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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 18.10.2023 | Teils bewölkt bei höchstens 13°C.  
  + Nach der Wahl in Polen: Berliner Community plant neue Projekte + Straßenkämpfe und brennende Barrikaden: Pro-Palästina-Kundgebungen in Berlin eskalieren + Lichtenberger Bezirkschef mauert: Gründe für Rauswurf von Baustadtrat Hönicke weiter unklar +  
Robert Ide
von Robert Ide
 
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  Guten Morgen,

die Welt ist keine gute gerade, weil der Mensch das Gute in sich zu oft abtötet und weil zu viele Menschen die Welt mit roher Gewalt überziehen, um Grenzen zu verschieben und unser Leben zum Schlechten zu verändern. Die neuesten Nachrichten, die unsere Welt bewegen, können wir uns nicht ersparen, weil sie auch unser wichtigstes Gut in Gefahr bringen: in Frieden und Freiheit zu leben.

+++ Israels Städte werden weiterhin von der radikalislamischen Terrormiliz Hamas aus dem Gazastreifen heraus beschossen. Die Zahl der bei israelischen Luftschlägen im Gazastreifen getöteten Palästinenser soll derweil auf 3000 gestiegen sein. Am Dienstag wurde ein Krankenhaus in Gaza-Stadt bombardiert, es gab hunderte Tote – die Hamas macht Israel dafür verantwortlich, Israel den „Islamischen Dschihad“.

+++ In Berlin sind unterdessen pro-palästinensische Kundgebungen eskaliert. Am Dienstagabend versammelten sich am Brandenburger Tor Hunderte Menschen zu einer Demonstration. Polizisten mussten das Holocaust-Mahnmal schützen. Außerdem kam es in Neukölln zu Krawallen mit Straßenkämpfen, brennenden Barrikaden und heftigen Angriffen auf Einsatzkräfte.

+++ Seit mehr als 600 Tagen verteidigt sich die Ukraine gegen den Terrorkrieg Russlands. Die Ukraine meldete gestern erfolgreiche Schläge gegen russische Luftstützpunkte in besetzten Gebieten, deren Armee wiederum intensivierte ihre Angriffe im Osten des Nachbarlandes. Russlands Kriegsverbrecher Putin traf derweil in Peking auf die Präsidenten seines heimlichen Unterstützers Ungarn und seines unheimlichen Unterstützers China. Mehr zum Krieg in Europa lesen Sie in unserem Liveblog.

+++ Nach der Ermordung zweier schwedischer Fußballfans durch einen muslimischen Attentäter in Brüssel ruft Schweden seine Bürger zu erhöhter Wachsamkeit im Ausland auf. Von der Meinungsfreiheit in Schweden gedeckte Koranverbrennungen hatten in der muslimischen Welt Empörung ausgelöst. Schwedens Regierung vermutet eine antischwedische Kampagne aus Russland, das den Nato-Beitritt des Landes verhindern will. Einen aktuellen Hintergrund lesen Sie hier.
 
     
 
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  Hoffnung in die Demokratie blüht nicht einmal 100 Kilometer von Berlin entfernt. Nach der Wahl der europafreundlichen Opposition in Polen ist die Deutsch-Polnische Gesellschaft mit Sitz in Charlottenburg erleichtert. „Die antideutschen Ressentiments der bisherigen Regierung haben viele Menschen abgeschreckt, nach Polen zu fahren und unsere Arbeit erschwert“, erzählt Anita Baranowska-Koch am Checkpoint-Telefon. Die vor 50 Jahren in Berlin gegründete Gesellschaft organisiert Jugendaustausch und Bildungsdialog, Lesungen und Debatten zwischen den Nachbarländern, die sich zuletzt mental voneinander entfernten. „Die letzten acht Jahre haben wir mit Bauchschmerzen gearbeitet und Mitglieder verloren“, erzählt die Historikerin, die in Warschau geboren wurde, noch vor dem Mauerfall nach Deutschland kam und seit zehn Jahren in Berlin lebt.

