner:innen suchen Abkühlung. Dieses Jahr gar nicht so einfach: Am Montag erließ das Lageso ein „ausdrückliches Badeverbot für den Tegeler See(Blaualgen). Es könnte bald wieder aufgehoben werden, berichten die Kolleg:innen.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Schlechter steht es um die „Plötze“ in Wedding. Am Südostufer des stark frequentierten Plötzensees – schon lange umzäunt, dennoch beliebter Abkühlungsort – werden gerade Zäune auf 1,40 Meter erhöht und Sträucher gepflanzt, um ungebetene Badegäste fernzuhalten. „Perspektivisch“ soll der ganze Zaun erneuert und erhöht werden, teilte das Bezirksamt auf Checkpoint-Anfrage mit. Legale Alternative: Strandbad Plötzensee (7 Euro Eintritt). Das Ordnungsamt soll „bei entsprechender Witterung (Badewetter)“ kontrollieren, so das Bezirksamt. Der Checkpoint wittert Ordnungsbußen – und empfiehlt bei entsprechender Witterung (Badewetter) ersatzweise Ausflüge nach Brandenburg. Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nach Tagesspiegel-Berechnungen übrigens bei 11 (in Berlin 22) – die Uckermark hat mit 0,8 sogar die bundesweit niedrigste Inzidenz.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2021
Flower Power virtuell
Die Musikfestspiele tragen die Essenz der „Flower Power“-Saison in den virtuellen Raum, Open Air an den Potsdamer Winzerberg – sowie live ins Konzert. Pflücken Sie sich vom 11.-27. Juni Ihr Programm aus Opernstream, Zoom-Konzerten und Interviews. Mit Dorothee Oberlinger, Dmitry Sinkovsky, Lina Tur Bonet, Capella de la Torre und der Akademie für Alte Musik.
www.musikfestspiele-potsdam.de
 
 
 
 
 
Trotz bester Witterung (Badewetter) hat Checkpointer Robert Ide auch heute eine Berlinale-Kolumne gedichtet – diesmal über den Film „Das Mädchen und die Spinne“ sowie die Vorzüge einer Corona-Berlinale ohne Wollmütze, dafür unter freiem Himmel. Letzteres sorgt auch für Verwirrung: Kirchturmuhr oder Kinogong? Die Antwort finden Sie auf tagesspiegel.de.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Weniger erfreulich sind die Vorgänge rund um das Avocado-in-zehn-Minuten-Startup „Gorillas“: Die Mitarbeiter:innen des Lieferdienstes streiken weiterhin für bessere Arbeitsbedingungen, nachdem ein Kollege plötzlich entlassen wurde. Am Donnerstag blockierten sie ein Lagerhaus in Prenzlauer Berg. Christoph Kluge berichtet.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Um 1570 schuf der Maler Sebastiano Filippi – genannt Bastianino – das Gemälde „Das Lebende Kreuz“ für die Klosterkirche Santa Caterina Martire im italienischen Ferrara. Erstmals nach über 100 Jahren ist das jetzt umfassend restaurierte Altarbild im Rahmen einer fokussierten Sonderausstellung in der Berliner Gemäldegalerie wieder zu sehen. MEHR
 
 
 
 
 
Linke Wohnprojekte 1: Der „Köpi“-Wagenplatz (nicht die Köpi, aber direkt daneben) in Kreuzberg muss geräumt werden. Das hat das Berliner Landgericht am Donnerstag entschieden. „Wir müssen jetzt offensiver werden“, sagte eine Wagenplatz-Sprecherin – man plane Proteste, berichtet meine Kollegin Madlen Haarbach.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Linke Wohnprojekte 2: Die Bewohner:innen des teilbesetzten Hausprojekts „Rigaer 94“ wollen per Klage einen Polizeieinsatz in ihrem Haus verhindern, wie Kollege Alexander Fröhlich erfuhr: Sie klagen gegen die Duldungsanordnung des Bezirksamts. Der Eigentümer will den Brandschutz prüfen, um den ein jahrelanger Konflikt schwelt.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Endlich wieder gemeinsam skaten. Aber sicher!
Für den 22. August 2021 ist der GENERALI BERLINER HALBMARATHON Inlineskating terminiert. Tausende Skater werden die City in ein Sportlerfest auf Rollen verwandeln. Der Rundkurs gleicht einer Sightseeing-Tour mit Finish am Brandenburger Tor.
Zur Anmeldung geht’s hier: www.skating-generali-berliner-halbmarathon.de
 
