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9. März 2016 Liebe Frau Do, der Wendepunkt in der Flüchtlingskrise oder Erpressung durch die Türkei? Die vorläufige Vereinbarung der EU-Staaten mit der Türkei sorgt für unterschiedliche Reaktionen. Kanzlerin Merkel spricht euphorisch von einem Durchbruch, die Opposition schimpft über das Anbiedern an die autokratische Türkei. Immerhin: Die EU hat sich nach Monaten des Streits erstmals weitgehend einig und kompromissfähig gezeigt. Die Türkei könnte mit ihrem „Flüchtlings-Rückholprogramm“ eine erhebliche Entlastung für Griechenland bewirken. Sicher ist, dass am Ende dieses Prozesses noch einmal Tausende, Hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden. Meine Kollegen aus dem Berliner Büro berichten. Selbst wenn die Flüchtlingszahlen an der griechisch-türkischen Grenze gesenkt werden könnten, dürfte uns das Thema erhalten bleiben. In Libyen warten angeblich 200.000 bis 300.000 Fluchtwillige nur auf besseres Wetter, um über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Unser Rom-Korrespondent Julius Müller-Meiningen berichtet über die neue Flüchtlingsroute, die einen schon vergessen geglaubten Namen wieder in die Öffentlichkeit bringen könnte: Lampedusa. In San Francisco und im Silicon Valley haben wir inzwischen fünf Start-ups und zwei Unternehmen besucht, die aus ihrer Gründerzeit längst herausgewachsen sind. Der Kurznachrichtendienst Twitter, mit mehr als 1000 Mitarbeitern in der Innenstadt von San Francisco, steckt derzeit in einer Sinnkrise. Zu wenig aktive Nutzer, zu wenig innovative Ideen. Für Google gilt das nicht. Mit einem Börsenwert (der Google-Mutter Alphabet) von 570 Milliarden Dollar Anfang des Jahres zwischenzeitlich das wertvollste Unternehmen der Welt, baut der Suchmaschinen-Konzern mit Zukäufen und technologischen Weiterentwicklungen die System-Abhängigkeit seiner Nutzer konsequent aus. Das Unternehmen mit 60.000 Mitarbeitern alleine im Silicon Valley feilt derzeit daran, die Suchanfragen seiner Nutzer für Unternehmen aufzubereiten, darunter auch Medienhäuser. Das Prinzip: Wer weiß, was Menschen suchen, kennt ihre intimen Bedürfnisse und Interessen. So wird Google zum Seismographen der Volksseele. Ein Beispiel zeigte uns Steve Grove, der Chef des Google News Lab, gestern. Die am meisten gesuchte Partei in Baden-Württemberg ist mit großem Abstand die AfD. Ein Vorgeschmack für die Wahlen am Sonntag? Herzlichst, Ihr Michael Bröcker | |||
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