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Liebe Leserinnen und Leser,
 

in den achtziger und neunziger Jahren wurde der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl auf jede erdenkliche Art und Weise verhöhnt, veralbert und geschmäht. Kabarettisten titulierten ihn als „Birne“, Intellektuelle und Normalbürger machten sich über den Dialekt des vermeintlich tumben Pfälzers lustig, und auf jedem zweiten Titanic-Cover wurde er in die Pfanne gehauen. Das dürfte Kohl zwar erheblich geärgert haben, er kam jedoch nie auf die Idee, deswegen nach dem Staatsanwalt zu rufen.

 

Unsere heutigen Regierenden sind diesbezüglich erheblich dünnhäutiger. Vor dem Amtsgericht Miesbach musste sich heute der Unternehmer Michael Much als Angeklagter verantworten. Er hatte ein Plakat auf einer Straße aufgehängt, auf dem Grünen-Chefin Ricarda Lang als Dampfwalze abgebildet war, Wirtschaftsminister Robert Habeck als jemand, der nicht bis drei zählen kann, und Außenministerin Annalena Baerbock als kleines Mädchen. Die Strafanzeige wegen Beleidigung hatte Baerbock gestellt. Das Ergebnis nach gut zwei Stunden Verhandlungsdauer: Freispruch. Cicero-Redakteur Ben Krischke hat sich den Prozess vor Ort angesehen.

 

Ist ein solches Verständnis des Verhältnisses zwischen Regierung und Bürgern nach Gutsherrenart, wie es die Grünen in diesem Prozess an den Tag gelegt haben, womöglich auch ein Grund für den Aufstieg des Rechtspopulismus? Dazu haben wir den bekannten Elitesoziologen Michael Hartmann befragt, der politisch eher links steht. In vielen europäischen Ländern sind populistische Parteien auf dem Vormarsch. Hartmann erklärt im Interview mit Ilgin Seren Evisen, warum er die Eliten in Politik und Medien für deren Aufstieg mitverantwortlich macht. Einer der Gründe, so der Soziologe, sei „eine massive Einengung des Meinungskorridors“.

 

Denn es hilft ja nichts: Trotz der zunehmenden Kriminalisierung unliebsamer Meinungen und trotz aller Proteste „gegen rechts“ (oder gerade deswegen) bleibt die AfD in Thüringen und Sachsen mit Abstand stärkste Partei. Obwohl die Umfragewerte für die AfD leicht rückläufig sind, steht die Partei auch bundesweit unverändert stark da. Das wird die Kämpfer „gegen rechts“ nicht davon abhalten, weiterhin aktiv zu bleiben. Deren Kalkül ist leicht zu durchschauen, meint Cicero-Autor Hugo Müller-Vogg.

 

Deutschland diskutiert über fünf läppische Euro, die es vom Robert-Koch-Institut per Post gibt. Weit wichtiger wäre eine Debatte über die Milliarden, die das RKI möglicherweise durch fahrlässige Politikberatung verpulvert hat. Freigeklagte Akten lassen Schlimmes befürchten. Hat das RKI Erkenntnisse verheimlicht und vorgetäuscht? Für meinen Kollegen Ralf Hanselle scheint das Motto des RKI während der Corona-Zeit gelautet zu haben: Folge der Quasi-Wissenschaft!

 

Unter Gender-Aktivisten wird seit Jahren eifrig über die Auflösung des männlichen Geschlechts fantasiert – doch lassen sich biologische Unterschiede nicht wegdiskutieren. Es braucht daher einen neuen, selbstbewussten Umgang mit der eigenen Männlichkeit. In der neuen Folge unserer Cicero Jugend-Serie „Contra Woke” erklärt Felix Huber, warum wir ein klares Männlichkeitsideal brauchen.

 

Im „Weltglücksreport“ wird Finnland zum siebten Mal in Folge zum glücklichsten Land gekürt. Das deckt sich ganz und gar nicht mit der Lebensrealität der Finnen. Warum geben die meisten deutschen Medien die Nachricht dennoch unkritisch wieder? Jens Mattern über Glück und Autoritätsglauben.

 

Ihr Ingo Way, Chef vom Dienst Cicero Online

 
 
 
 
 
 
 
 
Kritik an Grünen
 
Miesbacher Machtkritik
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Ricarda Lang als Dampfwalze, Habeck als Minister, der nicht zählen kann, und Baerbock als kleines Mädchen: Vor dem Amtsgericht Miesbach wurde über Plakate gegen grüne Politiker verhandelt. Das Ergebnis: Freispruch. Unser Autor war vor Ort.
 
 
 
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Aufstieg der AfD
 
„Eine massive Einengung des Meinungskorridors“
 
INTERVIEW MIT MICHAEL HARTMANN
 
 
In vielen europäischen Ländern sind populistische Parteien auf dem Vormarsch. Der Soziologe Michael Hartmann erklärt, warum er die Eliten in Politik und Medien für deren Aufstieg mitverantwortlich macht.
 
 
 
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Trotz aller Proteste „gegen rechts“
 
Die AfD bleibt in Thüringen und Sachsen mit Abstand stärkste Partei
 
VON HUGO MÜLLER-VOGG
 
 
Obwohl die Umfragewerte für die AfD leicht rückläufig sind, steht die Partei unverändert stark da. Das wird die Kämpfer „gegen rechts“ nicht davon abhalten, weiterhin aktiv zu bleiben. Deren Kalkül ist leicht zu durchschauen.
 
 
 
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Lothar Wieler
 
Hat das RKI Erkenntnisse verheimlicht und vorgetäuscht?
 
Folge der Quasi-Wissenschaft!
 
VON RALF HANSELLE
 
 
Deutschland diskutiert über fünf läppische Euro, die es vom Robert-Koch-Institut per Post gibt. Weit wichtiger wäre eine Debatte über die Milliarden, die das RKI möglicherweise durch fahrlässige Politikberatung verpulvert hat. Freigeklagte Akten lassen Schlimmes befürchten.
 
 
 
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Cicero Jugend-Serie „Contra Woke”
 
Gender-Ideologie: Warum wir ein klares Männlichkeitsideal brauchen
 
VON FELIX HUBER
 
 
Unter Gender-Aktivisten wird seit Jahren eifrig über die Auflösung des männlichen Geschlechts fantasiert – doch lassen sich biologische Unterschiede nicht wegdiskutieren. Es braucht daher einen neuen, selbstbewussten Umgang mit der eigenen Männlichkeit.
 
 
 
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Finnland Spitzenreiter im „World Happiness Report“
 
Glück und Autoritätsglaube
 
VON JENS MATTERN
 
 
Im „Weltglücksreport“ wird Finnland zum siebten Mal in Folge zum glücklichsten Land gekürt. Das deckt sich ganz und gar nicht mit der Lebensrealität der Finnen. Warum geben die meisten deutschen Medien die Nachricht dennoch unkritisch wieder?
 
 
 
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Die AfD, das Volk und die Verfassung
 
Die ethnische Dampfmaschine
 
VON VOLKER RESING
 
 
Das völkische Gefasel der AfD ist ein als Verteidigung getarnter Angriff auf das Fundament unserer deutschen (!) Gesellschaft. Nachzulesen im Buch des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah.
 
 
 
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Karikatur
 
Perfekt bei Geheimhaltungs- und sonstiger Kompetenz
 
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