 
 
 
 
Wenn Geschichte selbst Geschichte wird: die Stasi-Unterlagenbehörde wird abgewickelt, die Akten wandern ins Bundesarchiv. Die langjährige Bundesbeauftragte für die Unterlagen Marianne Birthler hat die Abwicklung der Behörde und die Amtsführung ihres Nachfolgers Roland Jahn im Interview mit Robert Ide (T+) heftig kritisiert. „Das Archiv der Stasi-Unterlagen ist so groß, dass man es selbstständig hätte erhalten können“, sagte die frühere DDR-Bürgerrechtlerin. Und: „Das mangelnde Interesse von Roland Jahn an Bildung und Forschung war schon auffällig.“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Wer bremst in Deutschland eigentlich ziemlich erfolgreich beim Klimaschutz – und warum? Die Autorin Annika Joeres berichtet in der neuen Folge des Tagesspiegel-Klimapodcasts „Der Gradmesser“  über Motive und Tricks der „Klimaschmutzlobby“. Und sie zeigt, warum deren häufigste Argumente in die Irre führen.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Exklusiv zum Superwahljahr!
Lösen Sie jetzt Ihren Gutschein ein und lesen Sie Berlins größte Zeitung 4 Wochen gratis. Unsere Redaktion begleitet Sie ausführlich mit Interviews, Reportagen und allen Updates durch das Superwahljahr.
Ihr Gutscheincode: x12-m78-s26
Jetzt Gutschein einlösen.
 
 
 
 
 
Apropos Klima: Die „Klimaliste Berlin“ wurde als Partei anerkannt. Die Partei, die „Berlin bis 2030 auf sozial gerechte Weise klimapositiv“ machen will, tritt also zu den Wahlen auf Landes- und Bezirksebene an.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Zitat
 
 
 
 
 
„Wir hätten uns nie vorstellen können, in Belarus mit einer solchen Hölle konfrontiert zu sein.“

Swetlana Tichanowskaja, belarussische Oppositionsführerin, wirbt gerade in Berlin für mehr Unterstützung der Demokratiebewegung (Text hier).
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@giardino

„Stell dir vor, du bist Mauersegler: 10 Monate lang berührst du praktisch keinen Boden, frisst im Flug, schläfst im Flug, fliegst im Herbst tausende Kilometer ins südliche Afrika, fliegst im Frühling zurück, nur um jetzt im Dach des hiesigen Seniorenheims zu brüten.“
 
 
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Stadtleben
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Freuen Sie sich mit uns auf laue Abende unter freiem Himmel und entdecken Sie jetzt unseren Neuheiten für Garten und Balkon. Jetzt im Tagesspiegel-Shop.
 
 
 
 
 
Konsumieren – Sommer! Das ruft danach, draußen zu sitzen und sich mit einer duftigen, im Teig luftigen und dennoch knusprigen Pizza nach Italien zu träumen. In unbekannte Gegenden kann man sich auch entführen lassen, wenn die Pizza mit Safransoße bestrichen ist oder mit Muskatnuss und Kräuterseitlingen. Zu finden und konsumieren sind diese Kreationen bei Sironi in der Goltzstraße 36 in Schöneberg, Mo und Mi-Fr 17-23 Uhr, Sa und So 12-23 Uhr.

Das ganze Stadtleben gibt's mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Der Sommer kommt: Die Tagesspiegel Auktion bietet mehr als 200 Ideen für einen unvergesslichen Sommer. Ersteigern Sie einzigartige Reisen und exklusive Angebote verschiedenster Kategorien. Bieten Sie mit – schon ab 1 Euro. www.tagesspiegel.de/auktion
 
 
 
 
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Pascal Andres (28), Kino-, Fernseh- und Theaterschauspieler / Marianne Burkert-Eulitz (49), für die Grünen im AGH / „Caro wird am 11.6. älter. Alles Gute und vor allem: bleibe gesund“ / Joy Denalane (48), Soulsängerin / Peter Eigen (83), Jurist und Gründer von Transparency International / Paul Kalkbrenner (44), Techno-Musiker / Anne Kasprik (58), Schauspielerin / Günther von Lojewski (86), Journalist, ehem. Intendant des Senders Freies Berlin (1989-1997) / Jutta Osterhof, „eine ,Wollheim-Versteheri', Glückwünsche von der ,Pirckheimer Gelsellschaft', der Merlin-Presse und dem Hauptstadtfotograf“ / Claudius Seidl (62), Publizist und Filmkritiker / „Liebe Kerstin zu deinem 51.Geburtstag gratulieren dir Mama, Papa und deine Familie aufs herzlichste.“

