die Kabarettistin und Schauspielern Monika Gruber macht mit ihrem Protest gegen die Politik der Ampelregierung Schlagzeilen. Am 10. Juni organisierte sie eine Demo im bayerischen Erding, auf der 13.000 Menschen gegen die Heizungspolitik der Ampelregierung protestierten. Mein Kollege Ben Krischke hat mit Gruber ein dreistündiges Gespräch geführt, das wir in zwei Teilen veröffentlichen. Im ersten Teil, der gestern Abend erschien, sprach Monika Gruber über pointenfreies Kabarett, politische Verhältnismäßigkeit und Diffamierungsvokabeln wie „Querdenker“, „Verschwörungsideologen“, „Rechtextremisten“. Heute, im zweiten Teil, geht es um politische Heimatlosigkeit, ihre Demonstration in Erding und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger. Während Deutschland und die Ampel über Energiekosten und Wärmepumpen streiten und in Erding und andernorts der Unmut der Bevölkerung wächst, lauert die größte Belastung bei den Gesundheits- und Pflegeabgaben. Und das in einem Land, das bei der kombinierten Steuer- und Abgabenbelastung schon jetzt an der Weltspitze der Industriestaaten steht. Das vom Bundestag beschlossene Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz, das ab 1. Juli greifen soll, steigert zwar die Abgabenlast, wird aber kaum den Notstand lindern. Ralf Hanselle über ein Gesundheitssystem jenseits der Belastungsgrenzen. Und noch ein Gesetz will die Ampelregierung noch vor der Sommerpause durchpeitschen. Das nun in den Bundestag eingebrachte Einwanderungsgesetz wird die Absurdität der deutschen Einwanderungspolitik nicht auflösen. Es schafft neue Zugangsmöglichkeiten, macht Deutschland aber nicht attraktiver für qualifizierte Einwanderer. Ferdinand Knauß über die Gründe, warum Deutschland so unattraktiv für Leistungswillige ist. Auch auf EU-Ebene werden Gesetze geschmiedet. Obwohl die Erfolge der grünen Gentechnik nach wie vor kleingeredet oder sogar wahrheitswidrig umgedeutet werden, hat sich die EU-Kommission jetzt angesichts der neuen Züchtungsmethoden offenbar dazu durchgerungen, die strengen Regeln zu lockern. Der Wissenschaftsjournalist Ludger Weß schreibt über einen Gesetzesentwurf mit Liberalisierungsansatz: Die EU-Kommission will Genome Editing in der Pflanzenzucht tolerieren. Zum Schluss noch eine Petitesse aus deutschen Landen. Moderator Louis Klamroth erlebt einen veritablen Shitstorm wegen einer dämlichen Nachfrage und eines Inlandsflugs. Ein Teil der Kritik ist legitim, steht aber in keinem Verhältnis zu dem Inquisitionskollektivismus, der gerade laut und gehässig über ihn hereinbricht. Ben Krischke meint deshalb: Ist gut jetzt. Aber keine Sorge, der nächste Shitstorm kommt bestimmt. Herzliche Grüße Ihr Ingo Way, Leiter Online-Redaktion |