Gutbürgerlich | Die Ampel und das Geld | Daheim-Agent
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Rheinische Post

Morgenausgabe

Stimme
des Westens

Moritz Döbler

18. Oktober 2021

Liebe Frau Do,

eine „bürgerliche Koalition“ strebte die CDU/CSU im Bund an, jetzt läuft es auf die Ampel hinaus. Bürgerlich, das ist zumindest bei Twitter zum Schimpfwort geworden. Dabei hat doch auch die SPD zumindest einen bürgerlichen Teil, und für Grüne und FDP dürfte es sogar ihr Kern sein. Was wären diese beiden Parteien denn ohne das urbane bürgerliche Milieu? Lothar Schröder setzt sich mit dem schillernden Begriff eingehend auseinander. Vielleicht braucht es eine neue Bürgerlichkeit?

Heute wichtig:

Polnische Grenze: Der Vorsitzende der Bundespolizeigewerkschaft, Heiko Teggatz, dringt laut einem Medienbericht auf die Einführung von temporären Grenzkontrollen nach Polen. Die Anzahl der illegalen Übertritte steige ihm zufolge nahezu explosionsartig an. Nur Grenzkontrollen könnten einem „Kollaps“ vorbeugen.

Grüne Entschlossenheit: Die Grünen wollen regieren. Dies wurde beim Kleinen Parteitag in Berlin erneut deutlich. Die Partei, die sonst gerne bis zur Erschöpfung diskutiert, entschied sich in großer Eintracht für die Ampel-Verhandlung. Doch jetzt wird es konkret, denn es geht ums Geld. Endet damit die rot-gelb-grüne Harmonie? Holger Möhle berichtet.  

Poker ums Finanzministerium: Bei Geldfragen hat der Finanzminister ein gewichtiges Wort mitzureden. Die FDP pocht darauf, dass Christian Lindner diesen Posten übernimmt. Doch die Grünen machen deutlich, dass sie das Ministerium den Liberalen nicht schenken wollen. Geld sei zwar nicht alles, aber ohne Geld werde alles nichts, sagt ein führender Grüner. Mehr dazu lesen Sie hier.

Noch mehr aktuelle Nachrichten gibt es zum Hören – von Montag bis Samstag jeden Morgen ab 5 Uhr in unserem „Aufwacher“-Podcast.

Meinung am Morgen:

Antisemitismus: Der Musiker Gil Ofarim hatte behauptet, ihm sei beim Einchecken in ein Leipziger Hotel gesagt worden, er werde erst bedient, wenn er seine Halskette mit Davidstern ablege. Der Vorfall, Thema auch hier in der „Stimme des Westens“, stellt sich nun offenbar anders dar. Dorothee Krings schreibt in ihrem Leitartikel, was davon zu halten ist. So oder so gilt: Antisemitismus ist keine Erfindung, Juden und Nicht-Juden müssen ihn gemeinsam bekämpfen.  

Ampel-Sondierungen: CDU-Chef Armin Laschet hatte erklärt, das Sondierungsergebnis von SPD, Grünen und FDP enthalte vieles, was auch die Union mittragen könne. Doch weder beim Klimaschutz noch bei der Rentenpolitik lässt sich erkennen, wie die Wunschliste finanziert werden soll. Birgit Marschall wirft in ihrem Leitartikel einen Blick auf die ersten Ampel-Widersprüche.

Irak: Gewählt wurde nicht nur in Deutschland, sondern auch im Irak. Gewonnen haben vor allem die Parteien, die vom Nachbarn Iran unterstützt werden. Unsere langjährige Nahost-Korrespondentin Birgit Svensson erläutert die Lage in ihrer Analyse.

So gesehen:

Von James Bond war hier schon einige Male die Rede. In den USA stößt der neue Film allerdings auf nicht besonders viel Begeisterung. Dabei ist 007 wahrscheinlich heute weniger britisch als jemals zuvor. Unser Kolumnist Richard Gutjahr, der seit kurzem als unser Korrespondent aus Washington berichtet, macht dafür die amerikanische Vorliebe fürs Streaming verantwortlich. James Bond könne doch ein Serienheld werden, schlägt er vor. Daheim- statt Geheimagent. Königin Elisabeth II. wäre sicher „not amused“. Und sie hätte so recht! Möge die neue Woche nicht alles auf den Kopf stellen.

Herzlich,

Ihr

Moritz Döbler

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