es passiert plötzlich. Ein Knall. Bremsen quietschen. Metall verformt sich. Und dann ist dieser Moment der Stille da, bevor das Chaos beginnt. Ein Autounfall. Menschen liegen verletzt am Boden, überall Trümmer. Und du stehst da. Was jetzt?
Der erste Gedanke: „Wäre es ein Familienmitglied von mir …“ In solchen Augenblicken zeigt sich aber auch der wahre Charakter. Wegsehen, weiterfahren oder das Handy zücken sind leider allzu oft die Reaktionen. Dabei zählt jede Sekunde. Es gibt aber auch Hoffnung – und die trägt heute den Namen Sarah.
Die erst 17-Jährige ist gerade auf dem Heimweg, als sie sieht, wie ein Auto gegen eine Straßenlaterne rast. Der Wagen fängt sofort Feuer. Sie zögert nicht lange, befreit den Mann aus dem Auto – und rettet ihm so das Leben. Meine Kollegin Zoe Clausen hat mit der jungen Heldin über ihren beherzten Einsatz gesprochen, der sogar die Feuerwehr berührt hat.
Zivilcourage, davon brauchen wir mehr – nicht nur auf der Straße. Danke fürs Nicht-Wegsehen, liebe Sarah!
Übrigens, es ist schon wieder Freitag: In der neuen WochenMOPO zelebrieren wir die erstklassige Hansestadt, nicht nur im Fußball! Außerdem: Was Hamburgs bekanntester Meteorologe prognostiziert, Verkehrssenator Anjes Tjarks und die Parkplatzfrage – und die Schale für die HSV-Party am Rathaus.
Einen erstklassigen Freitag wünscht
Ivan De Vincenzi
CvD Online
ivan.devincenzi@mopo.de