erinnern Sie sich noch an Herbert Grönemeyers Song âKinder an die Machtâ? Spätestens seit sich eine damals 16-Jährige namens Greta Thunberg mit einem Schild vor das Parlament in Stockholm gesetzt hat, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren, ist dieses Plädoyer für kindliche Mitbestimmung von der Realität eingeholt worden. Inzwischen geben Kinder immer häufiger den Ton an. Und Politiker hören mit eingezogenen Köpfen zu. Der Politikwissenschaftler Norbert Bolz beschreibt, welche AusmaÃe die Infantilisierung der Gesellschaft inzwischen erreicht hat und wer davon profitiert. Sein Beitrag ist die Titelgeschichte der Februar-Ausgabe des Cicero, die ab heute im Handel ist. Nachdem die Gewalt bei der linken Demo gegen das geplante Verbot der Internet-Plattform âLinksunten Indymediaâ erneut eskaliert ist, war der Jammer bei der Linken in Sachsen groÃ. Ihre Abgeordneten waren allerdings die einzigen, die sich darüber wunderten, dass wieder Steine und Flaschen auf Polizisten flogen. Sachsens Innenminister Roland Wöller wertet die Eskalation als Beweis für die Gewaltbereitschaft der linken Szene. Bastian Brauns schreibt, warum sich die Polizei jetzt als moralischer Sieger fühlen kann. Seitdem Trump im Dezember 2017 Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hat, sind die Gespräche zwischen Washington und Ramallah de facto zum Erliegen gekommen. Gestern Nacht dann präsentierte der US-Präsident mit Benjamin Netanjahu einen angeblichen âJahrhundertplanâfür die Zukunft Israels und Palästinas. Markus Bickel kommentiert diesen âPlan ohne Partnerâ. Seit in Bayern die ersten Fälle der Ansteckung mit dem neuartigen Corona-Virus registriert wurden, geht auch in Deutschland die Angst vor der Lungenerkrankung um. In der chinesischen Stadt Wuhan, dort, wo die Epidemie ausgebrochen ist, warten rund 90 Deutsche darauf, nach Deutschland ausgeflogen zu werden. Im Interview mit Rixa Rieà erklärt der in Wuhan lebende Wissenschaftler Timo Balz, warum er dem Krisenmanagement der chinesischen Regierung traut und lieber nicht evakuiert werden möchte. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |