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Liebe Leserinnen & Leser,
der russische Angriffskrieg auf die Ukraine läuft unvermindert weiter und tausende Menschen sind auf der Flucht. Dieses schreckliche Ereignis macht mich noch immer sprachlos und es ist schwer, einfach "business as usual" zu machen. Beeindruckt hat mich in den letzten Tagen die große Hilfsbereitschaft vieler Menschen, zum Beispiel das Freiwillige am Berliner Hauptbahnhof Schlafplätze für Geflüchtete anbieten. Auch viele Händler engagieren sich, so berichtet die NRZ zum Beispiel über einen Edeka-Händler in Voerde am Niederrhein, der Sachspenden organisiert. Auch die Rewe Group hat eine Hilfsaktion gestartet und viele andere Händler ebenfalls.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
Onlinebanking hat sich mittlerweile zum Standard bei Geschäftskunden entwickelt. Sie schätzen insbesondere die Effizienz. Onlinebanking spart ihnen Zeit und lange Wege in die Bankfiliale. Die Digitalisierung des Geschäftsbankings verschafft Unternehmen aber nicht nur die Möglichkeit, ihre Bankgeschäfte Online zu erledigen. Es ermöglicht ihren Kunden gleichzeitig die Nutzung verschiedener Online-Zahlungsmethoden.
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Der Modekonzern H&M will dieses Jahr weltweit 240 Geschäfte schließen, aber zugleich auch 120 neue Filialen eröffnen. Die meisten Eröffnungen werden in Wachstumsmärkten stattfinden, während die Schließungen hauptsächlich in etablierten Märkten erfolgen sollen, wozu auch Deutschland zählt. "Es gehört zu unserem täglichen Arbeitsprozess zu prüfen, ob wir unseren Kund*innen das beste Angebot am richtigen Ort anbieten. Unsere Geschäfte sind und bleiben dafür das Herzstück von H&M. Auch wenn sie wichtige, zentrale Orte der Begegnung sind, entwickeln sie sich weiter, so wie sich auch das Einkaufsverhalten unserer Kund*innen immer wieder neu definiert", sagt dazu eine H&M-Sprecherin gegenüber Business Insider.
Just Eat Takeaway, Muttergesellschaft der Lieferplattform Lieferando, hat infolge von Investitionen in schwächere Märkte und der Übernahme des US-Lieferdienstes Grubhub 2021 mit einem Verlust von etwas mehr als einer Milliarde Euro abgeschlossen. Damit lag der Verlust fast siebenmal so hoch wie 2020. Auch im operativen Geschäft gab es einen Verlust von 350 Millionen Euro. Künftig will sich der Konzern stärker auf sein Segment Nordeuropa mit Ländern wie Deutschland, Belgien oder Österreich konzentrieren. Allerdings wird die Konkurrenz in Deutschland, wo Lieferando zwischenzeitlich Monopolist war, durch die Expansion von Uber Eats, Wolt und Doordash wieder größer.
In den vergangenen Jahren gab es im deutschen E-Commerce immer wieder Übernahmen. Das Fachblog Exciting Commerce hat nun in Geschäftsberichten die Preise für drei Transaktionen aufgespührt. So hat hat der US-Marktplatz für Selbstgemachtes Etsy für den deutschen Rivalen DaWanda bzw. dessen Nutzer*innen-Stamm immerhin 35 Millionen Dollar hingelegt. ProSiebenSat.1 bekommt wiederum für den Verkauf des Online-Erotikhändlers Amorelie 26 Millionen Euro von der Muttergesellschaft von Beate Uhse sowie 10 Millionen Euro für den Verkauf von Möbel.de an XXXLutz.
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Ikea hat in in seinem Möbelhaus in Brooklyn eine Pop-Up-Fläche eröffnet, die Kund*innen einen Monat lang ein immersive Erlebnis bieten soll. Bei dem Projekt namens "Space Unfolded" können Besucher*innen mithilfe dynamischer Projektionen den Raum neu gestalten. Ikea will so einen Blick auf die Zukunft der Möbel geben und hofft im Gegenzug, dadurch ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, wie Menschen wirklich über Aufbewahrung denken. "Während Augmented Reality vielen Menschen mittlerweile recht vertraut ist, geht der Umfang von Space Unfolded über das hinaus, was der Kunde zu Hause erleben kann", sagt Lorna Montalvo, Leiterin für integrierte Medien bei Ikea. Hier gibt's ein Video von "Space Unfolded".