Am Donnerstagabend organisiert die Gesellschaft einen Literaturabend in der Humboldt-Bibliothek Tegel unter dem Motto „Lesen, was die Nachbarn schreiben“ mit der Autorin Brygida Helbig (Infos hier). Für das kommende Jahr ist ein Graffiti-Wettbewerb zur Aufarbeitung des Warschauer Aufstandes geplant.

In Berlin leben 110.000 Menschen mit polnischem Pass, die Community ist die zweitgrößte nach der türkischen. Baranowska-Koch, die sich trotz der Ermordung ihres Großvaters im KZ Auschwitz ihr Leben lang für die Versöhnung beider Völker einsetzte und mit ihrem deutschen Mann in einer zweisprachigen Familie lebt, wirbt dafür, dass Berlinerinnen und Berliner wieder verstärkt ins Nachbarland fahren. „Es gibt eine Menge, dass die Deutschen lernen können: Warschau ist komplett digitalisiert, da werden Arzt- und Behördentermine elektronisch abgewickelt, überall in der Stadt gibt es W-LAN und die Kinder werden in der Schule digital geschult.“ Die Zukunft einer modernen Stadt, Berlin ist nicht einmal 100 Kilometer von ihr entfernt.
 
     
 
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  Andrej Hermlin ist der bekannteste Swingmusiker Berlins und als politisch engagierter Kopf der Kulturszene bekannt. Aufgewachsen in Ost-Berlin in einer kritischen sozialistischen Familie mit jüdischen Wurzeln – sein Vater war der bekannte Schriftsteller Stephan Hermlin, seine Mutter stammte aus der Sowjetunion – mischt sich der Pianist bis heute in politische Debatten ein. 1990 trat Hermlin in die damalige PDS ein, die sich inzwischen Die Linke nennt. Nach dem Terrorangriff auf Israel will der 58-Jährige nun die Partei verlassen. Im Checkpoint-Interview, geführt telefonisch während seines Aufenthalts in seiner zweiten Heimat Kenia, erklärt er die Beweggründe und kritisiert den Antisemitismus vieler Linker in Deutschland.

Herr Hermlin, Sie wollen nach mehr als 30 Jahren die Partei Die Linke verlassen. Warum gerade jetzt?
Noch bin ich nicht ausgetreten. Meine Bedingung dafür, in der Partei zu bleiben, lautet, dass der Parteivorstand seine Erklärung zum Angriff auf Israel zurücknimmt. Sie reiht sich leider ein in eine große Anzahl von Erklärungen der Partei und ihr nahestehender Organisationen, die antisemitisch sind. Indem Israel eine Mitschuld an den Terroranschlägen auf unschuldige jüdische Bürgerinnen und Bürger gegeben wird, wird der bestialische Krieg der Hamas gegen das jüdische Volk relativiert. Dies ist meine Sollbruchstelle. Ich erwarte allerdings nicht, dass die Partei sich kritisch mit ihrer eigenen Erklärung befasst. In diesem Fall werde ich in den nächsten Tagen austreten.

Wie erklären Sie sich den oft auftretenden Antisemitismus auf linker Seite?
Es handelt sich hier um ein grundsätzliches Problem der Linken in Deutschland. Man verwechselt angebliche Bündnispartner und vergisst dabei die Menschlichkeit. Israel wird von vielen Linken als imperialistischer Staat dargestellt und die Palästinenser als Befreiungsbewegung. Dabei ist der Staat Israel aus einer Befreiungsbewegung heraus entstanden, einer Rettungsbewegung für die Menschen nach der Shoa. Dagegen sind die Hamas, die Fatah und die Hisbollah, unterstützt vom Iran, reine Terrororganisationen. Sie unterdrücken Frauen, hängen Schwule an Baukränen auf, schlachten Unschuldige auf Musikfestivals ab. Das Ziel dieser Organisationen ist die Vernichtung der Juden, das sagen sie auch ganz offen. Es ist mir unbegreiflich, wie man als Linke dafür Sympathien oder Verständnis entwickeln kann.