Sonnabend – „Liebste Geburtstagsgrüße aus Griechenland für Carmen, Deine Ini“ / Ronja Gillmeister (30), „Wie schön, dass es dich gibt!“ / Dr. Peter Lemburg (75), „herausragender Experte für Architekturgeschichte und Baudenkmalpflege und einer der besten Berlin-Auskenner“ / Hagen Stamm (61), Wasserballspieler und -trainer / „Unser Sohn Tom Sebastian Tews, der ja sonst immer den Muttertag vergessen hatte – dieses Jahr verblüffender Weise nicht – hat das zweite Mal Geburtstag im Viererreich. Wir gratulieren besonders herzlich und freuen uns auf den Besuch des Berliner Zweiges unserer Familie. Kurt & Marion Tews“ / Nora Tschirner (40), Schauspielerin / Ina Weisse (53), Schauspielerin und Regisseurin

Sonntag Mo Asumang (58), Regisseurin und Moderatorin / Siegrun Klemmer (82), ehem. SPD-Politikerin / Luisa Liebtrau (30), Schauspielerin / Volker Ludwig (84), Schriftsteller, Bühnenautor und Theaterleiter / Angelika Mann (72), Sängerin und Schauspielerin / Gojko Mitić (81), Schauspieler / Hubertus Reger (73), „Eva wünscht dir einen wunderschönen Geburtstag! Wir beiden feiern nach!!!“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de
 
 
Gestorben – Inge Bänsch, verstorben am 27. Mai 2021 / Lily Heiliger, * 22. Mai 1941, Gründerin des Vereins „Yehudi Menuhin Live Music Now“ / Konrad Sauter, * 5. Juli 1953, Vorstand der Szloma-Albam-Stiftung
 
 
StolpersteinLina Freilich (Jg. 1872) wurde im Alter von 69 Jahren aus der Gleditschstraße 80 in Schöneberg in das Sammellager Łódź/ Litzmannstadt deportiert. Dort wurde sie 7 Monate später, im Juni 1942, ermordet.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Encore
 
 
Mutmaßlich noch nicht auf Plagiate geprüft ist übrigens Giffeys Masterarbeit. Sie liegt in der Bibliothek der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR). Donnerstagnachmittag meldete das „Neue Deutschland“, die Masterarbeit sei schon länger „langfristig entliehen“, das habe man kürzlich von der HWR erfragt. Da wollten wir erfahren, wer eine Arbeit überhaupt so lange ausleihen dürfe. Eine HWR-Sprecherin uns mit, die Arbeit sei mittlerweile wieder da – und könne gern im Lesesaal eingesehen werden (zumindest von Angehörigen der Hochschule sowie von Journalist:innen, Corona-Auflagen). Wenige Minuten später meldete nd-Redakteur Nicolas Šustr: „Nach Erscheinen des Textes erreicht ein Anruf der #HWR die Redaktion: Die Arbeit ist nun im Lesesaal einsehbar“. Checkpoint wirkt!
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Wirkungsvoll recherchiert hat heute Thomas Lippold, das Stadtleben einsehbar gemacht haben Teresa Roelcke und Sophie Windhorst. Kathrin Maurer hat produziert. Morgen lesen Sie hier von Lorenz Maroldt.
Bis bald,
 
 
Unterschrift Nina Breher
 
 
Ihre Nina Breher
 
     
 
 
 
 
 
 
 
Berlin braucht guten Journalismus!
Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
 
 
 
 
   
JETZT GRATISMONAT STARTEN
   
 
 
 
 
Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Folgen Sie uns auf:

Facebook   Twitter   Instagram  
 
 
Datenschutz |  Kontakt |  Impressum
 
 
Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Farhad Khalil, Ulrike Teschke
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Mathias Müller von Blumencron
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: team-checkpoint@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de
 
 
Um den Checkpoint nicht mehr per Email zugeschickt zu bekommen, klicken Sie hier.
 
Checkpoint