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Der berufsbegleitende Master-Studiengang Philosophie Politik Wirtschaft
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

am Freitagabend vergangene Woche grüßte ein überlebensgroßer Möchtegernkanzler die Münchner. Sein Porträtfoto wurde auf das Siegestor am nördlichen Ende der Ludwigstraße projiziert. Der Mitte des 19. Jahrhundert errichtete klassizistische Triumphbogen, ein Baudenkmal mit städtebaulicher Prominenz, diente den Grünen als Werbefläche für ihren amtierenden Wirtschaftsminister. „Bündniskanzler.“ stand in riesigen Großbuchstaben auf dem Bild Robert Habecks und kleiner darunter: „Ein Mensch. Ein Wort.“

 

Guerilla-Marketing nennen Werbeagenturen solche unkonventionellen Aktionen, bei denen es weniger darum geht, die unmittelbaren Augenzeugen von den Vorteilen des Produkts (in dem Fall von der Kanzlerhaftigkeit des Vizekanzlers) zu überzeugen, sondern über Fotos, Videos und Aufregung in den sozialen und redaktionellen Medien möglichst viel Aufmerksamkeit zu erhaschen. Das Problem: Die Aktion war illegal, weil Wahlwerbung auf Denkmälern in München grundsätzlich nicht genehmigungsfähig ist. Jetzt läuft ein Bußgeldverfahren. Mein Kollege Daniel Gräber mit den Details.   

 

Die Lobby-Organisation „Agora Energiewende“ feiert die Erfolge der deutschen Energiepolitik, verschweigt aber deren Kosten – und die sind exorbitant. Was der Thintank ebenfalls nicht erwähnt: Der gesunkene CO2-Ausstoß liegt vor allem an der wirtschaftlichen Schwäche Deutschlands. Joachim Weimann, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Magdeburg, über eine unvollständige Bilanz

 

Seit Donald Trump im amerikanischen Wahlkampf verkündete, den Krieg Russlands gegen die Ukraine rasch beenden zu können, werden die Stimmen lauter, die einen Friedensschluss unter den aktuellen Bedingungen für einen verhängnisvollen Fehler halten. Warnungen, ein Friedensschluss würde Russlands imperiale Ambitionen bestärken, klingen aber eher nach Durchhalteparole als nach Analysen. Nach drei Jahren Krieg wäre ein Friedensabkommen die beste Lösung, schreibt Michael Rühle.

 

Nach der russischen Invasion in der Ukraine bemüht sich die SPD mittlerweile, ihr lange gutes Verhältnis zu Wladimir Putin, sagen wir, etwas herunterzuspielen, statt die Verflechtungen der Partei mit dem Kreml ordentlich aufzuarbeiten. Dass SPD-Chef Klingbeil nun CDU-Chef Merz auffordert, sich wegen „Putin-Freund“ Kickl (FPÖ) von der ÖVP zu distanzieren, ist daher auf gleich mehreren Ebenen absurd. Mein Kommentar über einen Scherzkeks im Glashaus.

 

Dem künftigen US-Vizepräsidenten J.D. Vance zufolge ist die AfD in Gebieten Deutschlands stark, in denen es den größten Widerstand gegen die Nazis gab. Der Elitesoziologe Michael Hartmann widerspricht: Die AfD verbucht in Gemeinden, die einst die NSDAP wählten, in der Regel die größeren Erfolge. Ein Interview von Ilgin Seren Evisen zur Frage: Wer wählt die AfD – und warum?

 

Sechseinhalb Wochen vor der Bundestagswahl trifft sich die CSU zu ihrer traditionellen Januar-Klausur im Kloster Seeon. Die Partei hat zu altem Selbstbewusstsein zurückgefunden und beharrt auf ihrem antigrünen Kurs. Ulrich Berls, ehemaliger Leiter des ZDF-Studios in München, über bayerische Hochgefühle.

