Guten Morgen, ausfahren statt anstehen: Im Frankfurter Parkhaus „Am Gericht“ wird von Montag an eine neue Technik erprobt, die Autoschlangen an der Ausfahrt verkürzen soll. Das geht so: Bei der Einfahrt erfasst eine Kamera das Kennzeichen, niemand muss mehr einen Parkschein ziehen (und kann ihn deswegen auch nicht verlieren). Vor dem Ausfahren tippt der Kunde am Kassenautomat sein Autokennzeichen ein und zahlt dann wie gewohnt. Und was geht jetzt schneller? An der Schranke muss niemand mehr das Ticket in den Automaten stecken, wobei sich, mit Verlaub, manche ziemlich anstellen. Hans Riebsamen beschreibt das neue Verfahren. Wenn wir alle Fahrrad fahren, wird man Autos nur noch in Museen sehen. Insofern setzt sich Rüsselsheim an die Spitze der Bewegung, wenn im Opel-Altwerk, einem Kleinod der Industriearchitektur, demnächst Oldtimer ausgestellt werden – eingebettet natürlich in ein „durchmischtes und multifunktionales Quartier in zentraler Lage“. Nach Jahren des Stillstands tut sich etwas,und es sind, wie unser Korrespondent Markus Schug berichtet, keine idealistischen Bastler am Werk, sondern Profis. Beachtlich, womit sich ein Staatsgerichtshof befassen muss. Das hessische Verfassungsgericht hat jetzt entschieden, dass die Bestimmungen zum Schutz von jungen Waschbären, Marderhunden und Füchsen zu weit gehen und dass Blässhühner in ihrem Bestand gar nicht gefährdet sind. Im Kern ging es allerdings weniger darum, ob die Regelungen zur Jagd auf Lach-, Sturm,-, Silber-, Mantel- und Heringsmöwen der Verfassung entsprechen (tun sie), sondern darum, was eine Verwaltung mit Verordnungen regeln darf und was ins Parlament muss, wie Ralf Euler berichtet. Dem Waschbären wird’s egal sein, ihm geht es an den Pelz. Und außerdem erhält der österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr den Börnepreis +++ hat ein Mitarbeiter der Bahn in der Nähe des Wiesbadener Ostbahnhofs einen toten Wolf gefunden +++ ist Erhard Schnell, der Designer des Opel GT und des Manta A, im Alter von 92 Jahren gestorben. Einen angenehmen Tag wünscht Ihnen Ihr Werner D’Inka Heute in „Leben in Rhein-Main“ „Fantastische Frauen“ prägen diese Ausgabe, und zwar von vorn bis hinten. Es beginnt mit der Ausstellung in der Schirn Kunsthalle, die die Arbeiten von 34 surrealistischen Künstlerinnen zeigt, und endet mit zwei Frauen, deren Leben sich um Nudeln und Liebe dreht. Stellen Sie sich eine Bolognese vor, die morgens aufs Feuer gesetzt wird und den ganzen Tag vor sich hinschmurgelt! Wetter Von Westen her werden die Wolken dichter und es setzt bei maximal 6 Grad Regen ein, in den höheren Lagen schneit es. In der Nacht lockert es auf. Tiefstwerte um 5 Grad. Geburtstag haben heute Vittorio E. Klostermann, Geschäftsführer des Verlags Vittorio Klostermann, Frankfurt (70); Horst Schneider (SPD), ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Offenbach (68); Heinz-Jürgen Lorenz, Frankfurter Unternehmer und Stifter (82); Miriam Dahlke (Die Grünen), Mitglied des Hessischen Landtags (Wahlkreis Frankfurt am Main II) (31). |
