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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 07.12.2021 | Überwiegend dichte Bewölkung um 0°C.  
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Anke Myrrhe
von Anke Myrrhe
 
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  Guten Morgen,

beginnen wir mit den guten Nachrichten: Die fast schon neue Landesregierung nimmt Kritik offenbar sehr ernst. Nachdem wir hier vor genau einer Woche den wackeligen Livestream der Koalitionsvertrags-Präsentations-Show bzw. fehlende Show-Elemente (zumindest gewollte) kritisiert hatten, zogen die Grünen gestern prompt Konsequenzen: Für die Verkündung ihrer zukünftigen Senatsbesetzung gab es einfach keinen Livestream. Problemlösung der Berliner Art.

Schade eigentlich, dabei hatten die Grünen doch diesmal einiges mehr aus dem Hut zu zaubern. Zum Beispiel die hier völlig unbekannte Ulrike Gote als Senatorin für Gesundheit & Wissenschaft, die laut anschließend versendeter Pressemitteilung nicht nur Diplom-Geoökologin und seit August 2019 Dezernentin u.a. für Gesundheit und Bildung in Kassel ist, sondern als ehemalige Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags auch Trägerin der Bayerischen Verfassungsmedaille in Silber. Wir verkneifen uns böse Kommentare darüber, ob Zweitbeste für Berlin gerade gut genug sind, und stellen nüchtern fest (das Catering haben wir ja leider verpasst): Mit Gote und Bettina Jarasch hat der Berliner Senat mindestens eine Bayerin mehr als die zukünftige Bundesregierung – und den Hessenproporz gleich miterfüllt. Das muss uns erstmal jemand nachmachen.

Während Noch-Parteichef Werner Graf in der Kiste zersägt wurde (das ihm zugedachte Superministerium Umwelt, Verkehr, Klimaschutz und Verbraucherschutz übernimmt nun doch Jarasch selbst), hielt das Glücksrad bei Daniel Wesener, der die Männerquote der Partei als Finanzsenator erfüllen soll. Wesener, der die Berliner Grünen einst mit Jarasch gemeinsam geeint hat, hat als haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion zumindest Facherfahrung (im Gegensatz zu Jarasch im Verkehr) und weiß durch Partner Dirk Behrendt, dem scheidenden Justizsenator, was so ein Amt fürs Privatleben bedeutet. Und auch politisch wird es nicht einfach: Der Landesrechnungshof hat den künftigen Senat gestern zu einer soliden Haushaltspolitik aufgefordert (verrückte Idee!). Rekordschulden von 63,7 Milliarden Euro und Corona-Nothilfen, die für andere Ausgaben geparkt wurden: Auch der aktuelle Senat versuchte es gern mal mit Tricks. Weseners erster Auftrag: ambitionierter sparen.Klingt nach Spaß.

Apropos Haushalt: Warum nun sollte sich am bislang schlimmsten Punkt der Pandemie (Inzidenz in Berlin gestern bei 341,4) die gesammelte Hauptstadtpresse in die Akademie der Wissenschaften begeben (immerhin 2G mit Maske und viel Abstand) anstatt am warmen Küchentisch zu bleiben? „Wir haben zunächst eine rein virtuelle Vorstellung erwogen, uns dann aber doch für eine Präsenzveranstaltung entschieden“, sagte Grünen-Sprecher Johannes Frericks am Abend. „Zur Umsetzung eines hybriden Formats fehlte dann leider die Zeit.“ Da wurden die Grünen offenbar von der Notwendigkeit einer Senatsnominierung überrascht.

Bleibt nur noch der hoffnungsvolle Blick in den Koalitionsvertrag, ah: 34 Mal kommt das Wort Digitalisierung darin vor, z.B.: „Die Digitalisierung ist Schwerpunkt dieser Legislatur.“ Aber darum soll sich bitte die SPD kümmern (bzw. die Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport).
 
