Heute in Rhein-Main: Alles neu bei der Grundsteuer
Guten Abend,
die Inzidenzzahlen sinken weiter. In Hessen lag der Wert am Montag bei 20,1 – bei einer allerdings immer noch beachtlichen Spannweite zwischen gut 50 im Landkreis Groß-Gerau und erfreulich niedrigen 4,7 im Vogelsbergkreis. Parallel steigt, auch angesichts des schönen Wetters, die Laune der Bewohner des Rhein-Main-Gebiets. Nur auf die Gesichtsmasken werden sie vorerst nicht verzichten können, jedenfalls nicht vor Ende Juni. So verlautete es am Montag aus der hessischen Landesregierung. Aber da sagen wir als Bürger und Bewohner doch: Wenn das alles ist, dann wollen wir es tapfer ertragen.
Manfred Köhler
Stellvertretender Ressortleiter des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und verantwortlicher Redakteur des Wirtschaftsmagazins Metropol.
Und soweit die Bürger und Bewohner geimpft sind, sollten sie es zudem auch tapfer ertragen, dass sie jetzt einmal in eine Apotheke müssen, um sich einen digitalen Impfnachweis zu beschaffen. Seit Montag ist das möglich, und das Interesse scheint groß. Ein herkömmlicher Impfpass war in seiner Leichtbauweise aus dünnem Papier ja auch niemals dafür gedacht gewesen, Tag für Tag herumgetragen und vorgezeigt zu werden.
Die Grundsteuer muss reformiert werden. Klar, langweiliges Thema auf den ersten Blick. Nur: Diese Steuer zahlt jeder, entweder für sein eigenes Häuschen oder seine eigene Wohnung oder als Mieter. Wie kann man sie gerecht gestalten?Am Montag hat der hessische Finanzminister Michael Boddenberg ein Modell vorgestellt, das er selbst für einfach hält – ein Urteil, das man nicht teilen muss . Sicher ist, dass es noch allerhand Diskussionen auslösen wird. Denn wenn bei den Berechnungsgrundlagen alles anders wird, dann wird es Gewinner und Verlierer geben. Während sich die Ersteren still über geringere Lasten freuen werden, dürften die Verlierer vor das Finanzministerium und die Rathäuser ziehen. Das Thema wird die Hessen so oder so beschäftigen.
Größe, Lage und Nutzung der Immobilie sind entscheidend: Das hessische Modell der Grundsteuer soll für mehr Steuergerechtigkeit sorgen. Bild: Laila Sieber
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