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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 22.08.2023 | Überwiegend bedeckt bei max. 25°C. | ||
+ Görlitzer Park: 31 politische Maßnahmen in den vergangenen 12 Jahren + Ein (fast) schwarzes Schaf am BER + Campact will, dass Tempelhofer Feld zum Weltkulturerbe wird + |
von Lorenz Maroldt |
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Guten Morgen, Checkpoint-Leser Joachim Bautze berichtet am frühen Morgen von den Halligen: „Hier ein Blick von der Warf Hilligenley auf der Hallig Langeneß in Richtung Nordwest mit dem 1902 erbauten Leuchtturm bei stürmischem und (seit Tagen) regnerischen Wetter.“ | |||
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Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint-aktion@tagesspiegel.de. | |||
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Nach den jüngsten Gewaltverbrechen im Görlitzer Park wurden wieder einmal „Maßnahmen“ gefordert, vor allem aus den Reihen der Politik. Hier eine Liste von politischen Maßnahmen der vergangenen 12 Jahre, um den „Görli“ schöner, sauberer und sicherer zu machen: Sanierung der Hauptwege (2011-2017), Sanierung des Piratenspielplatzes (2012-2013), Erstellung des sozialraumorientierten Handlungskonzeptes (2015-2017), Sanierung des Spielplatzes am Rodelhügel (2016-2018), Herstellung der Plansche (2017), Herstellung Radweg (2018), Einführung Parkmanagement und Parkläufer/innen (2018), Wahl des Parkrates (2018), Verfüllung des Tunnels an der Kuhle (2019), Wege- und Rasensanierungsarbeiten (2019), Ausbau und Öffnung eines neuen Hundeauslaufplatzes (2019), Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Straßen- und Grünflächenamt, Parkläufer/innen, Polizei, Ordnungsamt, Sozialamt und sozialen Akteur/innen (2020), Erneuerung des Zugangs Wiener Straße und Erstellung von Konzepten zur Beleuchtung der Zugänge (2020), Testweise Beleuchtungsinstallation des Zugangs Wiener Straße (2020), Erstellung und Einreichung eines Fördermittelantrags für das komplexe Sanierungsvorhaben des Durchgangs zwischen Cuvrystraße und Falckensteinstraße (2020), Erhöhung der Einfriedungen von Spielplätzen (2020-2021), Betreute Sportangebote im Bolzkäfig (2021), Verbesserte Sondernutzungsmöglichkeiten für kulturelle Aktivitäten (2021), Vorbereitung und Installation von vorübergehend nutzbaren Spielelementen (2021), Einzäunung des Spielplatzes (2021), Errichtung von Spritzenabwurfbehältern (2021), fortlaufend Angebot für Obdachlose (seit 2021), fortlaufend Praktiker/innenrunde (seit 2021), fortlaufend Runder Tisch (seit 2021), Beteiligungsverfahren zum Durchgang zwischen Cuvrystraße und Falckensteinstraße (2022), Überlegungen zur konzeptionellen Neugestaltung im Rahmen der Planungen für die M10 (2022), Errichtung des Zaunes am Kinderbauernhof (2022), fortlaufend Spielplatzkisten (seit 2022), Spielplatzeinfriedung durch zwei Meter hohe Zaunanlage ersetzt (2023), Eröffnung der Grünanlage Skalitzer Straße (2023), Gemeinwesen-bezogene Sozialarbeit (seit 2023). Das Ergebnis der Bemühungen können Sie der Polizeistatistik entnehmen (höchste Kriminalitätsrate aller Berliner Parks) und den Berichten betroffener Anwohnerinnen, mit denen Leonie Fischer und Julius Betschka gesprochen haben („Die Politiker lassen uns hier allein“, hier nachzulesen). Die Wartezeit aufs Wohngeld ist in Friedrichshain-Kreuzberg übrigens die längste aller Berliner Bezirke (26 Wochen). | |||
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Was tun gegen steigende Pflegeheimkosten? Ohne mehr Eigenvorsorge werden in unserer alternden Gesellschaft Beitragszahler und Bundeshaushalt total überfordert. Wissenschaftler setzen deshalb auf kapitalgedeckte Pflegezusatzversicherungen. Diese nachhaltigen Vorsorge-Lösungen kann die Politik mit einfachen Mitteln fördern, etwa durch Steuerabzugsfähigkeit der Beiträge. Mehr auf pkv.de | |||