     
 
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  Wobei auch Bettina Jarasch von dem Thema gleich überfahren werden könnte: Einige Bezirke wollen nämlich Falschparker jetzt mit Kamera-Autos überführen (Auto gegen Auto – auch mal was Neues). Klingt nach Zukunft, ist in den Niederlanden, Frankreich, Polen und Norwegen allerdings längst Realität. So könnten statt 200 bis 300 Autos am Tag, die ein Berliner Mensch schafft, per Kamera bis zu 2000 Autos pro Stunde kontrolliert werden. Scheitert hier allerdings wie so ziemlich alles an der Straßenverkehrsordnung des Bundes, die digitale Parkraumüberwachung bislang nicht zulässt. Und so hoffen neuerdings ungewöhnlich viele Menschen im Verkehr: auf eine Ampel.  
     
 
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  In der Gesundheitsbranche jedenfalls ist man froh, dass in Gote zumindest eine mit etwas praktischer Pandemie-Erfahrung gefunden wurde (wenn auch in Hessen). Die Spekulation, Bettina Jarasch könnte das neue Ressort Gesundheit und Wissenschaft übernehmen, wurde teilweise eher panisch aufgenommen. „Wir müssen gegen diese Pandemie animpfen, auch die kleinen Kinder, sobald das möglich ist“, sagte Ulrike Gote gestern – was ähnlich beherzt klang wie Franziska Giffeys Ankündigung vom vergangenen Freitag, Kinder zwischen fünf und elf Jahren doch einfach dort zu impfen, wo sie ohnehin täglich sind: in Schulen und Kitas (wobei täglich in der Quarantäne-Hochsaison wohl eher metaphorisch gemeint war).

Bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Berlin (GEW) allerdings gibt es da offenbar Bedenken. „Den Vorstoß von Frau Giffey zur Impfung von Kindern an den Schulen sehen wir skeptisch“, schrieb die GEW gestern Abend auf Twitter. „Die Schule ist nicht der geeignete Ort für Kinderimpfungen. Impfkonflikte sollten aus den Schulen rausgehalten werden. Es sind die Erwachsenen, die durch Impfung die Pandemie beenden könnten.“

Nach einem ordentlichen Eltern-Shitstorm wurde der Tweet wenig später gelöscht und durch mehrere erläuternde ersetzt. Die Aussage sei missverständlich gewesen: „Wir wollen, dass möglichst viele Menschen geimpft sind und wollen uns nicht mit Impfskeptikern gemein machen.“ Allerdings: „Bei der Gruppe der 5-bis 11-jährigen Kinder, um die es hier geht und für die es noch keine Stiko-Empfehlung gibt, gilt aber auch, dass die Entscheidung über eine Impfung in Ruhe in den Familien getroffen werden muss.“ Richtig, denn die muss ohnehin ihr Einverständnis geben, egal, ob die Impfung von der Kinderärztin durchgeführt wird oder vom Bademeister. „Aber ich bezweifle, ob die Schulen einen Beitrag dazu leisten, die überlasteten Arztpraxen zu unterstützen“, schrieb der GEW-Vorsitzende Tom Erdmann in einer der vielen Antworten von seinem persönlichen Account. Können wir jetzt noch ‘ne Weile durchdiskutieren. Oder die Sache pragmatisch angehen – dann sind wir vielleicht auch durch, bevor der Frühling kommt.
 
     
 
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  Apropos Frühling: Praktischerweise heißt die neue Kreuzberger Bürgermeisterin Herrmann, nur an den neuen Vornahmen müssen Sie sich gewöhnen. Aus Monika wurde gestern Clara, die lange trainierte Schreibweise 2R/2N (nicht zu verwechseln mit dem Hermannplatz!) bleibt trotz nichtvorhandener Verwandtschaftsverhältnisse dankenswerterweise gleich, wir wissen das sehr zu schätzen. Alles klar? Also, noch mal für kürzlich Zugereiste (ja, es ist ein langer Weg, Frau Gote!): Clara Herrmann wurde gestern zur Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg gewählt.

Weitere Fun Facts: Clara Herrmann ist mit 36 die jüngste Bezirksbürgermeisterin, die Berlin je hatte. Der umstrittenste Baustadtrat, den Berlin je hatte, darf auch weitermachen. Und Herrmann schenkte Herrmann eine winkende Plastikkatze, die sie einst von ihrem Vorgänger Franz Schulz bekommen hatte, „Ansporn in schwierigen Zeiten“, sagte Herrmann I., und: „solarbetrieben, haltbar, nachhaltig“. Ähnlich wie Xhain es gerne wäre. Winke winke.
 