Wie erleben Sie selbst die dramatische Kriegslage im Nahen Osten?
Ich bin gerade mit meiner Frau in Kenia. Eigentlich wollten wir hier Urlaub machen, aber ich hänge nur am Telefon. Drei meiner Cousins leben in Israel, sie sind schon mehrfach angegriffen worden. Die rechtsgerichtete Regierung in Israel offenbart schon länger Schwächen. In diesem Moment wird das Land angegriffen, um es militärisch und politisch zu zerstören. Es sind die schlimmsten Massaker seit der Shoa – aber gerade in Deutschland relativieren das viele. Wir haben hier viele arabische Mitbürger, die Israel hassen. Und es gibt viele Deutsche mit antisemitischen Einstellungen, die sich plötzlich mit Palästinensern verbunden fühlen, von denen sie sonst nichts wissen wollen – weil es gegen Israel geht. Mich macht das traurig, bitter, wütend.

Wenn Sie sich in Berlin bewegen und Konzerte geben – begegnet Ihnen dann oft Antisemitismus?
Ich bin kein ängstlicher Mensch und fühle mich nicht bedroht. Ich habe einen jüdischen Vater und eine jüdische Mutter, bin aber selbst nicht religiös, trage keine Kippa und gehe nicht in die Synagoge zum Beten. Dennoch höre ich oft antisemitische Bemerkungen. Von denen gab es übrigens schon zu DDR-Zeiten sehr viele. Aber ich lasse mich nicht einschüchtern, gebe Contra. Ich werde immer meine Haltung zeigen und das Recht jüdischer Menschen auf ihr Leben verteidigen. In Krisen zeigen Gesellschaften ihr wahres Gesicht, Menschen ebenso. Ich möchte zu den Menschen zählen, die ihre Haltung nicht verlieren.
 
     
 
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  Die richtige Haltung sucht weiterhin der Bezirk Lichtenberg in der selbst geschaffenen Causa des überraschend aus dem Rathaus geworfenen Bau-Stadtrats Kevin Hönicke (SPD). Am Dienstag bestätigte das Bezirksamt den Tagesspiegel-Bericht, dass Hönicke „vorübergehend freigestellt“ worden sei, nannte aber weiterhin keine Gründe dafür. Hönicke, der sein Büro nicht betreten darf, sein Diensthandy abgeben musste und dessen Mailkonto gesperrt wurde, sprach von „völliger Willkür“. Die Staatsanwaltschaft gab an, bisher kein offenes Ermittlungsverfahren gegen ihn zu führen.

Die in Jahrzehnten Berliner Politik beispiellose Aktion begründete Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) auf Nachfrage lediglich so: „UmSchaden vom Bezirk abzuwenden, musste ich so handeln.“ Weitere Informationen wolle er nicht preisgeben, um Persönlichkeitsrechte von Hönicke zu wahren. Diese sind allerdings auch beeinträchtigt, solange öffentlich nicht klar wird, worum es genau geht.
 
     
 
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  Beim Bundesnachrichtendienst, weltweit bekannt durch zahlreiche Pannen in Krisensituationen und durch das hässlichste Bürogebäude Berlins, achtet zumindest intern auf äußerste Diskretion. Auf Nachfrage des Informationsportals „Frag den Staat“ veröffentlichte der Geheimdienst zwar erstmals die Wochenkarte seiner Kantine – montags: Blumenkohl Tikka Masala, dienstags: Orientalischer Blumenkohleintopf, mittwochs: Berliner Currywurst, donnerstags: Wurstragout, freitags: ab 8 Uhr Bayerisches Frühstück. Eine wichtige Information wurde in dem amtlich herausgegebenen Dokument allerdings geschwärzt: „Täglich wechselndes Angebot von frischen Blatt-, Rohkost- und Feinkostsalaten, dazu hausgemachtes Dressing nach XXXX-Rezepturen.“ Welches geheime Rezept steckt wohl dahinter, was glauben Sie? Wir tippen auf das Pilzdressing „Schlapphut“.  
     
