Der Hamburger Jung Justus Hollatz (22) spielte bei Rist Wedel und den Hamburg Towers Basketball. Und derzeit dürfte er sich fühlen, als habe er einen langen und sehr wunderbaren Traum. Bei der Basketball-Weltmeisterschaft in Asien besiegte die deutsche Nationalmannschaft gestern im Halbfinale in einem echten Thriller in Manila die haushoch favorisierten USA und schrieb so Geschichte. Erstmals zog das Team in das Endspiel einer WM ein. Hollatz ist Teil dieser begeisternden Mannschaft, auch wenn er gegen die USA nicht zum Zug kam. Aber am Sonntag gibt es eine neue Chance. Im Finale gegen Serbien können er und seine Mitspieler sich endgültig in den Legenden-Status erheben. Das ZDF überträgt das Spiel (14.40 Uhr).
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Mit dem Ding schafft man es in 17 Minuten von Blankenese bis zur Elbphilharmonie: Meine Kollegin Nina Gessner hat gestern ein neuartiges Wasserfahrzeug auf der Elbe ausprobiert. Eine „fliegende“ Fähre, die nächstes Jahr bereits ihren Betrieb aufnimmt – allerdings in Schweden. (M+) +++ Über Stunden bekämpfte die Feuerwehr gestern mit einem Großaufgebot einen Dachstuhlbrand in einer riesigen Villa in Hausbruch. Zunächst hatte alles nach einem Routine-Einsatz ausgesehen, doch dann gerieten die Flammen außer Kontrolle. +++ Drei Brandanschläge auf die Deutsche Bahn sorgten gestern in Hamburg für Chaos im Reiseverkehr. Es tauchte auch ein Bekennerschreiben auf. Weil die Taten mutmaßlich politisch motiviert gewesen sein sollen, ermittelt neben der Bundespolizei auch der Staatsschutz. Was hinter den Anschlägen steckt. (M+)
+++ Und dann noch eine Bitte in eigener Sache: Seit fast 74 Jahren gibt es die „Hamburger Morgenpost“. 1949, bei ihrer Gründung, waren die Wunden des Krieges noch frisch, Fernsehen spielte keine Rolle und die Idee, das Wissen der Welt irgendwann auf einem kleinen Telefon mit sich herumtragen zu können, hätte jeder als wilde Spinnerei abgetan. Die Welt hat sich seitdem dramatisch verändert. Im Internet gibt es heute jederzeit blitzschnell und brandaktuell jede News. Und gleichzeitig ist eine MOPO auf Papier nach wie vor etwas Besonderes. In sich abgeschlossen. Handfest. Was aber muss eine gedruckte MOPO zukünftig bieten, damit sie wichtig für Sie bleibt oder wieder wird? Wie können gedruckte Seiten die digitale Welt sinnvoll ergänzen? Wir laden Sie ein zu einem Redaktionsbesuch! Haben Sie Lust, bei Snacks und Getränken mit uns über die Zukunft der gedruckten MOPO zu sprechen? Dann schreiben Sie mir eine E-Mail an die untenstehende Adresse.
Ein wunderbares Wochenende, am besten mit der extradicken MOPO, wünscht
Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de |