wenn Helene Fischer nach Frankfurt kommt, ist das ein Ereignis. Fünfmal ist die Festhalle ausverkauft, schon längst sind die Auftritte der Sängerin auch eine Akrobatikshow. Frau Fischer, die einst in Frankfurt zur Musical-Darstellerin ausgebildet worden war, schont sich nicht. Einmal blieb ihr beim ersten Auftritt am Dienstagabend sogar die Puste weg, da sei ihr wohl der Handkäs mit Musik im Halse stecken geblieben, scherzte sie.Kollege Christian Riethmüller war von der Redaktion entsandt worden, sich dies alles anzusehen, und er war schon ein bisschen beeindruckt.
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Ja, mit Akrobatik kann man Aufmerksamkeit auf sich lenken. Helene Fischer hat es eigentlich gar nicht nötig, die – Themenwechsel – Kirche schon, so mag der Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gedacht haben, weshalb Volker Jung am Mittwoch in Frankfurt einen Kletterturm ein Stück weit erklommen hat, allerdings anschließend zugab, das werde nicht mehr sein Sport. Anlass für den Stunt war das Versenden eines Schreibens namens Impulspost an die Kirchenmitglieder, die diesem nun sicherlich umso gespannter entgegen sehen.
Sportlich: Volker Jung, Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, seilt sich von einem Kletterturm auf dem Gelände der Frankfurter Dornbuschgemeinde ab. Bild: Michael Braunschädel
Ganz ohne Akrobatik geht es auch in der Politik nicht – die Grünen schrauben gerade an ihrer Haltung zur Migration, und es lohnt sich, nachzulesen, was zum Beispiel Hessens Grünen-Ministerpräsidenten-Kandidat Tarek Al-Wazir inzwischen so sagt. Nämlich, dass die Zuwanderung in Europa „in Unordnung“ sei, dass der Schlüssel an der Außengrenze Europas liege und dafür gesorgt werden müsse , dass Menschen, die absehbar kein Bleiberecht bekämen, möglichst gar nicht erst einreisten „und, wenn sie hier sind, das Land auch wieder verlassen, damit wir diejenigen aufnehmen können und schützen können, die den Schutz wirklich brauchen“. Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) wiederum hat bekräftigt, Deutschland sei an der Belastungsgrenze. Er ist für Kontrollen an den Grenzen Deutschlands, Al-Wazir nicht. So ganz angenähert haben sich die Lager in der Flüchtlingspolitik also noch nicht.
Der Tag beginnt örtlich mit Nebel und vielen Wolken, ab und zu zeigt sich die Sonne. Bei Höchstwerten um 19 Grad bleibt es meist trocken.
Geburtstag haben am Donnerstag
Gudrun Doll-Tepper, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Olympischen Akademie Willi Daume, Frankfurt (76); Martin Faass, Kunsthistoriker, Direktor des Hessischen Landesmuseums Darmstadt (60); Charlotte Link , in Wiesbaden lebende Schriftstellerin (60); Heiko Durth, Präsident der Landesbehörde Hessen Mobil (55); Christian Mook, Frankfurter Gastronom (54); Thomas Kremer, Präsident des Wirtschaftsclubs Rhein-Main, Frankfurt (52).
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