 
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Der Hass einiger Linker auf Israel ist nicht neu. Doch wer es nicht einmal schafft, die barbarischen Taten der Hamas zu verurteilen, hat jede Glaubwürdigkeit verspielt. Ein Essay von Julius Geiler.
 
Arabische Männer feierten das Massaker an israelischen Juden auf Berlins Straßen. Viel spricht dafür, dass die extremistischen Organisationen hierzulande sogar Geld verdienen, berichtet Pascal Bartosz.
 
Arye Sharuz Shalicar berichtet den Deutschen als israelischer Armeesprecher vom Krieg. Wie jemand, der in der Gangszene im Berliner Wedding aufgewachsen ist, zu diesem Job kommt, ergründet Henning Onken im Porträt.
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Telegramm
 
 
Zunächst eine gute Nachricht: Künstliche Intelligenz soll künftig fehlende Lehrkräfte in Berliner Schulen ersetzen – indem es den vorhandenen Lehrerinnen und Lehrern bei der Korrektur von Klassenarbeiten hilft. Und gestressten Eltern beisteht, die Hausaufgaben ihrer Kinder zu verstehen. Erfinderin Diana Knodel räumt allerdings ein: „Wie wir alle wissen, sagt KI nicht immer die Wahrheit, sondern erfindet teilweise Inhalte.“ Die Computer werden uns Menschen wahrlich immer ähnlicher.
 
     
 
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Ein bisschen mehr humane Intelligenz dürfte auch manchen Klima-Aktivisten der selbst ernannten „Letzten Generation“ nicht schaden. Nach der nachhaltigen Verschandelung des Brandenburger Tors und der Störung des Starts beim Marathon beschmierten sie nun mit der Weltzeituhr am Alexanderplatz das nächste Berliner Wahrzeichen der Weltläufigkeit. Bleibt die Frage, was chemische Farbe mit dem Schutz des Planeten zu tun hat. Und ob man die Zukunft rettet, indem man Geschichte verschandelt.
 
     
 
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Wir kommen zur Verleihung der „Goldenen Himbeere“ der Verwaltung: Sieben Mal steht Berlin in diesem Jahr im Schwarzbuch der Steuerverschwendung. Neben der verzettelten Wahl, der unstimmigen Sanierung der Komischen Oper und der verfahrenen Busspur auf der Clayallee listet der Bund der Steuerzahler auch einen Checkpoint-Liebling auf: den Fahrradtresen in der Skalitzer Straße. Hier hatte Friedrichshain-Kreuzberg einen roten Bartisch an den Bürgersteig gebaut, in den drei Räder hineingeschoben werden konnten. Gäste sollten auf dem Sattel ein Sitzbier zu sich nehmen. Eine eher schale Idee. Nun soll das Ungetüm in einen Sitztresen umgewandelt werden – und Berlin hat 8300 Euro sinnlos versoffen.
 
     
 
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Was kriegt die Stadt sonst auf die Kette? Berliner Fahrradläden radelt zumeist ein schlechter Ruf voraus: grantig, teuer, neunmalklug. Doch jetzt, da uns der Herbstfrost um die Nase weht, müssen viele Berlinerinnen und Berliner wohl oder übel vorbeistrampeln – zum Bremsencheck oder für Winterreifen. Deshalb suchen wir Ihre Tipps: Welche Berliner Fahrradwerkstatt ist bezahlbar, kompetent und auch noch unverschämt freundlich? Werkstätten Ihres Vertrauens – gern mit kurzer Laudatio – nehmen wir dankend unter checkpoint@tagesspiegel.de entgegen.

Jetzt noch zwei freundliche Nachrichten:
 
     
 
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Das Wildpinkeln in der Ostsee bleibt erlaubt, hat ein Gericht befunden. Die „BZ“ berichtet erleichtert von einem „Urteil mit Strahlkraft“. Und die Fische am Spülsaum singen dazu: „We all live in a yellow submarine ...“
 
     
 
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Guck an, beim Hoffest des Regierenden Bürgermeisters haben allein die Einladungskarten 23.698 Euro gekostet, ergab jetzt eine Parlamentsanfrage. Aber es hätte ja auch mehr sein können, oder?

