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| 25. April 2025 | | SZ Familie | | Alles, was Eltern interessiert | | | |
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 | Marie-Louise Timcke | | | Ressortleiterin Datenjournalismus | |
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meine dreijährige Tochter hasst es, Socken zu tragen. Selbst im Winter würde sie am liebsten barfuà in die Stiefel steigen, auch Strumpfhosen kann sie gar nicht leiden. Völlig normal, dachte ich immer. Doch dann lieà mich die Aussage einer Freundin aufhorchen.
Bei einem Treffen erzählte sie mir, erst kürzlich mit ADHS diagnostiziert worden zu sein â der Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Von der Krankheit, die man lange nur mit hibbeligen Schuljungen verband, sind auch immer mehr Erwachsene betroffen. Zumindest sind die sozialen Netzwerke in letzter Zeit voll von Symptombeschreibungen, Bekenntnissen zur Diagnose und Tipps für das Leben mit ADHS. Ob eine ADHS-Diagnose eine Modeerscheinung ist oder tatsächlich ein weitverbreitetes Krankheitsbild, hat meine Kollegin Barbara Vorsamer die Ãrztin Astrid Neuy-Lobkowicz gefragt. Sie sagt, dass die Störung gerade bei Erwachsenen noch immer zu selten erkannt wird und tatsächlich bis zu fünf Prozent der Bevölkerung betroffen sein könnten.
Meine Freundin hat ihre späte Diagnose nun jedenfalls sehr erleichtert. Endlich habe sie eine Erklärung für ihre Lernschwierigkeiten, für ihre impulsiven Reaktionen und sensorischen Empfindlichkeiten. "Ich hatte ja schon immer Probleme mit Socken, und das liegt einfach auch an meinem ADHS!", erzählte sie mir aufgeregt. Und ich dachte: Moment mal, Probleme mit Socken â ein Anzeichen für ADHS?
Tatsächlich ist der Sockenkampf mit einem dreijährigen Kind nicht weiter ungewöhnlich, versicherte mir der Kinderarzt. Kommen jedoch weitere Auffälligkeiten wie Konzentrationsschwierigkeiten oder heftige Geräuschempfindlichkeiten hinzu, dann könnten das Anzeichen für eine Neurodivergenz sein. Dieser Ãberbegriff für Diagnosen wie ADHS oder auch Autismus soll verdeutlichen, dass das Gehirn Betroffener ein bisschen anders funktioniert. Warum es gar nicht immer ein Label für das Verhalten des eigenen Kindes braucht, erklärt die Identitätsforscherin Ursula Stark Urrestarazu in diesem Interview aus unserem Archiv. Sie sagt auch: âEs ist normal, nicht normal zu seinâ.
Völlig entspannt zu bleiben, wenn das eigene Kind von der Norm abzuweichen scheint, ist jedoch leichter gesagt als getan. Was dabei helfen kann, darüber habe ich in einer Folge meiner Mama-Kolumne nachgedacht.
Ein schönes Wochenende ohne Sockenkämpfe wünscht | |
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Marie-Louise Timcke | | Ressortleiterin Datenjournalismus |
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 | | In der Wochenendausgabe | | | |
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 | | Familientrio | | | |
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| 4 Wochen für 0,99 ⬠testen | |
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| | Schlimmer Schwedensommer | In der zweiten Staffel von âRonja Räubertochterâ wartet statt heiterer Astrid-Lindgren-Welt düsterer Grusel im Mattiswald. Kinder sollte man lieber nicht allein damit lassen. | | |
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Mit den Themen:
Lieber nicht: Sieben Kinder erzählen, was auf ihrer Not-to-do-Liste steht. 20 Jahre Youtube - und mehr Videos, als es auf der Welt Menschen gibt. Warum der Ring des Papstes diese Woche zerstört wurde.
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