SPD Feucht

 

Glatteis
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Vorsicht Rutschgefahr

Dieser Gedanke stellt sich mir beim Lesen des Artikels „Eine Eislaufbahn auf dem Kirchweihplatz“ in der Ausgabe vom Montag, 13. Februar ein. Die größte Rutschgefahr liegt in den Kosten des Vorhabens für den Markt Feucht.

Der Artikel spricht von 10.000 €. Im Haushaltsplan für das Jahr 2017 ist ein Betrag von 14.500 € angesetzt. Der gemeindliche Bautrupp erbringt Leistungen in Höhe von 5.000 € und dem 1. SC Feucht, der sich als Partner einer Firma Zaunfix GmbH zur Verfügung stellt, erhält einen Zuschuss von 9.500 €. Die üblichen Zuschussrichtlinien wurden dabei nicht beachtet. Außerdem erwartete der 1. SC noch die Übernahme der Stromkosten in Höhe von 4 x 1.500 €, also 6.000 €. Warum mit öffentlichen Geldern ein privates Unternehmen in dieser Weise gefördert werden soll, ist für die SPD-Gemeinderatsmitglieder nicht ersichtlich. Üblicherweise müssen Private, denen gemeindliches Eigentum, wie z.B. Grund und Hütten, z.B. beim Bürgerfest oder Weihnachtsmarkt zur Nutzung überlassen werden, dafür sogar etwas zahlen.

Gegen eine Kunsteislaufbahn spricht auch die Rücksicht auf unsere Umwelt. Deshalb haben auch die Grünen das Vorhaben abgelehnt. Sonst fühlt sich der Markt dem Klimaschutz verpflichtet, wie sein CO2-Minderungsprogramm zeigt, das Anreize zum Energiesparen bietet. Schmackhaft gemacht werden soll die Eislaufbahn mit dem Versprechen eines kostenlosen Vergnügens für Schulen, Kindergärten und Horte. Dass dieses Angebot nur am Vormittag gilt, wenn jedenfalls die Schul- und Hortkinder im Unterricht sind, sollte nicht verschwiegen werden. Ob die Kindergärten ihre Kinder schon aufs glatte Eis führen wollen, erscheint fraglich. Es ist nicht bekannt ist, ob vor der Entscheidung im Sozial- und Kulturausschuss bei den Schulen, Kindergärten oder Horten gefragt wurde, ob überhaupt ein Interesse besteht.

Richtig ärgerlich ist, dass gerade in dem bisherigen Winter die frühere Natureisbahn auf dem Parkplatz am Freibad schon einige Wochen eine Attraktion gewesen wäre. Und wenn der Bürgermeister und die CSU der Eislaufbahn nur etwas Kritik entgegen gebracht hätten, hätten sie sich auch mit der Technologie des Eislaufens ohne Eis befasstbefasst, wie derzeit in Schwabach zu erleben ist.

Petra Fischer

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