     
 
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  Und noch ein Personalwechsel steht heute bevor: Volker Hassemer gibt mit 77 Jahren den Vorsitz Stiftung Zukunft Berlin ab. Heute Mittag wird seine Nachfolge vorgestellt und die wird, das können wir hier schon verraten, deutlich breiter aufgestellt, diverser und jünger. Hassemer, ehemaliger Stadtentwicklungssenator der CDU und Gründer der Stiftung, auf den bislang vieles zugeschnitten war, hat etwa ein Jahr lang die Übergabe vorbereitet – und auch er zaubert zum Abgang noch eine Überraschung aus dem Hut. Diesmal allerdings einen alten Bekannten.  
     
 
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„Leb‘ weiter in Deiner Illusion!“ Was tun, wenn die Freundin sich nicht impfen lassen möchte? Sechs Erfahrungsberichte von lautem Schweigen und zerbrechenden Freundschaften. Mehr lesen
 
2000 Parkplätze pro Stunde kontrollierbar: Berliner Bezirke wollen Parksünder mit Kamera-Autos überführen. Technisch wäre das bereits 2023 möglich, in anderen Ländern passiert es schon. Doch hier gibt es noch eine Hürde – und Hoffnung auf die Ampel. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Nachdem wir hier gestern den Bericht einer Woolworth-Kundin zur Nichtbeachtung der 2G-Regeln veröffentlicht hatten, meldeten sich weitere Checkpoint-Leser: Einer bestätigte die Schilderungen aus Zehlendorf, Ähnliches erlebten Leserinnen in der Potsdamer Straße/ Kurfürstenstraße (Tiergarten) und in Spandau. Auch hier wurde teilweise auf eine Ansage der Geschäftsführung verwiesen, keine Nachweise zu prüfen.

Fragen wir doch mal bei Woolworth nach, woran das liegen könnte, Antwort: „All unsere Berliner Kaufhäuser haben die Anweisung erhalten, präsent im Eingangsbereich eine Kundeninformation zu platzieren. Dieser Aushang informiert die Kundschaft über die 2G-Regel und fordert diese dazu auf, die Nachweise über Impfung oder Genesung bereitzuhalten.“ Heißt: Kontrolliert wird später (oder gar nicht). „Die Kontrolle der Nachweise bedeutet einen erheblichen Personal- und Zeitaufwand. Wir möchten nicht ausschließen, dass es im ohnehin stressigen Tages- und Weihnachtsgeschäft vereinzelt zum Versäumnis dieser zeitaufwendigen Kontrolle kommen kann.“ Was wohl die vielen kleinen Läden ohne Großkonzern dazu sagen? Woolworth. Schau mal an.
 
     
 
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Sonstige Corona-Meldungen im Überblick:
++ Fast 20 Prozent der Berlinerinnen und Berliner haben bereits ihre Booster-Impfung bekommen (BZ).
++ Brandenburgs Landtag will am Freitag die epidemische Notlage erklären.
++ Auf Weihnachtsmärkten gilt ab Mittwoch überall 2G.
++ „Er wird’s“ Scholz ernennt Lauterbach zum Gesundheitsminister. Was Markus Lanz nun macht, ist unbekannt.
 
     
 
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Auch sie sind’s geworden: Unser Innovation Lab um Hendrik Lehmann hat gestern Abend den Deutschen Reporterpreis in der Kategorie „Multimedia“ abgeräumt: Mit ihrer 3D-Simulation des BER (vor der Eröffnung), Titel: „Deswegen wurde 14 Jahre lang gebaut“. Wir eröffnen die Feierlichkeiten und sagen: sauber gemacht!
 
     
 
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Und wenn Sie der abgesagten Weihnachtsfeier nachtrauern, lesen Sie zur Ernüchterung den Text meines Kollegen Hannes Soltau.
 
