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Dorothee Krings
Politik-Redakteurin
03. April 2024
Liebe Frau Do,
nach dem israelischen Luftangriff auf ein iranisches Konsulat in Syrien schwört Teheran Rache. Für das iranische Regime ist die Tötung hochrangiger Vertreter seiner Revolutionsgarde eine Demütigung. Die israelische Regierung unter Premier Benjamin Netanjahu hat eine gefährliche Eskalation des „Schattenkriegs“ mit dem Iran riskiert. Während in Israel Zehntausende gegen Netanjahu demonstrieren. Und Israel einräumen muss, bei einem Luftangriff "unbeabsichtigt" internationale Helfer getötet zu haben. Möglich, dass der Iran nun Terroranschläge auf israelische Einrichtungen weltweit verübt, schreibt unser Korrespondent Thomas Seibert. Gewalt - und noch mehr Gewalt, derzeit scheint sich im Nahen Osten alles dieser Logik unterzuordnen.
Das zerstörte Konsulatsgebäude in Damaskus., FOTO: dpa/Ammar Safarjalani
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Heute wichtig:
Korruption: Kaum ein anderes Bundesland verzeichnete im Jahr 2022 mehr Fälle von Wirtschaftskriminalität als Nordrhein-Westfalen. Das Dunkelfeld dürfte sehr groß sein, der Schaden bewegt sich im dreistelligen Millionenbereich. David Grzeschik und Sina Zehrfeld stellen die Zahlen im Detail vor und berichten auch, wie die Opposition gegensteuern will.
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„Das Bürgergeld wird von der Mehrheit als ungerecht empfunden“
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Meinung
Verbraucher: Inflation ist in Deutschland vorerst kein Thema mehr: Die Teuerungsrate sank im März auf 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Bis zum Sommer soll sie weiter zurückgehen. Ob das auch die Konjunktur belebt, hängt allerdings davon ab, ob die Leute weiter ängstlich sparen oder wieder mehr Geld ausgeben, schreibt Birgit Marschall in ihrem Kommentar. Zugleich bleibe das Wachstum in Europa schwach – auch weil Deutschland als Konjunkturlokomotive ausfällt. Das könnte den Druck auf die Europäische Zentralbank erhöhen, schnell die Zinsen zu senken und die Konjunktur über diesen Weg anzukurbeln.
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So gesehen
Rund 30.000 Menschen hatten sich beworben, etwa 500 Tickets konnten verlost werden für das Debüt von Gastprofessor Campino an der Heinrich-Heine-Universität. Natürlich lebt das Ereignis vom Kontrast: Punk und Poesie, der Tote-Hosen-Sänger und die Weihen der Wissenschaft, Rückkehr an den Ort, dessen Mensa nach einem Hosen-Konzert in den 80ern verwüstet wurde. Dass Erich Kästner sein liebster Dichter ist, verriet Campino. Mit dem Lied "Draußen vor der Tür" erinnerte er an seinen verstorbenen Vater und trug ansonsten zusammen, was ihn an Lyrik und Lyrics zu seinem eigenen Werk inspiriert hat. Denn davon darf man wohl sprechen, wenn einer als Gastprofessor die Säle füllt. Am 23. April kommt Campino noch mal auf den Düsseldorfer Campus. Dann soll es um "die Kakofonie unserer Zeit" gehen. Musik und Politik – für Campino gehört das eben zusammen. Kommen Sie gut in den Tag!
Herzlich
Ihre
Dorothee Krings
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