Nun noch zwei wichtige Erinnerungen:
 
     
 
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Die Online-Ausstellung „Zwangsräume“ kartiert sogenannte „Judenwohnungen“ der Nazizeit und rekonstruiert die bewegenden Geschichten ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. In der Reinickendorfer Straße 77 in Wedding etwa wurden ein Schneider, eine Zahnarztfamilie sowie mehrere Zwangsarbeiter untergebracht, bevor sie von hier aus deportiert und ermordet wurden. Die bedrückende wie beeindruckende Berlin-Karte der Erinnerung zeigt: Kaum jemand in Berlins Kiezen konnte damals nichts vom Holocaust gewusst haben.
 
     
 
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100 Jahre ist er trotz der Judenverfolgung alt geworden, nun ist Paul Fairbrook gestorben. Der Berliner wuchs als Paul Schönbach in der Villa Schönbach in Westend auf. Nach der Machtergreifung der Nazis floh die Familie nach Amerika. Vor zwei Jahren besuchte Fairbrook noch einmal seine Heimatstadt, erzählte von der „wunderhübschen“ Villa in der Württembergallee 31 und meinte schließlich: „Ich bin ein deutsch-amerikanischer Jude mit 20 Nachkommen, die beweisen, dass die ‚Endlösung‘ gescheitert ist.“

Nach seinem Tod wünscht sich nun Sohn Bob Fairbrook sehnlichst, das Kindheitshaus des Vaters einmal von innen zu sehen. Er würde eigens dafür aus den USA herfliegen. Doch der Status der Villa Schönbach ist unbekannt. Vor einigen Jahren verwilderte das Baudenkmal, sollte aber von neuen Eigentümern saniert werden. Können Sie den Nachkommen weiterhelfen? Dann schreiben Sie an checkpoint@tagesspiegel.de, wir stellen gern den Kontakt her.
 
     
 
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Die zweisilbigen Namen, das wusste schon Hegel (er hat's nur nicht geschrieben), können auf besonders problematische Konstellationen von Benennung und Person hindeuten. Man denke nur an Namen wie Schröder, Söder oder Wegner. Kai Wegner, der Regierende Bürgermeister von Berlin, ist ein Beispiel dafür. Manche sagen, er sei nur ein biederer Mensch, der seine Bildung aus dem Lokalteil des Tagesspiegels nähre.

Die „Süddeutsche Zeitung“ fügt ihrem gern gepflegten Berlin-Bashing eine weitere kleinkarierte Facette hinzu.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Unter dem Motto Mission DIVERSITY – Das brauchen wir jetzt! setzen wir bei der führenden Fachkonferenz für Vielfalt in der Arbeitswelt vom 6. - 8.11. in Berlin und digital den Fokus auf die nächsten Herausforderungen im Di‍versity-Management. Freuen Sie sich u.a. auf eine Keynote von Bundesministerin Lisa Paus.
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Essen  Als „Neuhellenisch“ werden die Gerichte auf der Speisekarte des Kreuzberger „Restaurant Z“ umschrieben und damit ist nicht „Gyros und Tsatsiki“ gemeint. Vielmehr erwarten einen hier klassische griechische Gerichte, die von Kennern oder routinierten Griechenland-Besuchern als „die besten der Stadt“ bezeichnet werden. Auf der Restaurant-Website wird erklärt, dass das Z eine Reverenz an den gleichnamigen Film von Constantin Costa-Gavras ist, der in der Zeit der griechischen Militärjunta spielt. Dort stehe Z als Symbol für „Zoi“ und bedeute Leben. Für „Z“ bedeute das die lebendige und kreative Mittelmeerküche: Modern und mit Pfiff zubereitet. Di-So 17-0 Uhr, Küche bis 22 Uhr, Friesenstraße 12, Bushaltestelle Jüterboger Straße
 
     
 
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Kiekste
 
 
 
 
 
 
     
