Handgeld für Air-Berlin-Piloten
Liebe Frau Do, möchten Sie 20.000 Euro erhalten, nur wenn Sie den Job wechseln? Also eine Prämie wie beim Profifußball? Für erfahrene Air-Berlin-Piloten mit Ausbildungslizenz ist dies möglich, wie eine Stellenausschreibung der Eurowings Europe zeigt. Die neuen Teileigentümer der insolventen Air Berlin suchen händeringend Piloten, um die
szmtag

23. Oktober 2017

Liebe Frau Do,

möchten Sie 20.000 Euro erhalten, nur wenn Sie den Job wechseln? Also eine Prämie wie beim Profifußball? Für erfahrene Air-Berlin-Piloten mit Ausbildungslizenz ist dies möglich, wie eine Stellenausschreibung der Eurowings Europe zeigt. Die neuen Teileigentümer der insolventen Air Berlin suchen händeringend Piloten, um die erworbenen Flugstrecken im boomenden Luftverkehr auch anbieten zu können. Doch der Corpsgeist der Air-Berlin-Cockpit-Mitglieder ist groß, erst wenige haben sich für die deutlich schlechteren Konditionen bei Eurowings entschieden. In einem Brandbrief der Arbeitnehmervertreter werfen die Air-Berliner Politik und Lufthansa ein „Schmierentheater“ vor. Alles sei geplant gewesen. Die Kaufverträge mögen unterschrieben sein, der Machtkampf ist indes noch nicht zu Ende. Reinhard Kowalewsky berichtet.

So wenig, wie Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki seit seinem Amtsantritt in Köln fortschrittliche Ideen zur Weiterentwicklung der Ökumene oder der Reform der katholischen Kirche von sich gegeben hat, so klar war seine Haltung in der Flüchtlingskrise. Humanitär bis zur Schmerzgrenze. Im Interview mit Lothar Schröder warnt er vor einer Aushöhlung des Asylrechts durch ein gemeinsames europäisches Asylsystem und kritisiert die unionsinterne Debatte über eine Obergrenze als „Scheindiskussion, die kein einziges Problem löst“.

Sie wollen Europa verändern, die Mitspracherechte in Brüssel kappen und Migranten von unserem Kontinent fernhalten. Die „Achse der Rechten“ im Osten Europas hat mit dem tschechischen Wahlsieger Andrej Babis wortgewaltigen Zulauf erhalten. Er will keinen einzigen Flüchtling im Land aufnehmen. Man sollte den Mann daran erinnern, dass während der Revolution in der Tschechoslowakei 1989 mehr als 80.000 Bürger aus dem damaligen Einheitsstaat in den Westen flohen – und in Deutschland, Frankreich oder anderswo aufgenommen wurden. Matthias Beermann analysiert die Lage.

Herzlichst

Ihr

Michael Bröcker

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