     
 
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Gefühle teilen (auch wenn sie es wohl nicht so nennen würden) will auch das Kollektiv der linken Szenekneipe „Meuterei“ wieder, im März ziemlich öffentlichkeitswirksam geräumt: Nun werden neue Räume gesucht. „Wir haben weiterhin Lust eine Kneipe mit euch gemeinsam zu schaffen, in der wir zusammen unseren Utopien ein Stück näherkommen können.“ Utopisch?
 
     
 
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Utopisch ist auch der Traum von einem sauberen Berlin (oder Frau Giffey?): Nachdem wir hier gestern vermeldet hatten, dass Neukölln nicht nur bei der Sperrmüll-Produktion auf dem ersten Platz liegt, sondern auch die Entsorgung besonders schlecht läuft (letzter Platz bei der Bearbeitung online gemeldeter neuer Müllfälle), meldete sich der Pankower Linkspolitiker Jurik Stiller auf Twitter:

„Lieber @TspCheckpoint, die Statistik ‚könnte‘ auch ‚verzerrt‘ sein, immerhin wissen wir auch von Bezirken, die die Weiterleitung (sic!) an die @BSR_de schon als Grund nutzen, auf ‚erledigt‘ umzustellen.“

Danke, aber das ist doch Checkpoint-Grundkurs, Teil II (kommt gleich nach Behördenpingpong)! Es kommentiert unsere Neukölln-Expertin Madlen Haarbach (ihren Bezirksnewsletter hier kostenlos abonnieren): „Stimmt, das gilt allerdings auch für Neukölln.“ Womit dann alles wieder im (kaputten) Rahmen wäre.
 
     
 
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Aber es ist ja zum Glück nicht alles schlecht, zuletzt häufen sich die Positivmeldungen der bürgeramtlichen Terminvergabe. Checkpoint-Leser Detlef Untermann war gestern Amt, aber glücklich: Sonntagnachmittag einen Termin gesucht, direkt für Montag einen bekommen, 12.24 Uhr, sogar in Steglitz-Zehlendorf! „Um mich ja nicht zu verspäten, war ich viel zu früh da. Dennoch wurde ich sofort an die Sachbearbeiterinnen weitergeleitet, die mich ausgesprochen freundlich und so fix bedienten, dass ich bereits um 12.19 Uhr die Dienststelle schon wieder verlassen konnte.“ Weniger als 24 Stunden zur Lösung des Problems – könnte Rekord sein.
 
     
 
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Noch glücklicher macht uns der Titel einer kleinen Anfrage des FDP-Abgeordneten Roman-Francesco Rogat: Führt die „Bald-Straße“ zum „Niemals-Platz“? 

Der Checkpoint sucht übrigens noch AutorInnen. (Kein Witz! Ausschreibung hier.)
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Vieles kannst du mit Geld retten – die Jugend nicht.“

Bob Hanning, Geschäftsführer des Handballvereins Füchse Berlin in einem Gastbeitrag im Tagesspiegel (heute Seite 21).  

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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@kathinkabang

„Die dummen Witze zu Lauterbachs Amtsantritt könnt ihr euch echt Spahn.“
 
 
 
 
 
 
 
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„Wünsch dir was“ – der Adventskalender für Berlin
 
 
 
 
 
Was wünschen Sie Berlin zu Weihnachten, Sebastian Scheel?

„Meinem Berlin wünsche ich, weiterhin so herrlich bunt, launig und unangepasst zu sein. Eine Stadt zu bleiben, in der nicht der Geldbeutel entscheidet, wer hier ein Zuhause findet.“

Der Linken-Politiker folgte 2020 Parteikollegin Katrin Lompscher als Senator für Stadtentwicklung und Wohnen nach, wird dem neuen Senat aber nicht mehr angehören.
 
