Gold unter Verkaufsdruck - Lage an den Ölmärkten hellt sich auf

Liebe Leserinnen und Leser,

Nach der Fed-Sitzung wurde wieder einmal die „klassische Beziehung“ zwischen dem US-Dollar-Wechselkurs und dem Goldpreis offenbar. Ein abwertender Greenback stärkt dem Gold tendenziell den Rücken - und umgekehrt. In Reaktion auf die Sitzung wertete der Dollar auf und Gold rutschte analog ab. Zuvor hatte das gelbe Metall einen besseren Stand. Die langanhaltende Schwäche des US-Dollar-Außenwerts ging einher mit einem Anstieg des Goldpreises bis auf ein 13-Monatshoch Anfang September.

Die Fed hat einen weiteren Schritt hin zur Normalisierung ihrer Geldpolitik unternommen will ab Oktober damit beginnen, ihre als Folge der Finanzkrise aufgeblähte Bilanz abzubauen. Zudem signalisierte sie eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr. Die aus den Fed Funds-Futures abgeleitete Wahrscheinlichkeit für eine Dezember-Zinsanhebung ist von 40 Prozent vor Wochenfrist auf über 60 Prozent gestiegen. Sollte der Markt weitere Zinsschritte einpreisen, dürfte dies den Goldpreis tendenziell belasten.

Ihr Bernd Lammert

Die Katze ist aus dem Sack: die US-Notenbank beginnt die Bilanzverkleinerung im Oktober. Das war zu erwarten. Trotzdem reagiert der Markt überrascht.

Inzwischen hat nicht nur Hurrikan Harvey gewütet, sondern auch Hurrikan Irma. Die Ölindustrie ist dabei mit einem blauen Auge davongekommen.

Die FED will ab dem kommenden Monat ihre Bilanz reduzieren und erhöht nochmals das Tempo hinsichtlich weiterer Zinsschritte. Der Goldpreis steht unter Druck. Wie geht es weiter?

Die positive Entwicklung an den Ölmarkten spiegelt sich auch in den Preisen wider. Brent notiert gegenwärtig bei 56 US-Dollar/Barrel und damit wieder auf dem Niveau wie zu Jahresbeginn

Ähnlich wie der Bitcoin bestätigte auch Ethereum einen wichtigen Unterstützungsbereich und kann zur Stunde ordentlich zulegen (+7%). Lohnt es sich hier die Schwäche zu kaufen - "Buy the dip"!?

Nach dem Bilderbuch-Ausbruch von Brent-Öl zeigen die Bullen heute weiter stärker - die Dynamik nimmt zu!

Innerhalb der OPEC wird über eine Verlängerung bzw. Ausweitung der Produktionskürzungen nachgedacht. Die Optionen sind dabei eine Verlängerung bis Ende 2018 oder eine zusätzliche Kürzung der Fördermenge um 1 Prozent.

Der starke Lageraufbau an der LME um gut 91.000 Tonnen bzw. 43 Prozent auf 304.000 Tonnen hat den Kupferpreis in der letzten Woche belastet.

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Der geringer als erwartet ausgefallene Anstieg der Baumwollproduktion in den USA und Australien hat dem Baumwollpreis nur geringfügig Auftrieb gegeben.

Die Zuckeranalysten von Kingsman haben ihre Prognose für einen Überschuss am Weltzuckermarkt 2017/18 um fast eine Million Tonnen auf 3,87 Millionen Tonnen gesenkt.

Die Notierungen für Industriemetalle geben wider sukzessive nach. Die überraschend schwachen Zahlen zur chinesischen Geschäftstätigkeit im August konnten die Stimmung an den Metallmärkten auch nicht gerade verbessern.

Bei Brent kam es am Mittwoch zu einer Ausdehnung der Rally. Die Notierungen konnten sich dabei über die 55,97 US-Dollar-Marke absetzen und dieses Niveau auch im späten Handel halten.

Ein gewichtiger Grund für den laufenden Goldpreisrücksetzer sind die Extreme Readings im Sentiment. Die Stimmung war zu schnell zu stark angestiegen.

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