Heute in Rhein-Main: 30 Linienbusse unterstützen die Arbeit der Wiesbadener Stadtpolizei
Guten Abend,
jeder Lokaljournalist muss im Leben mindestens einmal eine Blutspende begleiten. Das gehört quasi zur inoffiziellen Berufsausbildung dazu. Wer von einer solchen wiederkommt, der ist meist fasziniert von dem, was Spender und Entnahmeteams täglich leisten, um die Versorgung von Patienten zu gewährleisten. Danach ist man in der Regel sensibilisiert, wenn wieder ein Notruf die Redaktion erreicht: „Die Blutvorräte werden knapp“. Deshalb auch an dieser Stelle ein kleiner Hinweis: In den Sommerferien fahren viele regelmäßige Spender in den Urlaub. Das macht sich in den Vorräten bemerkbar und stellt viele Kliniken vor große Herausforderungen. Denn allein in Hessen werden täglich 900 Blutspenden für Operationen, die Behandlung schwerer Krankheiten und zur Versorgung von Unfallopfern benötigt. Vielleicht haben Sie Lust, in diesem Sommer zum Lebensretter zu werden. Falls Sie noch etwas Bedenkzeit benötigen, helfen wir gerne, die Zeit zu überbrücken. Wir haben das Wichtigste vom Tage für Sie in der Hauptwache zusammengefasst.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Jagd auf Verkehrssünder: Die Wiesbadener Stadtpolizei sowie Busfahrer der Eswe Verkehr wollen noch enger zusammenarbeiten. 30 Linienbusse, so der Plan, werden mit Frontkameras ausgestattet. Immer dann, wenn Autofahrer beispielsweise durch das Parken auf der Busspur den Verkehr behindern, sind die Fahrer aufgefordert, ein Foto der Situation mit Hilfe einer fest installierten Spezialkamera zu machen. Später werden diese Bilder ausgewertet. Wenn ein Verkehrsdelikt vorliegt, werden die Bilder auf direktem Weg an die Stadtpolizei weitergeleitet. Mit wie vielen Behinderungen durch Falschparken die Busfahrer zu kämpfen haben, zeigt ein Testlauf, den Eswe in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei unternommen hat. An 19 Probetagen zwischen April und Juni sind 311 Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung fotografisch dokumentiert worden. Oliver Bock hat sich mit einem Busfahrer unterhalten, der künftig einen der Kamera-Busse steuern wird.
Friede, Freude, Machtspielchen: Hinter der Römer-Koalition liegen unruhige Tage. So ganz einfach lässt sich nicht erklären, was sich da hinter den Mauern des Rathauses abgespielt hat. Vielleicht, weil die beteiligten Akteure selbst nicht so recht glauben konnten, was eigentlich passiert war. Aber der Reihe nach: Erst vergangene Woche hatte Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) mit der Ankündigung überrascht, nicht - wie von vielen erwartet und so auch vorbereitet - Sozialdezernentin Elke Voitl (Die Grünen) das Gesundheitsressort zu übertragen, nachdem Vorgänger Stefan Majer altersbedingt ausgeschieden war. Stattdessen entschied sich Josef für Wolfgang Siefert (ebenfalls Grüne), der zudem das Mobilitätsdezernat leitet. Hinter diesem Schritt steckte Kalkül, wollte Josef doch erreichen, dass die Grünen den Druck auf den Koalitionspartner FDP und damit auch Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP) erhöhen. Diese soll nämlich nicht bereit gewesen sein, den Vorsitz in den Aufsichtsräten der Mainova sowie der Frankfurter Messe einfach so wieder an Josef abzugeben. Beide hatte sie übernommen, nachdem Ex-Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) aus dem Amt gewählt worden war. Josef hatte für diesen Schritt ordentlich Gegenwind einstecken müssen. Er pflege einen schlechten Kommunikationsstil, hieß es, sein Verhalten sei befremdlich. Josef selbst war es, der den selbst entfachten Konflikt auch wieder zu befrieden versuchte. Er soll zum Hörer gegriffen und sich mit allen Beteiligten ausgesprochen haben. Voitl wird nun doch das Gesundheitsdezernat leiten – und Stephanie Wüst soll zumindest im Falle der Messe noch ein Jahr lang im Amt bleiben. Friede, Freude, Eierkuchen? Bleibt abzuwarten, wie die Stimmung innerhalb der Koalition nach der Sommerpause ist.
Parksünder von Busfahrern dokumentiert: In Wiesbaden werden neue Konzepte im Umgang mit Falschparkern erprobt. Bild: Marcus Kaufhold
Eine Stadt ohne Kreis: Hanau will endliche zur kreisfreien Stadt ernannt werden.Auf diesem Weg wurde eine weitere Hürde genommen: Die Hanauer Stadtverordneten haben die Bedingungen für ihre Kreisfreiheit akzeptiert, die mit dem Main-Kinzig-Kreis ausgehandelt worden sind. Die Initiative für die Verhandlungen waren von Hanau ausgegangen. Schon 2018 hatten die Stadtverordneten die Kreisfreiheit gefordert. In dem Vertrag, der daraufhin in den vergangenen Jahren ausgehandelt wurde, sind vor allem finanzielle Fragen geregelt, aber auch der Wechsel von Personal von der Kreis- in die Stadtverwaltung und der Übergang der Kreisstraßen und der Limesbrücke in das Eigentum der Stadt. In der Hessischen Gemeindeordnung ist festgelegt, dass eine Kommune mit mehr als 100.000 Einwohnern den Antrag stellen kann, zu einer kreisfreien Stadt ernannt zu werden. Aufgrund des Zuzugs hat Hanau diese Grenze in den vergangenen Jahren überschritten.
Anfangs freundlich, später dichtere Wolkenfelder. Örtlich Schauer, meist aber trocken. Höchstwerte am Nachmittag um 30 Grad.
Geburtstag haben am
Mittwoch, 19. Juli
Rudolf Herfurth, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Diakonie Hessen, Frankfurt (74); Harald Summa, ehemaliger Geschäftsführer der De-Cix Management GmbH, Betreibergesellschaft des Internetknotens Frankfurt (70); Christoph Spendel, Jazzpianist, ehemaliger Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt (68); Carsten Amrhein, Direktor des Saalburgmuseums, Bad Homburg (59); Dieter Beine, Protokollchef der Hessischen Staatskanzlei, Wiesbaden (59); Christine Novakovic, von 2019 bis Juni 2023 Vorstandsvorsitzende der UBS Europe SE, Frankfurt (59); Marion Gottschalk, Geschäftsführende Gesellschafterin der Firma Ille Papier-Service GmbH, Altenstadt (54); Iris Dilger, Geschäftsführerin des Immobilienunternehmens Wohnkompanie Rhein-Main GmbH, Frankfurt (53).
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HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732 Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler