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 | | | Illustration: Chiara Brazzale | | |
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Guten Tag,
in meinem Freundeskreis reden wir neuerdings andauernd übers Ãlterwerden, über graue Haare und Falten, einige meinen sogar schon erste Anzeichen der Menopause ausmachen zu können. Manche reden darüber, was sie alles »machen lassen würden«. Andere lassen längst was machen, sprechen aber nicht so gern darüber. Es geht auch viel um verpasste Gelegenheiten im Job und die Tatsache, dass sich das Zeitfenster, in dem man noch einen hohen Immobilienkredit aufnehmen kann, bald schlieÃen wird. Und wir reden auf einmal auch über sehr ernste Themen: Kinder, die gemobbt werden, Eltern, die dement werden und Freundinnen, die gegen den Krebs kämpfen.
Wir sind 37 und mittendrin im Leben, das steht fest. Aber sind wir deshalb schon alt? Ich finde nicht. So oder so hat das Ãlterwerden in meinem Umfeld keinen guten Ruf. Das deckt sich mit Studien, die zeigen, dass Jüngere wenig Gutes vom Alter erwarten. Pasqualina Perrig-Chiello hält das für eine »absolute Fehleinschätzung«. Die Schweizer Psychologin hat ein Buch übers Ãlterwerden geschrieben und erzählt im Interview mit Dela Kienle von Männern, die sich aufgrund des absinkenden Testosterons nach Harmonie sehnen und von Frauen, die nach den Wechseljahren keine faulen Kompromisse mehr eingehen wollen.
Es ist einiges in Bewegung in der zweiten Hälfte des Lebens und wenn man Perrig-Chiello glauben darf, gibt es Vieles, worauf man sich freuen kann â vor allem wenn man körperlich aktiv und neugierig bleibt. Denn für Muskeln und Gedächtnis gelte gleichermaÃen: Use it or lose it. Das ganze Interview finden Sie hier:
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 | | | | | | »Es ist gut, einen Plan B für die zweite Lebenshälfte zu haben« | | Angst vor dem Alter? Die Forschungen der Psychologin Pasqualina Perrig-Chiello zeigen: Womöglich erwartet einen in der zweiten Lebenshälfte die beste Zeit des Lebens â wenn man rechtzeitig ein paar Weichen dafür stellt. | | | |
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Ich persönlich werde mich beim Thema Ãlterwerden an meine Mutter halten. Die sagt immer, dass die Vierziger die besten Jahre gewesen seien â Kinder nicht mehr klein, Eltern noch nicht richtig alt und endlich wieder mehr Zeit und Kraft, um auf Partys zu gehen. Ich freue mich schon auf die Einladungen.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche!
Herzlich | |
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| Mareike Nieberding | | | Redakteurin |
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