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Berufsbezeichnungen Meister nicht abwertenEnde Juni berieten Bundestag und Bundesrat das Gesetz zur Modernisierung und Stärkung der beruflichen Bildung (BBiMoG). Darin geht es unter anderem um neue Abschlussbezeichnungen für die drei beruflichen Fortbildungsstufen Geselle, Meister und weitergebildete Meister. Für eine bessere internationale Vergleichbarkeit sollten in Zukunft zusätzlich zum klassischen Berufsabschluss die Bezeichnungen „Geprüfter Berufsspezialist“ für Gesellenabschlüsse, „Bachelor Professional“ für Meisterausbildungen und „Master Professional“ etwa für Betriebswirte des Handwerks genutzt werden dürfen. Die beiden baden-württembergischen Ministerien für Kultus und Wissenschaft wollen diese in langen Beratungsprozessen gefundenen, ergänzenden Begriffe nun durch „Junior Professional“ und „Senior Professional“ ersetzen. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) lehnt diese Änderung ab. Ergänzung: Der Bundesrat hat einen Prüfauftrag zur Sache erteilt. Aufgabe des Bundesbildungsministeriums ist es, Begriffe zu finden, die die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Abschlüsse zum Ausdruck bringen und Verwechslungen mit akademischen Abschlüssen ausschließen. MigrationspaketBegleitmaßnahmen zügig umsetzenDer Bundesrat hat das Migrationspaket, das unter anderem das Fachkräfteeinwanderungsgesetz und das Gesetz zur Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung beinhaltet, verabschiedet. Der BWHT fordert, dass begleitende Maßnahmen zügig und einheitlich umgesetzt werden. Der Meister steht für QualitätEnde Juni fand im Wirtschaftsausschuss des Bundestags eine Anhörung zur Wiedereinführung der Meisterpflicht in einzelnen Gewerken des Handwerks statt. Die überwiegende Mehrheit der angehörten Experten befürwortete die Ausweitung der Meisterpflicht. Auch für den BWHT bietet der Meisterbrief entscheidende Vorteile. Bei Bürokratieabbau noch Luft nach obenDer Landtag hat den von der Landesregierung beschlossenen Gesetzentwurf zur Änderung der Landesbauordnung (LBO) beraten und an den Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau überwiesen. Der BWHT sieht viele Verbesserungen, aber auch Regelungen, die zu mehr Bürokratie führen würden. Handwerk profitiert am stärkstenWirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut hat anlässlich des einjährigen Jahrestags der Digitalisierungsprämie eine positive Zwischenbilanz gezogen. In den vergangenen 12 Monaten hätten in Baden-Württemberg über 2.300 kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) Förderanträge gestellt. Davon kommen nach Angaben des Ministeriums alleine 17 Prozent aus dem Handwerk, das damit im Branchenvergleich vorne liegt. Handwerkskonjunktur verliert an Dynamik„Die Konjunktur im baden-württembergischen Handwerk hat etwas an Dynamik verloren, die Stimmung der Betriebe ist aber weiterhin gut“, fasst Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold die Ergebnisse der Konjunkturumfrage des BWHT für das zweite Quartal 2019 zusammen. 76 Prozent der Betriebe beurteilten ihre allgemeine Geschäftslage als gut, im Vorjahresquartal taten dies 78 Prozent. 4,5 Prozent bewerteten ihre Lage als schlecht, im Vorjahresquartal (VJQ) waren es noch 4 Prozent. Erste Digitalisierungswerkstätten bewilligtDie Digitalisierungswerkstätten sind ein Instrument des Strategieprojekts „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“. Sie kombinieren den Erfahrungsaustausch von Unternehmern mit der begleiteten Umsetzung konkreter Projekte im eigenen Betrieb. Die Fachverbände der Schreiner und Textilpfleger stehen in den Startlöchern. | ||||||
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