Cicero-Weihnachtsrätsel, Folge 11: Die Autorin des heute gesuchten Buchs hat gerade einen neuen Roman mit dem Titel „Das Haus“ veröffentlicht. So viel kann verraten werden. Denn gesucht wird hier nicht der Titel des aktuellen Buchs, sondern der jener kleinen Erzählung über einen Hund mit zwei Namen, mit der gesuchte Autorin 2020 nach medienwirksamen Querelen mit dem S. Fischer Verlag bei ihrem heutigen Verlagshaus Hoffmann und Campe anheuern konnte. Wissen Sie, wer gemeint ist und wie das Werk heißt? Dann mailen Sie den Titel und den Namen der Autorin einfach an adventskalender@cicero.de – und wer als Erste oder als Erster die richtige Antwort schickt, kriegt es von uns geschenkt. Gewinner und Auflösung finden Sie im jeweils darauffolgenden Newsletter. Das am Dienstag gesuchte Buch war übrigens „Requiem für die Krawatte“ von Thomas Chorherr. Am schnellsten mit der richtigen Lösung – und zwar schon zum zweiten Mal – war Michael Nolte aus Potsdam. Gratuliere! Wir senden Ihnen den signierten Band dieser Tage zu. Und damit zum Tagesgeschehen: Der Ausweg aus der Haushaltskrise sieht noch vage und unkonkret aus. Vor allem wird er wohl zu steigenden Energiepreisen führen und eine wirtschaftliche Belebung unsicherer machen. Das vorläufige Ampel-Bekenntnis zur Schuldenbremse aber ist eine wichtige Botschaft, meint Cicero-Innenpolitikchef Volker Resing über das Ende einer Haushaltskrise, das man als Zaubertrick oder als Hochseilakrobatik bezeichnen könnte. So oder so: Friedrich Merz (CDU) hat zu dem Thema eine ganz eigene Meinung: „Dieses Land ist an der Leistungsgrenze angekommen“, so seine heutige Entgegnung auf die Ampel-Einigung im Bundestag. Dort nämlich ist die Regierungsbefragung zu einem erbitterten Austausch zwischen der Ampel und der Opposition geworden. Die Stimmung ist vergiftet, ein Wechsel zu Rot-Schwarz kaum vorstellbar, so Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier. Insbesondere Friedrich Merz und Saskia Esken seien raubeinig aneinandergeraten. Apropos: In Polen ist Kapitän Rauhbein zurück auf dem Posten, wie unser Korrespondent Thomas Urban beobachtet hat. Auf den neuen Regierungschef Donald Tusk dürften schwere politische Kämpfe zukommen. Gut für ihn, dass er zuletzt Steherqualitäten beweisen konnte. Außerdem hat er wegen seiner einstigen „Desertion nach Brüssel“ noch etwas gutzumachen, meint Urban. Aus Frankreich gibt es derweil weniger gute Nachrichten. Die Migrationsfrage stürzt das Land in eine Regierungskrise: Ohne Mehrheit im Parlament erleidet Präsident Emmanuel Macron mit seinem Einwanderungsgesetz seine bisher schwerste Schlappe, berichtet Stefan Brändle aus Paris, wo sich alle gegen Macron verschworen haben. Aber mit Alphatieren ist es auch nicht immer einfach. Das weiß man zum Beispiel auch bei den Grünen. Als etwa Jürgen Trittin vor zwei Jahren nochmals für den Bundestag kandidierte, war er bereits 67 Jahre alt. Schon damals wollte er, wie er jetzt sagt, 2025 nicht abermals antreten. Jetzt legt er bereits zum Jahresende sein Bundestagsmandat nieder. Hugo Müller-Vogg über den Abschied eines Öko-Stalinisten. Und wo es nun schon so schön ökologisch zugeht: In Dubai ist der Klimagipfel zu Ende gegangen. Unser Autor Mathias Brodkorb hat für Sie die Höhepunkte und die Beschlüsse zusammengefasst. Das Beste vom Klimagipfel hätten Sie natürlich auch bei den Öffentlich-Rechtlichen in Erfahrung bringen können. Vermutlich sogar ausführlicher. Doch das muss nicht lange so bleiben. Denn die CDU fordert in einem Positionspapier unter der Ägide von Reiner Haseloff nichts Geringeres als eine radikale Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die Union wirft den Sendern Parteilichkeit und journalistisches Versagen vor und legt sich mit den Öffentlich-Rechtlichen an, schreibt Ferdinand Knauß über das nicht immer nur harmonische Zusammenspiel von Politik und Medien. Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur |