Weniger Retouren fordert auch das Umweltbundesamt: Das UBA hat im Rahmen des Forschungsprojekts "Ökologisierung des Onlinehandels" eine Roadmap vorgelegt. Sie enthält Maßnahmen rund um Verpackung und Logistik, mahnt aber auch ein vernünftigeres Kaufverhalten an. Würden alle Optimierungspotenziale bei Versandverpackung, Retouren und Logistik gehoben, könnten pro beispielhaftem Online-Einkauf zwischen 18 und 98 Prozent der Treibhausgas-Emissionen eingespart werden, schreibt das UBA. "Um die Zahl der Retouren zu verringern, sollten Händler mehr und bessere Informationen über die Produkte bereitstellen, aber auch ihre Kund*innen über die negativen Folgen von Retouren aufklären. Auch Rücksendegebühren sind denkbar", so eine Handlungsempfehlung. Sollten mehr Online-Händler ihre Kundschaft künftig unmissverständlich auffordern, Klamotten nicht mehr sinnlos durch die Gegend zu schicken, würde das prima zum Interview "Psychologisches Paradox der Nachhaltigkeit " von Stephan Grünewald passen. Der Rheingold-Chef sagt: "Die Menschen werden nur daran glauben, den Klimawandel stoppen zu können, wenn sie selber etwas dazu beitragen können …". Ein vernünftigeres Retourenverhalten wäre da doch schon mal ein Anfang. Und wenn schon nicht aus Liebe zur Natur, dann bei den Armed Angels-Kund*innen ab Mai eben aus Liebe zum Geld.
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