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Jetzt neu: Gratis-Kastanien zu jedem Gericht! Danke für diesen Schnappschuss aus Kreuzberg an Checkpoint-Leser Hans-Michael Schnack. Wir freuen uns auf Ihre Berlin-Bilder: checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag  Zac Efron (36), US-amerikanischer Schauspieler / Robert Harting (39), ehemaliger Diskuswerfer und Olympiasieger / „Sabine Leetz zum Geburtstag alle lieben Wünsche für ein glückliches und gesundes neues Lebensjahr von den drei Appenzellers!“ / Michael Lesch (67), Schauspieler, spielte u.a. in den Serien „Tierärztin Dr. Mertens“ oder „Der Alte“ / „Hallo Manfred, du Freund aller Katzen, stolzer Besitzer eines Jaguars, Träger des gelben Schals: Alles Gute zu einem besonderen Geburtstag! Die Nachbarn“ / Karl Nehammer (51), österreichischer Bundeskanzler (ÖVP) / Freida Pinto (39), indische Schauspielerin, Moderatorin und Model, bekannt aus dem Film „Slumdog Millionär“ / Pola Roy (48), bürgerlich Sebastian Roy, Schlagzeuger der Pop-Rock-Band „Wir sind Helden“ / Michael Stich (55), ehemaliger Tennisspieler, Olympiasieger und Wimbledon-Gewinner / Frank Schaff (58), Schauspieler und Synchronsprecher, deutsche Stimme von Ethan Hawke / Erwin Sellering (74), SPD-Politiker und ehemaliger Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern / Jennifer Ulrich (39), Schauspielerin, hatte 2008 ihren Durchbruch in der Literaturverfilmung „Die Welle“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Dieter Breithaupt, * 17. November 1933 / Daniel Cutter, verstorben am 20. September 2023, im Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg tätig / Peter Dräger, verstorben am 24. September 2023 / Emma Hartmann, *14. Februar 1940, verstorben am 07. Oktober 2023 / Josef Höbing, * 16. November 1945 / Maria Christine Holzkamp, * 15. August 1936 / Regina Reichel, * 5. Juli 1957 / Mercedes Vostell, * 22. Juli 1933, verstorben am 15. Oktober 2023
 
 
Stolperstein  Cäcilie Samuel (Jg. 1870) wurde im westpreußischen Culm an der Weichsel (heute Chełmno in Polen) geboren. Sie arbeitete im Hort der Jüdischen Gemeinde und in der Gemeindebibliothek in Essen. Zusammen mit ihrer Schwester Ida und ihrem Bruder, dem Rabbiner Dr. Samuel Salomon, zog sie 1933 nach Berlin. Am 24. August 1942 deportierten sie die Nazis in das Ghetto Theresienstadt. Anschließend wurde sie dort am 18. Oktober 1942 ermordet. An Cäcilie Samuel erinnert ein Stolperstein in der Margaretenstraße 2 in Grunewald.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Jetzt mal kurz abschalten. Und zur Entspannung das Radio einschalten. Was hören wir da, im Oktober ‘23? Mal lauter drehen: „Achtung, Achtung, hier ist die Sendestelle Berlin im Voxhaus. Auf Welle 400 Meter. Meine Damen und Herren, wir machen Ihnen davon Mitteilung, dass am heutigen Tage der Unterhaltungsrundfunkdienst mit Verbreitung von Musikvorführung auf drahtlos-telefonischem Wege beginnt.“ So begann sie, die erste Radiosendung vor 100 Jahren. Danach spielte das erste Rundfunk-Orchester. Seitdem ist richtig Musike drin in Berlin. Und welche Welle machen wir heute?
 
     
 
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Senden Sie Freundlichkeit in die Welt! Mit mir an den Reglern waren hier Lotte Buschenhagen (Recherche und Redaktion), Stefan Jacobs (Ostsee-Lied), Tobias Langley-Hunt (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion). Morgen funken Anke Myrrhe und Lotte Buschenhagen dazwischen. Ich grüße Sie!
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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