man ist, was man isst, heißt es ja oft. Was das bezogen auf, sagen wir, ein Käsebrot genau bedeuten soll: unklar. Klar ist aber, dass Essen Identität prägt. Labskaus, „Birnen, Bohnen und Speck“, Grützwurst, „Milchsuppe“, Kotelett mit Erbsen und Möhren, „Himmel und Erde“, vor allem: Kartoffeln: Weite Teile meiner Kindheit und Jugend wurde ich von meiner Oma bekocht, die von einem Bauernhof im niedersächsischen Bardowick stammte. Und ihre Hausmannskost sorgt bei mir bis heute für warme Gefühle und leicht spannende Bauchdecke. Kaum etwas lässt mich Orkanböen, Dauerregen und düstere November-Tage so zuversichtlich durchstehen wie die Aussicht auf ein Chichi-freies Oma-Gericht. Und weil Monika Fuchs (85) neben ihren Rezepten auch noch Altersweisheit mit ins Rennen bringt, ist sie das Titelthema unserer MOPO für dieses Wochenende (M+). Haben Sie auch ein Lieblings-Oma-Rezept? Schreiben Sie mir, wenn Sie mögen. +++ Die Lösung? Eine Menge heiße Luft! „Moin Herr Tschentscher, Moin Herr Rabe, Moin Herr Grote“, so beginnt ein Offener Brief, mit dem ein Vater aus Finkenwerder sich an die Politiker wendet – ein Brandbrief im wörtlichen Sinne: Es geht um das Feuer, das im Februar 2023 die Schulsporthalle der Stadtteilschule zerstört hat, mit fatalen Folgen für den Sportunterricht und die vielen Mannschaften des TuS Finkenwerder. Nun reagiert die Stadt auf die Not in dem sportbegeisterten Stadtteil – mit einer Ankündigung, die alle überrascht. (M+) +++ Großeinsatz für die Polizei und Rettungsdienst gestern in Bergedorf: Dort hat ein ehemaliger Patient (18) einen 45 Jahre alten Zahnarzt niedergestochen und schwerst verletzt. Eine Mitarbeiterin rettete sich durch einen Sprung aus dem Fenster. +++ Vor einem der Eingänge zur Justizvollzugsanstalt (JVA) Fuhlsbüttel, besser bekannt als „Santa Fu“, bricht am frühen gestrigen Morgen plötzlich ein Feuer aus. Die Flammen zerstören drei geparkte Pkw, es sind die Privatfahrzeuge von Gefängnismitarbeitern – eines war nach MOPO-Informationen erst einen Monat alt. Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) verurteilt die Brände, denn schnell ist klar: Das muss ein gezielter Angriff gewesen sein. (M+) +++ Soul-Sänger Stefan Gwildis feierte seinen großen Durchbruch erst mit 45 Jahren. Jetzt wird er 65 – und fühlt sich „wie ein altes Zirkuspferd“. Sein Rezept für den späten Erfolg verrät er hier. Ein wunderbares Wochenende, am besten mit der extradicken MOPO, wünscht Ihnen Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de |