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Der 9. November und der 7. Oktober

Heute wird an die Pogromnacht vom 9. November 1938 erinnert. Die „Kristallnacht“, wie sie auch in Israel genannt wird. Nie wieder, heißt es. Und doch ist es gerade eben passiert. In den Berichten der Überlebenden und auch der Armee- und Polizeikräfte, die in die Kibbutzim im Süden Israels kamen, taucht der Begriff „Kristallnacht“ immer wieder auf. Es geht nicht darum, die Ereignisse zu vergleichen. Es geht vielmehr darum, dass man in Israel noch immer nach Worten ringt.

9. November

"Gestern brannten die Synagogen. Sie brannten in Deutschland. Sie brannten in Österreich. Sie brannten in der Tschechoslowakei. Bestand Gefahr der Ausdehnung des Feuers, wurden sie durch Sprengungen zerstört. Die meisten jüdischen Geschäfte wurden demoliert".

Yaffa

Das ist Jaffa Adar. Sie ist 85 Jahre alt und Schoa-Überlebende. Jaffa lebt seit 60 Jahren im Kibbutz Nir Oz. Sie hat drei Kinder, acht Enkel und sieben Urenkel. Sie liebt gutes Essen, guten Wein und gute Bücher.

Kleiner Ratgeber fürs Novembergedenken

Es ist gut, dass sich Jahr für Jahr am 9. November Menschen in Städten versammeln, um an die „Reichspogromnacht“ zu erinnern. Es ist gut und wichtig, wenn dabei an Personen erinnert wird, die ermordet und vertrieben wurden. Es ist gut zu wissen, dass zumindest tote Juden hier eine Lobby haben.

November 1923

Das Pogrom im Berliner Scheunenviertel und die großen Arbeiterparteien

   

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