Marktbericht
29.03.2019

Goldpreis mit erneutem Anlauf

Die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung hat zugenommen und Anleger in die sicheren Anlagehäfen Staatsanleihen und Gold getrieben. Die Feinunze kann aber nicht nur von dieser Tendenz profitieren und nähert sich seinem Jahreshoch bei fast 1.350 USD wieder an. 

Die zuletzt veröffentlichten Konjunkturdaten haben die Sorgen um eine Abschwächung der Weltwirtschaft bestärkt. In den USA beginnen die boomenden Immobilien- und Automobilmärkte zu schwächeln und in Europa ist der CESI, also der Citigroup Economic Surprise Index für Europa, auf ein Mehrjahrestief gefallen und signalisiert damit, dass die tatsächlichen Wirtschaftsdaten die Analystenerwartungen zuletzt deutlich unterschritten haben. Eine Ausnahme ist der Ifo-Index, der in seiner jüngsten Veröffentlichung eine leichte Stimmungsaufhellung in der deutschen Wirtschaft signalisierte.

Aufgrund der schwächeren US-Wirtschaftsentwicklung trat die US-Notenbank Fed auf die geldpolitische Bremse: Sie geht nun statt von zwei Leitzinserhöhungen in diesem Jahr von keiner mehr aus. Inzwischen erwartet der Markt, gemessen an den Fed Fund Futures, ebenfalls erst im kommenden Jahr die nächste Zinsanhebung. Die geänderte geldpolitische Strategie hat dazu geführt, dass auch die Anleihenrenditen kräftig gesunken sind, auch in Europa. Die 10jährigen Bundesanleihen rentieren seit kurzem mit -0,04 Prozent leicht im negativen Bereich, bei kürzeren Laufzeiten ist das ohnehin schon seit mehreren Monaten der Fall. Negative Zinsen beziehungsweise Renditen sind aber nicht nur in Deutschland ein Phänomen. Weltweit stieg der Wert der Anleihen mit einer negativen Rendite laut Barclays auf 10 Billionen US-Dollar, im Januar lag diese Zahl noch bei rund 8 Billionen USD. Die sinkenden Zinsen stützen außerdem den Goldpreis, weil die Zinsnachteile geringer werden oder bei negativen Zinsen sogar zu einem Vorteil werden. Denn Gold erzielt keine Zinserträge.

Inverse US-Zinsstruktur

In den USA sank die Rendite der 10jährigen Staatsanleihen aufgrund der schwachen Wirtschaftsentwicklung ebenfalls deutlich - auf unter 2,4 Prozent, was gleichzeitig zu einer inversen Zinsstrukturkurve geführt hat. Das heißt, Staatsanleihen oder Geldmarktpapiere mit kürzeren Fälligkeiten wie etwa drei Monaten weisen eine geringere Rendite auf als Anleihen mit einer längeren Laufzeit wie etwa zehn Jahre. Eine inverse Zinskurve hat in der Vergangenheit außerdem meist zu einer Rezession geführt, allerdings erst mit einem Zeitverzug.

Anleger sind aber nicht nur in Staatsanleihen geflohen, sondern auch in Gold, dass seinem Ruf als sicherer Anlagehafen in diesem Jahr ebenfalls gerecht geworden ist. Die Feinunze kletterte nach einem zwischenzeitlichen Einbruch wieder über die 1.300 Dollarmarke. Da gleichzeitig der Greenback nachgegeben hat, ist der Goldpreis in Euro zuletzt sogar stärker gestiegen als in Dollar und notiert nun bei rund 1.170 Euro. Auf den fahrenden Goldzug sind auch spekulativ orientierte Anleger aufgesprungen und haben laut US-Terminmarktstatistik in den Vorwochen ihre Long-Goldpositionen, mit denen sie auf steigende Notierungen gesetzt haben, kräftig ausgebaut. Gute Voraussetzungen, um den Kursanstieg beim Goldpreis, der in diesem Jahr bisher um rund 2,5 Prozent nach oben geklettert ist, weiter auszubauen.
 
 
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