Guten Abend! Dieser Unfall macht sprachlos. Und wütend. Am Samstagnachmittag hat ein Autorennen auf der A66 einen Unbeteiligten das Leben gekostet, zwei weitere Autofahrer sowie einer der Raser wurden zum Teil schwer verletzt. Nach dem Unfall sind noch viele Fragen offen. Bis zum frühen Abend konnte die Identität des Toten, der in seinem Auto verbrannte, nicht geklärt werden. Nach ersten Informationen handelt es sich um eine Frau. Die beiden anderen an dem Rennen beteiligten Autofahrer waren laut Polizei zunächst geflohen, ihre Autos konnten aber in Hofheim und in Nordrhein-Westfalen sichergestellt werden. Während sich einer der Fahrer, ein 26 Jahre alter Mann, noch am Samstag den Ermittlern stellte, fehlt von dem dritten Beteiligten bisher jede Spur. Inzwischen ist auch ein Video im Internet aufgetaucht, das die irrsinnige Fahrt der drei Raser, unterwegs in Porsche und Lamborghini, auf der A66 zeigt. Redakteurin Katharina Iskandar hat in den vergangenen Monaten immer wieder über die Raser-Szene im Rhein-Main-Gebiet und ihre gefährliche Suche nach Aufmerksamkeit und Schnelligkeit geschrieben. Das Wochenende war das erste, an dem in Offenbach und Frankfurt eine Sperrstunde von 23 Uhr an gegolten hat. Wirte und Besucher hätten das akzeptiert, sagt Frankfurts Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU). Einige sicher zähneknirschend. Beim Blick auf die steigenden Corona-Zahlen werden sich auch außerhalb der Großstädte die Menschen in den nächsten Wochen wieder an strengere Corona-Maßnahmen gewöhnen müssen. Der Landkreis Groß-Gerau hat am Sonntag die vierte Stufe des Hessischen Eskalations-Modells erreicht und meldet mehr als 50 Neuinfizierte je 100.000 Einwohner. Auch hier gelten in den nächsten Tagen strengere Kontaktbeschränkungen. In Offenbach ist am Wochenende die fünfte und damit letzte Stufe des Eskalations-Modells erreicht worden. Mit 80,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in der vergangenen Woche vermeldet die Stadt auch deutschlandweit einen der höchsten Werte. Um die Situation besser kontrollieren zu können, hat Offenbachs Sozial- und Gesundheitsdezernentin Sabine Groß (Die Grünen) die Bundeswehr um Hilfe gebeten, um bei der Durchführung von Corona-Tests sowie bei der Recherche der Kontakte der Infizierten zu helfen. Ob sich die Offenbacher auf weitere Einschränkungen einstellen müssen, schreibt F.A.Z.-Korrespondent Jochen Remmert. Und auch wenn manch einem angesichts der neuen Corona-Zahlen die Lust vergeht, sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B zu bewegen, so gibt es zumindest für Pendler, die den Frankfurter Bahnhof streifen, eine gute Nachricht. Morgen beginnt der Umbau der B-Ebene. Alles soll schöner, heller, großzügiger werden . Danach ist die Umgestaltung des oberirdischen Platzes an der Reihe. Wie das aussehen könnte und wieso allein fünf Jahre für die unterirdischen Arbeiten nötig sind, darüber schreiben Mechthild Harting und Rainer Schulze. Und wen es genau interessiert – eine Simulation, wie das „Tor zur Stadt“ einmal aussehen könnte, zeigen sie auch noch. Und außerdem hat der Corona-Sommer zumindest an den Trinkhallen für Umsatz gesorgt. Warum es neuerdings als schick gilt, sich am Büdchen zu treffen, schreibt Alexander Jürgs +++ Die „B3 Biennale des bewegten Bildes“ findet fast vollständig online statt. Ob das funktioniert, beantwortet Michael Hierholzer +++ Petra Kirchhoff schreibt darüber, wieso Airbnb-Vermieter derzeit nur wenig Grund zum Lachen haben. Bleiben Sie gesund, Marie Lisa Kehler Das Wetter für Montag etwas Sonne, es ziehen aber auch immer mal dichtere Wolken und Schauer durch. Gegen Abend klart es auf. Es bleibt kühl. Geburtstag haben am Montag, 12. Oktober Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und Präsident des Hessischen Handwerkstags, Träger der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (76); Harald Brandes, Vorsitzender des HR-Rundfunkrats, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden (70); Daniela Birkenfeld (CDU), Sozialdezernentin der Stadt Frankfurt (61); Michael Cyriax (CDU), Landrat des Main-Taunus-Kreises (51). |
