Machen Sie mit bei der Wahl zur dreistesten Werbelüge des Jahres
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Hallo John Do,
haben Sie schon mal erlebt, wie jemand beim Lügen ertappt wird und dann versucht, sich rauszureden? Genau das tun gerade die Hersteller [1], deren Produkte wir für den Goldenen Windbeutel, die dreisteste Werbelüge des Jahres nominiert haben: 
InnoNature behauptet allen Ernstes, ihr MenstruChocbar „mit allem, was Dein Körper und deine Seele braucht“ enthalte keine Heilsversprechen. 
Mondelez rechnet vor, wieso fast 50 Prozent Preiserhöhung (bei steigenden Gewinnen) für Milka „wohlüberlegte Maßnahmen“ waren.  
Und Rama? „Widerspricht“ unserer Nominierung – als würde das etwas an der Täuschung mit vier E-Nummern in der „100 % natürlichen“ Margarine ändern.
 
Wir sind sicher: Die Chefetagen und PR-Abteilungen der Hersteller machen gerade Überstunden. Denn keiner will zur dreistesten Werbelüge des Jahres gekürt werden.
 
Deshalb müssen wir jetzt nachlegen! Wenn die Anzahl an Stimmen in dieser Lage weiter steigt, könnten die Unternehmen einknicken. 
Jetzt abstimmen!
Der Spiegel, Stern, t-online – zahlreiche Medien haben sich sehr für unsere Kandidaten interessiert. Sie auch? Im Anhang sende ich Ihnen den Newsletter vom Wahlstart mit der Kandidatenvorstellung.
Vielen Dank für Ihre Stimme!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rebekka Siegmann
Recherche & Kampagnen
 

Die Kandidaten
DirTea GLOW Eistee
Rapperin Shirin David verspricht ihren Fans „schöne Haut und Nägel“ durch ihren Eistee. Tatsächlich enthält eine Dose 8 Stück Würfelzucker und würde Nutri-Score D bekommen. Hautärzte warnen: Zucker lässt die Haut schneller altern! Preis für diese Beauty-Lüge: 3,61 Euro pro Liter.
Jetzt für DirTea
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Menstru­Chocbar
„Mit allem, was Dein Körper und Deine Seele braucht“ - behauptet InnoNature über seinen Schokoriegel für die Menstruation. Was drin ist: 36 Prozent Zucker und der fragwürdige pflanzliche Zusatzstoff Maca ohne Sicherheitsnachweise. Was es kostet: stolze 3,90 Euro für 38 Gramm. Das sind über 100 Euro pro Kilo Schokolade!
Für MenstruChocbar
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Milka Alpenmilch
Die Milka-Tafel sieht aus wie immer - ist aber heimlich um 10 Prozent geschrumpft. Gleichzeitig stieg der Preis von 1,49 auf 1,99 Euro. Macht unterm Strich 48 Prozent Preiserhöhung! Mondelez begründet das mit Kakaopreisen, meldet aber selbst „niedrigere Herstellungskosten“ und 25 Prozent Gewinnsteigerung seit 2021.
Jetzt für Milka
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Fish Tales Räucher­lachs
Fish Tales verspricht „rückverfolgbar bis zur Farm“ und wirbt mit der sympathischen Lachsfarmerin Sigrun. Dumm nur: Sigrun ist eine Werbefigur und Fish Tales kann auf Nachfrage nicht mal sagen, von welcher der vielen Konzernfarmen ihr Lachs tatsächlich stammt. Transparenz für 69,80 Euro pro Kilo? Fehlanzeige!
Jetzt für Fish Tales
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Rama
„100 % natürliche Zutaten“ prangt in grüner Schrift auf der Rama-Packung. Ein Blick auf die Zutatenliste verrät: vier Zusatzstoffe, künstlich hergestellte Vitamine und Aromen, die mit "natürlich" wenig zu tun haben. Auch die Verbraucherzentrale urteilt: Das passt nicht zusammen.
Jetzt für Rama
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Vielleicht denken Sie: Eistee – MenstruChoc, sowas kaufe ich sowieso nicht. Und selbst wenn ich mitmache – was bringt das schon?

Eine ganze Menge. Denn es geht nicht nur um die einzelnen Produkte – die Kandidaten sind besonders dreiste Beispiele für die Tricks der gesamten Lebensmittelindustrie:Shrinkflation, falsche Gesundheitsversprechen, Täuschung mit 'Natürlichkeit', überteuerte Lifestyle-Produkte, vorgetäuschte Transparenz.

Mit dem Goldenen Windbeutel erreichen wir Veränderungen. Beispiel „klimaneutral“: Anfang 2024 hat die EU die Werbelüge auf Produkten verboten.[2] Daran war Rewes Auszeichnung mit dem Goldenen Windbeutel 2021 sicher nicht unbeteiligt. Denn in den Monaten nach der Verleihung stellte der Konzern die 'klimaneutral'-Werbung komplett ein, nicht nur beim prämierten Hähnchen, sondern bei ALLEN Eigenmarken.

Ihre Stimme hilft, die Spielregeln für alle zu ändern. Für ehrliche Werbung, faire Preise und echte Transparenz. Egal, was Sie persönlich im Supermarkt kaufen. Bitte stimmen Sie ab!
Hier klicken &
abstimmen!
Quellen
[1] Spiegel.de: Wer wirbt am dreistesten für Lebensmittel? (abgerufen am 17.6.2025)
[2] Umweltbundesamt online: Neue EU-Regeln gegen Greenwashing verabschiedet (abgerufen am 11.06.2025)
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