Guten Tag, Herr Do! Das chinesische Neujahr im Zeichen der Ratte fängt nicht gut an. Seit dem 23. Januar stehen die Elf-Millionenmetropole Wuhan und 13 weitere Städte unter Quarantäne. An die 60 Millionen Menschen sind davon betroffen. Bereits mehr als 2700 Fälle und 81 Tote melden die chinesischen Gesundheitsbehörden. Die gefährliche Lungenkrankheit greift von China aus weiter um sich. Die Ausbreitung der Coronaviren hat an Dynamik gewonnen. In Australien sind bisher fünf Fälle bekannt. Weitere Fälle gibt es in Kambodscha, Thailand, Japan, Südkorea, Taiwan, den USA, Kanada, Vietnam, Singapur und Frankreich. Auch in Russland, Indien, Indonesien, Mexiko, Brasilien. Großbritannien, Schweden und Österreich gibt es Verdachtsfälle. Malaysia hat derzeit eine Einreisesperre für Bewohner von Wuhan und der umliegenden Provinz Hubei verhängt. Die Mongolei hat die Grenzen zum südlichen Nachbar China geschlossen und Ferien in Kindergärten, Schulen und Universitäten verhängt, um die Ansteckungsgefahr zu senken. Was aber , wenn diese tödliche Gefahr nicht zu stoppen ist? Deutsche Konzerne stoppen bereits ihre Geschäftsreisen nach China. Der Autozulieferer Scheffler hat als erstes Großunternehmen ein Reiseverbot nach China verhängt. In der betroffenen Millionenstadt Wuhan haben auch Siemens, Webasto, Brose und Thyssen-Krupp Zweigniederlassungen. Webasto produziert in Wuhan Autodächer und Elektro-Ladestationen. Die Kommunikation mit dem Werk erfolgt derzeit nur über Telefon und Videokonferenzen. Das Unternehmen McDonald's hat den Betrieb in der Provinz Hubei ganz eingestellt. Russische Tourismus-Unternehmen bieten vorerst keine Reisen mehr nach China an. In China halten sich derzeit etwa 7000 russische Touristen auf, davon rund 6000 auf der Insel Hainan. Sie werden nun ausgeflogen. Auch die USA, Großbritannien, Japan und Frankreich wollen ihre Bürger aus der Provinz Hubei und der total abgeriegelten 11-Millionen-Stadt Wuhan evakuieren. DER Touristik bietet wie viele andere Reiseveranstalter kostenlose Umbuchung oder Stornierung für China-Reisen an. Studiosus hat alle Reisen nach China bis Mitte April abgesagt. Mehr über das lebensgefährliche Coronavirus, das zu einem Totalausfall des China- und Asien-Tourismus führen kann, und was die Gesundheitsbehörden empfehlen, lesen Sie in unserem aktuellen Beitrag auf unserem Portal TRAVELbusiness. Mit herzlichen Grüßen Georg Karp, TRAVELbusiness-Chefredakteur |
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