     
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Foto: picture alliance/dpa / Wolfgang Kumm
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Gänsebraten und Landwein – In der Wiesensteiner Viktoria-Luise serviert die Belegschaft allerlei aus der schwäbischen Küche. Zur Weihnachtszeit stehen Gänsebraten oder -leber sowie Martinsteller, Wildgulasch oder Hirsch-Sauerbraten auf dem Menü. Dazu findet sich allerhand Süffiges auf der Getränkekarte, von (halb)trockener Schlürferle bis zum Schlummertrunk. Das heißt: Bauch vollschlagen und danach am besten Winterschlaf machen. Für noch mehr Entspannung oder bei erhöhtem Sicherheitsbedürfnis bestellen Sie den servierfertigen Gänsebraten für zu Hause (115+15 Euro Pfand für die Transportbox) vorab im Restaurant am Schöneberger Viktoria-Luise-Platz 12a, dienstags bis freitags sowie sonntags von 12 bis 22 Uhr und samstags von 16 bis 22 Uhr.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Nicola Birkner (52), Seglerin / Sigrid Damm (81), Schriftstellerin / „​​​​​​​Nikolai Hanf-Dressler aka Nikolai de Treskow (56), Minnesänger, Hypnosetherapeut“ / „Zu seinem 60. Geburtstag wünscht die Polizei Berlin ihrem Vizepräsidenten Marco Langner alles Gute zum Geburtstag!“ / Sebastian Scheel (46), Senator für Stadtentwicklung und Wohnen (Linke) / „Liebe Silke, Du Lieblingsvizecousine zweiten Grades, jetzt ist es schon mehr als 50 Jahre her, dass wir das letzte Mal Flugzeug gespielt haben. Kinder wie die Zeit vergeht! Alles Gute zu deinem 60. Geburtstag wünschen Kurt & Marion“ / Uwe Vorkötter (68), Herausgeber von „Horizont“ / Jürgen Walter (78), Sänger und Komponist
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben  Ilse Große-Krien, * 6. November 1934 / Werner Gustav Kewitz, * 30. September 1928 / Reinald Georg Hermann Leistikow, * 11. August 1943 / Helga Ulbrich, * 3. Mai 1951
 
 
Stolperstein – Um an Georg Abel (Jg. 1876) zu erinnern, liegt auf dem Dannenwalder Weg 62 in Reinickendorf ein Stolperstein. Der kaufmannische Angestellte wurde am 10. September 1943 von den Wittenauer Heilstätten nach Meseritz-Obrawalde deportiert und dort – heute vor 78 Jahren – ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Seit gut einem Jahr läuft die Berliner Imagekampagne #WirsindeinBerlin, so richtig eingeschlagen hat sie bisher nicht (okay, in Pandemiezeiten zugegebenermaßen nicht ganz einfach). Jetzt kommt passend zur touristenstärksten Zeit… äh… egal, lassen wir das, jedenfalls hat sich Berlin mal wieder ein neues Image-Filmchen verpasst. Schauen wir doch mal, was die Stadt laut der ausführenden Werbeagentur Jung von Matt Spree so alles sein will:

Wir sind oben – wir sind underground
Wir sind früh – wir sind Späti
Wir sind Ball – wir sind Gefühl
Wir sind Kiez – wir sind Kanzleramt
Wir sind Schuhgröße 92 (Siegessäule) – wir sind kleiner Fußabdruck (Lastenrad)
Wir sind smart – wir sind Art
Wir sind Sterne (Köche) – wir sind Stars (Currywurst)
Wir sind bunt – wir sind bunter
Wir sind Geschichte – wir sind Visionen
Wir sind einmalig – wir sind eins
Wir sind ein Berlin.
1:30 Ende. Video, bitteschön.


Die gemeine Checkpoint-Autorin beschleicht das unangenehme Gefühl, dass es mit der wilden Zeit nun wirklich offiziell und endgültig vorbei sein könnte. Wer das nicht hinnehmen möchte, kann mit dem #WirsindeinBerlin-Generator einen eigenen Slogan basteln (samt Bärendesign). Den Witz müssen Sie allerdings selbst übernehmen (Versuch hier). Das gilt leider auch fürs Ende dieses Newsletters.
 
     
 
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Wie wild recherchiert hat heute Matthieu Praun, Sophie Rosenfeld hat die Checkpoint-Sterne serviert (Stadtleben) und Kathrin Maurer morgens alles berlingerecht angerichtet (Produktion). Morgen bringt hier Lorenz Maroldt wieder etwas Farbe ins Grau.

Bis bald!
 
 
Unterschrift Anke Myrrhe
 
 
Ihre Anke Myrrhe
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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