ANZEIGE |
|
Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 14.11.2023 | Schauer, Wolken und Wind bei bis zu 12°C. | ||
+ Verkehrsteilnehmer in Berlin werden aggressiver + Google löscht Gedenkstätte für Nazi-Arbeitslager aus Kartendienst + Berliner leben länger als viele andere Deutsche + |
von Christian Latz |
|
Guten Morgen, dabei sein ist alles, lautet das Senats-Motto zu den Olympischen Spielen in Berlin. Das Land will sich offiziell der nationalen Bewerbung unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) anschließen. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding mit dem DOSB sollen der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) am Dienstag nach dem Beschluss durch den Senat unterzeichnen. Läuft alles wie von Schwarz-Rot erhofft, könnte Berlin gemeinsam mit anderen deutschen Städten die Spiele im Jahr 2036 ausrichten. So denn der DOSB in seinem Konzept am Ende auf Berlin setzt – und auch das IOC Olympia in Berlin hundert Jahre nach den Nazi-Spielen eine gute Idee finden sollte. | |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
Als Regierender Bürgermeister hat man wenig Zeit für Urlaubsreisen. Kai Wegner scheint aus dieser Not eine Tugend zu machen und macht sein Regierungsamt zum Ticket zur Welt. Gleich fünf Auslandsreisen plant er für 2024: Tel Aviv und Jerusalem, Tokio, erneut Warschau, eine USA-Reise nach New York, Boston und Los Angeles, sowie ein Besuch in Paris, heißt es in einem Bericht der Senatskanzlei ans Abgeordnetenhaus. 2025 soll es für den Reisenden Bürgermeister auf noch größere Tour rund um den Globus gehen. Angedacht sind bislang vier Ziele: Windhuk, London, Jakarta und Peking. Das neue Motto des Regierenden: In Spandau daheim, in der Welt zu Hause. | |||
|
Mit dem Reisefieber hat der Regierende offenbar auch die Berliner CDU-Fraktion angesteckt. In der kommenden Woche geht es für die 52 Abgeordneten plus Mitarbeiter zur Fraktionsklausur nach Warschau. Warum? Wegen der „deutsch-polnischen Freundschaft“ und aus „Solidarität mit Osteuropa“, heißt es noch etwas vage aus der Fraktion. Und wie? Mit dem Flugzeug. Checkpoint-Hinweis an die Reiseleitung: In 5:40 Stunden ginge es auch per Berlin-Warschau-Express mit dem Zug von Stadtzentrum zu Stadtzentrum. Die Piroggen im Speisewagen können mit der Abgeordnetenhaus-Kantine auch locker mithalten. | |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
Ob es jemals den viel diskutierten Zaun um den Görlitzer Park geben wird? Unklar. Anwohner und Sozialprojekte am Görli rütteln jedoch schon gewaltig an der noch nicht existierenden Absperrung. „Wir fordern soziale Antworten auf soziale Probleme anstatt repressiv-sanktionierender Maßnahmen“, heißt es vom Bündnis „Görli zaunfrei“. Am Dienstag will die Gruppe ein eigenes Konzept vorlegen, wie die Probleme im Osten Kreuzbergs gelöst werden können. Auf diese Seite des Zaunstreits stellt sich auch Friedrichshain-Kreuzbergs Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne): „Aus unserer Sicht ist das Symbolpolitik, die nicht dazu beitragen wird, die Situation vor Ort nachhaltig zu verbessern“, sagt sie im Tagesspiegel-Interview. Weniger lautstark ist Herrmann, wenn es um die Verantwortung für die fürchterliche Situation aus Gewalt, Drogen und Obdachlosigkeit rund um den Görlitzer Park geht. Nur welche Partei regiert nochmal seit etlichen Jahren den Bezirk und stellte bis April auch die zuständigen Senatorinnen für Gesundheit und Umwelt? Genau. | |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
Sie haben eine Tochter oder Enkelin, die 2021 geboren wurde? Dann dürfte diese rein statistisch gesehen noch das Jahr 2104 erleben. Das zeigen die neuesten Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat zur Lebenserwartung in der EU. Im Durchschnitt werden 2021 in Berlin geborene Frauen 83,8 Jahre alt. Für Ihre Söhne und Enkel sieht es leider etwas schlechter aus. Ihre statistische Lebenserwartung liegt mehr als fünf Jahre niedriger bei 78,3 Jahren. Innerhalb Deutschlands steht die Hauptstadt damit aber gar nicht schlecht da (die gesamten Daten sehen Sie hier). Sie wollen gerne noch länger leben? Dann gehen Sie den umgekehrten Weg zu Berlins Schwaben und ziehen nach Baden-Württemberg. Im dortigen Tübingen werden die Menschen (Frauen 84,7; Männer 80,2) deutschlandweit am ältesten. | |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
Das ist mal eine Statistik zum Wegwerfen: In Berlin werden geschätzt stündlich 20.000 Einwegbecher gebraucht und weggeschmissen, meldet die Senatsumweltverwaltung. Damit es künftig weniger sind, startet die Verwaltung nun eine neue Werbekampagne. Zu wenig, findet der BUND Berlin. Die Naturschützer fordern vom Land mehr Kontrollen der schon jetzt bestehenden Pflicht für (größere) Gastronomen, Mehrwegbehälter anzubieten, oder noch besser: Zuschüsse bei der Anschaffung von Pfandbechern. Umweltsenatorin Manja Schreiner versucht es dagegen lieber mit gutem Zureden im Sozialpädagogen-Stil: „Ich möchte die Berlinerinnen und Berliner nochmal ganz herzlich bitten, auf Einwegverpackungen – so gut es geht – zu verzichten. Der stetig wachsende Einwegmüllberg muss nicht sein.“ Ob eine Ansprache, hart wie ein Pappbecher, daran etwas ändert? | |||
|
|
|
|
| |||
|
| |||
|
| |||
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
| |||
|
| |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
| |||
|
| |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
| |||
|
| |||
| |||
| |||
|
| |||
| |||
| |||
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
| |||
| |||
| |||
|
| |||
|
|
|
| |||
| |||
| ||||
| ||||
| ||||
|
| |||
| |||
| |||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|