 

Ein Augenblick genügt, um das routinierte Leben auf den Kopf zu stellen. Manchmal gewinnt das Pech – und man findet sich plötzlich im Krankenhaus wieder. Unsere Kolumnistin Sophie von Maltzahn berichtet über ihren Aufenthalt und die unterstützende Kraft der Gemeinschaft.

 

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. 

 

Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital

 
 
 
V. Boehme-Neßler im Interview mit C. Traub
 
 
 
 
 
Illegale Wahlkampfaktion
 
Habeck auf dem Siegestor: München droht mit saftigem Bußgeld
 
VON DANIEL GRÄBER
 
 
Ein Wahlkampfgag der Grünen geht nach hinten los. Weil die Partei Werbung für ihren Kanzlerkandidaten Robert Habeck auf das Siegestor in München projizieren ließ, läuft jetzt ein Bußgeldverfahren. Wer für die Aktion verantwortlich war, lassen die Grünen derweil offen.
 
 
 
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Studie zur Energiewende
 
Die Agora-Bilanz ist unvollständig
 
VON JOACHIM WEIMANN
 
 
Die Lobby-Organisation „Agora Energiewende“ feiert die Erfolge der deutschen Energiepolitik, verschweigt aber deren Kosten – und die sind exorbitant. Was der Thintank ebenfalls nicht erwähnt: Der gesunkene CO2-Ausstoß liegt vor allem an der wirtschaftlichen Schwäche Deutschlands.
 
 
 
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Trumps Pläne für die Ukraine
 
„Frieden“ oder „Siegfrieden“?
 
VON MICHAEL RÜHLE
 
 
Seit Donald Trump versprochen hat, den Ukrainekrieg zu beenden, werden Warnungen laut, ein Friedensschluss würde Russlands imperiale Ambitionen bestärken. Das klingt eher nach Durchhalteparole als nach Analyse. Nach drei Jahren Krieg wäre ein Friedensabkommen die beste Lösung.
 
 
 
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Lars Klingbeil mischt sich in Österreich ein
 
Scherzkeks im Glashaus
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
SPD-Chef Klingbeil fordert CDU-Chef Merz auf, sich wegen „Putin-Freund“ Kickl (FPÖ) von der ÖVP zu distanzieren. Eine Forderung, die auf mehreren Ebenen absurd ist. Vor allem wegen der langjährigen Liaison zwischen der SPD und Moskau – und deren fehlender Aufarbeitung in der Partei.
 
 
 
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Wer wählt die AfD und warum?
 
„Protestwähler interessieren sich nicht für Parteiprogramme“
 
INTERVIEW MIT MICHAEL HARTMANN
 
 
Dem künftigen US-Vizepräsidenten J.D. Vance zufolge ist die AfD in Gebieten Deutschlands stark, in denen es den größten Widerstand gegen die Nazis gab. Der Elitesoziologe Michael Hartmann widerspricht: Die AfD verbucht in Gemeinden, die einst die NSDAP wählten, in der Regel die größeren Erfolge.
 
 
 
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Die CSU vor der Bundestagswahl
 
Bayerische Hochgefühle
 
VON ULRICH BERLS
 
 
Sechseinhalb Wochen vor der Bundestagswahl trifft sich die CSU zu ihrer traditionellen Januar-Klausur im Kloster Seeon. Die Partei hat zu altem Selbstbewusstsein zurückgefunden und beharrt auf ihrem antigrünen Kurs.
 
 
 
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Landauf, landab
 
Krank im Schlaraffenland
 
VON SOPHIE VON MALTZAHN
 
 
Ein Augenblick genügt, um das routinierte Leben auf den Kopf zu stellen. Manchmal gewinnt das Pech – und man findet sich plötzlich im Krankenhaus wieder. Unsere Kolumnistin berichtet über ihren Aufenthalt und die unterstützende Kraft der Gemeinschaft.
 
 
 
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Cicero im Januar 2025
 
 
 
 
Das wird schwierig
 
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