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Moritz Döbler
Chefredakteur
13. Oktober 2022
Liebe Frau Do,
von Doppel-Wumms und Entlastungspaketen war in der „Stimme des Westens“ schon viel die Rede. Wie schlimm Inflation und Rezession ausfallen, liegt auch an uns allen, mahnt Antje Höning in ihrem Leitartikel . Ein guter Punkt. Der angekündigte Dezember-Abschlag entlastet mich persönlich um weniger als drei Prozent meiner erwarteten Heizkosten in den Wintermonaten, selbst wenn ich 20 Prozent weniger Gas verbrauche. Mit Excel ausgerechnet, vor Steuern. Ich sage das nicht, um Mitleid zu erwirken – mir geht es gut, keine Frage. Aber diese Relation dürfte bei vielen, die knapper kalkulieren müssen, so ähnlich sein, und ob und wie die Gaspreisbremse im kommenden Frühjahr kommt, muss sich erst noch zeigen. Dass auch diese Hilfen nach dem Gießkannenprinzip vergeben werden, ärgert mich. Besser wäre es, mehr zu zahlen, aber nur denen, die es brauchen. Georg Winters hat recherchiert, wie der Dezember-Abschlag praktisch umgesetzt werden soll , und natürlich steckt der Teufel wie immer im Detail. Nach der Lektüre denke ich, es wird wohl eher ein Januar-Abschlag.
FOTO: Karl-Josef Hildenbrand/Karl-Josef Hildenbrand
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Heute wichtig
AKW-Weiterbetrieb: Ausgerechnet die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg begrüßt längere Laufzeiten für deutsche Atommeiler. Sie hält es für falsch, die noch aktiven Atomkraftwerke in Deutschland abzuschalten und stattdessen verstärkt auf Kohle zu setzen. „Wenn sie schon laufen, glaube ich, dass es ein Fehler wäre, sie abzuschalten und sich der Kohle zuzuwenden“, sagte Thunberg gestern im Interview mit ARD-Talkmasterin Sandra Maischberger . Aber geht bei der Atomkraft auch noch mehr? Dieser technischen Frage haben sich Antje Höning und Martin Kessler gewidmet.
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Meinung am Morgen
Bündnis für bezahlbaren Wohnraum: Gestern habe ich hier angesichts der hohen Flüchtlingszahlen an den Merkel-Satz „Wir schaffen das“ erinnert, den aber eigentlich Bob, der Baumeister geprägt hat. Deswegen taucht das Zitat passenderweise im Leitartikel von Jan Drebes auf, der sich mit dem vollmundigen Bau-Versprechen der Ampel-Koalition beschäftigt. 400.000 neue Wohnung sollen pro Jahr entstehen. „Ist das unrealistisch? Ja. Ist es aber trotzdem notwendig, an den Zielen festzuhalten? Ja, auch das“, schreibt mein Berliner Kollege .
Angriff auf Infrastruktur
Attacke gegen die Bahn ist mehr als „Sabotage“
Verdi will 10,5 Prozent mehr Lohn
Forderung nach Lohnerhöhung für Bund und Kommunen ist völlig neben der Spur
So gesehen
Vom Küchenfenster aus habe ich gestern Abend ein Naturschauspiel beobachtet, an dem ich mich gar nicht sattsehen konnte. Tausende von Staren versammelten sich auf zwei Baukränen, immer wieder kreisten Schwärme elegant über den Abendhimmel, um sich dann auf den Auslegern, auf Kabeln und Trassen niederzulassen. Dann brachen wieder einige auf, es war ein großes, wunderbares, lärmendes Hin und Her. Ob sie Richtung Süden unterwegs sind oder nur viel zu bereden hatten? Der Oktober ist ja besonders warm, wie Jörg Isringhaus berichtet – vielleicht bleiben sie? Ich habe auch Bilder gemacht, auf denen man allerdings wenig sieht. Das gilt nicht für die Fotos des Wettbewerbs „Wildlife Photographer of the Year“ – sie erzählen die Geschichte einer Welt, deren Artenvielfalt bedroht ist. Beeindruckende Motive, die auch nachdenklich stimmen. Oder demütig, wie Wolfgang Niedecken sagen würde. In einem Interview, das Max Florian Kühlem geführt hat , spricht der BAP-Sänger über diese Haltung, über seine Freude an den alten Hits, den Pazifismus und den Rhein. „Man sieht etwas oder trifft jemanden und kriegt einen neuen Impuls“: Das ist für mich der schönste Satz darin, und genau das wünsche ich Ihnen für heute. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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