, der Super Bowl ist ein Event der Superlative – in vielerlei Hinsicht. Denn beim NFL-Finale handelt es sich nicht nur um das größte Einzelsportereignis der Welt, auch die Halbzeitshow und die Werbung sind Kult. Die Gelegenheit, ihrer Werbebotschaften – wie beim Super Bowl üblich – auf schräge, einprägsame oder lustige Weise zu präsentieren, lassen sich die Unternehmen ordentlich was kosten: Für einen 30-Sekunden-Spot sollen sie dieses Jahr durchschnittlich etwa 5,6 Mio. US-Dollar hingelegt haben. Mehr als 100 Mio. Amerikaner verfolgen das Event live vor dem Fernseher. Aufmerksamkeit ist den Werbetreibenden also sicher. General Motors nutzte das Großereignis letzten Sonntag für einen 1,5-minütigen Spot zur Elektromobilität – passend zur aktuellen Image-Kampagne des Automobilkonzerns. In »No Way Norway« ereifert sich Schauspieler Will Ferrell in der Hauptrolle darüber, dass in Norwegen pro Kopf deutlich mehr E-Autos verkauft werden als in den USA. Er macht sich auf den Weg nach Skandinavien, wo er zeigen will, dass auch die Amerikaner gute Elektrofahrzeuge bauen können. Die Hauptbotschaft des Werbefilms ist eine Ansage: »Wir kommen, Norwegen – 30 neue Elektroautos bis 2025«. Der GM-Spot inklusive diverser Teaser, die bereits im Vorfeld liefen, kam gut an und animierte andere Autohersteller zu eigenen Videos. So betont Audi in einem Spot, dass 2020 das meistverkaufte E-Fahrzeug in Norwegen der Audi e-tron war. Und auch Ford reagierte mit einem unterhaltsamen Twitter-Video. Ist die neue Medienwirksamkeit ein Zeichen dafür, dass die Elektromobilität in den USA den Siegeszug in Richtung Mainstream antritt? Die Biden-Regierung mit ihren ambitionierten Klimaschutz-Zielen könnte das Übrige dazu tun. Ihre Irina Hübner Redakteurin Elektronik automotive PS: Der Call for Papers für die TSN/A Conference 2021 läuft. Reichen Sie Ihre Vortragsvorschläge – gerne auch zu Automotive-Themen – bis 30. April ein! |