Liebe Leserinnen und Leser,
Zink. Damit lässt sich eine Erkältung laut Studien um zwei Tage verkürzen. Aber auch Vitamin D ist zur Vorbeugung gut und viel Händewaschen sowieso. Es gibt also schon ein paar Dinge, die unser Immunsystem in den nassen, kalten Monaten unterstützen können. Was ich im Kampf gegen Viren und Bakterien nicht empfehlen kann: Kleinkinder. Sind die süßen Bazillenschleudern einmal krank, ist niemand mehr sicher: Rotznäschen, die an Mamas Schulter geschmiert werden oder nasse Küsschen auf die Backe – wer da nicht krank werden möchte, muss ins Exil. Klappt meistens nicht. Diesen Newsletter schreibe ich also mit beginnenden Halsschmerzen und einer leicht verstopften Nase, die Tasse Kamillentee dampft neben mir.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es Ihnen in den kommenden Wochen ähnlich geht. Und wenn Sie ein Mann sind, leiden Sie wahrscheinlich noch viel mehr als eine Frau. Ja – der sogenannte Männerschnupfen wird oft belächelt. Aber tatsächlich gibt es eine wissenschaftliche Erklärung für das Phänomen: Es ist das Zusammenspiel aus Genen, Hormonen und Lebensstil, das das männliche Immunsystem weniger effektiv macht. „Männer werden leichter krank. Und sie sind tatsächlich oft mit der gleichen Infektionskrankheit schwerer krank als Frauen“, bringt es die Würzburger Immunologin Prof. Martina Prelog in unserem
Interview auf den Punkt. Für sie gelten unsere
Gesund-bleiben-Tipps dann wohl umso mehr.
Übrigens: Ab Oktober ist der richtige Zeitpunkt für die Grippe-Impfung. Sprechen Sie Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt darauf an.