Das EHI hat bereits zum 15. Mal seine Reta Awards verliehen und damit die besten Technologie-Lösungen für den Handel ausgezeichnet. Jeweils drei gleichrangige Preisträger wurden in den fünf Kategorien Best Customer Experience, Best Enterprise Solution, Best Instore Solution, Best Connected Retail Solution und Best AI and Robotics Application geehrt. Entsprechend ist die Zahl der Sieger groß, alle können wir an dieser Stelle nicht nennen, die komplette Liste gibt's beim EHI. Spannend ist zum Beispiel eine Self-Checkout-Lösung von Smoothr/Walkout Technologies und Pan Oston, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz unverpackte Lebensmittel bei der Back-Factory erkennt und abrechnen kann.
Für Kundinnen und Kunden wird Mobile Shopping immer relevanter. Viele Händler setzen deshalb auf eine App und nutzen dabei Push Notifications und personalisierte Angebote. Wie Bonprix seine App in seine Marketing-Strategie integriert hat, verrät der Modehändler aus der Otto Group in einem Blogbeitrag bei Think with Google. Zunächst ist Bonprix dabei mit internen Marketingkanälen wie Newslettern und Gutscheinen für die erste App-Bestellung gestartet, um den bestehenden Kund*innenstamm in die App zu überführen. Später kam externe Werbung hinzu, denn die App wurde als strategischer Wachstumskanal erkannt und Bonprix bekam die Möglichkeit und die Mittel, die App auch bei Noch-Nicht-Kund*innen zu vermarkten.
Die S. Oliver Group wandelt ihre Showrooms für Einkäufer aus dem Handel zu hybriden Fashion-Studios um. Nach Düsseldorf wurde nun der zweite Order-Store mit digitalen Elementen am Standort Sindelfingen eröffnet. Auf rund 1.400 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigt der Modekonzern im Euro Fashion Center seit Ende Januar die aktuellen Kollektionen der Kernmarke S. Oliver sowie von Comma, Q/S by S. Oliver und Liebeskind Berlin. Bereits im Vorfeld können die Partner im B2B-Portal der S. Oliver Group ihren virtuellen Warenkorb füllen. Im hybriden Showroom können die Musterteile anschließend live geprüft und daraufhin die Order mit den Sales Managern abgeschlossen werden, wie stores + shops berichtet.
Manche Händler haben die Corona-Pandemie gut bewältigt oder sogar profitiert, wenn sie online gut aufgestellt waren, andere hatten drastische Umsatzeinbußen. Nils Busch-Petersen vom Handelsverband Berlin-Brandenburg erläutert in einem Podcast der Friedrich Ebert Stiftung die Trends: "Es wird in keinem Bereich wieder so werden, wie es war." Veränderungsprozesse beschleunigen sich, die Grenzen zwischen online und stationär verwischen, Plattformen werden wichtiger. Nils Busch-Petersen lenkt den Blick auf die Innenstädte: Viele kleine mittelständische Unternehmen werden ihre Existenz verlieren. Es braucht verlässliche Rahmenbedingungen, um attraktive, lebenswerte Städte zu erhalten. Die Voraussetzungen sind gut, der Handel sei resilient, so Nils Busch-Petersen. Hier anhören.
Droht den Einkaufsstraßen ein Long-Covid-Syndrom? Müssen die Städte sogar das Sterben der Shopping-Meilen fürchten? Darum dreht sich auch ein Beitrag der "Süddeutschen Zeitung", die mit Martin Schnaack gesprochen hat. Er sagt: "Das wird nicht passieren. Unsere Innenstädte haben eine Zukunft. Aber nur, wenn Händler die Chance für einen mutigen Neuanfang nutzen, statt nostalgisch an ausgedienten Konzepten festzuhalten." Schnaack will mit seiner Agenturgruppe Avantgarde eine führende Rolle dabei spielen, das Einkaufen neu zu erfinden. Dabei solle sich der Handel auf den Begriff Marktplatz rückbesinnen und Kund*innen überzeugen, dabei wieder an Orte wie den Viktualienmarkt zu denken statt an eBay oder Amazon.
Immer freitags empfehlen wir Ihnen an dieser stelle spannende Veranstaltungen für Händlerinnen und Händler. Unsere aktuellen Tipps:
Webinar: Tech meets Underwear in bester Passform (15. März, online) B2BEST Digital (15. März, online) eTail Germany 2022 (15./16. März, Berlin, 10% Rabatt mit dem Code TM10)Weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Eventkalender.
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