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In unserer neuen Reihe „Philosophie mit dem Checkpoint“ wenden wir uns zum Auftakt dem Dialektischen Pullumismus zu. Begründet wurde diese Denkart erst gestern vom Burger-King-Geschäftsführer am Südkreuz, der seine provokante These wie einst Martin Luther auf einen Zettel schrieb und an die Eingangstür seiner Kathedrale klebte. Hier der originale Wortlaut, gesehen, fotografiert und bei „X“ dokumentiert von unserer Leserin Susanne Schmidt: „Broiler defekt!! Leider können wir nur Hähnchenburger anbieten“ Anwendbar ist der D.P. in abgewandelter Form auch auf die deutsche Automobilindustrie („Car kaputt!! Leider können wir nur Autos anbieten“), die weltweite Schifffahrtsbranche („Kahn kaputt! Leider können wir nur Boats anbieten“) und den mittelständischen Elektrofachhandel („Glotze geht nicht!! Leider können wir nur Fernseher anbieten“). Es kommentiert unser Gourmetspezialist Karl Marx: „Die Philosophen haben die Brathähnchen nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu essen.“ | |||
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Wir bleiben noch einen Moment tierisch ernst: Nach der Löwin, die nur eine Zeitungsente ist und dann zum Wildschwein mutiert (oder war es andersherum? Egal, die ganze Geschichte gibt’s hier nochmal minutiös rekonstruiert zum Nachlachen), einem Känguru, das auch ein Berliner auf Sinnsuche mit Jutebeutel im Meckpomm-Urlaub gewesen sein könnte (Enthüllung hier), und einem defekten Brathähnchen, das zum Broiler im Brötchen wird (siehe oben), zieht am Ende des Sommerlochs jetzt auch noch ein (fast) schwarzes Schaf im BER-Parkhaus ein. Unsere Kollegin Sieba Abadi hat es am Samstag, pardon: am Sonnabend (mehr zu dieser Frage weiter unten) dort zwischen allerlei abgestellten Teslas und einem Motorrad entdeckt und fotografiert (hier zu sehen). Die Polizei bestätigt, dass das Schaf vor etwa einer Woche ausgebüxt ist, und: „Das bleibt jetzt auch erst mal da.“ Aber so ein bisschen sieht es doch schon aus wie ein Panther auf dem Sprung, oder? Derk Ehlert, übernehmen Sie! | |||
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Wenn die Berliner Polizei in einer Mitteilung über randalierende Jugendliche von „rüpelhaftem und flegelhaftem Verhalten“ spricht, dürften die Älteren unter uns eher an die erste Verfilmung der Feuerzangenbowle denken (Originaltitel: „So ein Flegel“) als an Neukölln 2023. Das „Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache“ registrierte jedenfalls im vergangenen Jahr mal wieder einen neuen historischen Tiefstand der Verwendung des altertümlichen Adjektivs „flegelhaft“ (24 Erwähnungen in 72 Millionen Medien und Dokumenten, Frequenz 0,04). Die Jüngeren dagegen könnten den „Flegel“, frei von muffigen Altlasten, als coole Auszeichnung verstehen. Es wäre jedenfalls eher smash als cringe, sollte Susanne Daubner dereinst den „Flegel“ als Jugendwort des Jahres verkünden. | |||
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Und hier unsere tägliche Portion Künstliche Intelligenz: Frage an ChatGPT: „Wie würdest du einem Außerirdischem Berlin erklären?“ „Also, stell dir vor, es gibt einen Ort namens Berlin, wo die Menschen so verrückt nach Würstchen sind, dass sie sogar Ampeln haben, um sicher über die Straße zu kommen und dabei eine Currywurst zu schnabulieren! Wenn du in Berlin einkaufen gehst, wirst du feststellen, dass Flohmärkte genauso beliebt sind wie intergalaktische Handelsposten. Berlin ist also wie ein schrulliger Jahrmarkt, auf dem Menschen aus aller Welt zusammenkommen, um seltsame, köstliche und aufregende Dinge zu erleben. Ein bunter Mix aus Kultur, Geschichte und Verrücktheit!“ | |||
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