ein Lebenszeichen von Uwe Becker! Der CDU-Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters in Frankfurt, der bisher weitaus weniger auf sich aufmerksam gemacht hat als Mike Josef (SPD) und Manuela Rottmann (Die Grünen), hat am Montag eine geharnischte Stellungnahme verfasst, in der er der grün-rot-gelb-violetten Römerkoalition Auto-Feindlichkeit vorwirft: „Erst wenn die Kleinmarkthalle leer ist, der letzte Laden zumacht, die letzte Arztpraxis aus der Stadt vertrieben ist, kein Handwerker mehr den Weg zu seinen Kunden findet und ambulante Pflegedienste es nicht zu ihren Kunden schaffen, begreift die Römerkoalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt, dass ihre Politik den Menschen schadet“, schreibt er – die Abschaffung von Parkplätzen in der Innenstadt sei ein „Schlag gegen die Mobilität in Frankfurt“.So deutlich hat man das noch nie von Becker gehört. Vielleicht hat er sich angeschaut, wie sein Parteikollege Kai Wegner in Berlin die CDU bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus am Sonntag um zehn Prozentpunkte nach oben gehievt hat – eben mit der Kritik an einer zunehmend skurrilen Verkehrspolitik, die in der Hauptstadt nicht viel anders ausfällt als neuerdings in Frankfurt.
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Geht in die Offensive: Der Frankfurter Oberbürgermeisterkandidat Uwe Becker (CDU) attackiert die Römerkoalition wegen ihrer Verkehrspolitik scharf. Bild: Lucas Bäuml
Aber wer weiß schon, was in den Wählern in der Wahlkabine vorgeht. In Mainz haben im ersten Wahlgang für die Oberbürgermeister-Wahl 41 Prozent für einen unabhängigen Kandidaten gestimmt – Nino Haase, der nun in drei Wochen in der Stichwahl gegen den Grünen-Anwärter Christian Viering antritt, der mit 22 Prozent gerade einmal auf gut die Hälfte der Stimmen kam. Ein Debakel für die SPD, die jahrzehntelang das Stadtoberhaupt stellte. Haase hat im Wahlkampf eine gute Figur gemacht, aber er ist „in Verwaltungsdingen vergleichsweise unerfahren“, wie unser Mainz-Korrespondent Markus Schug schreibt. Die besten Voraussetzungen für die hochkomplizierte Aufgabe, eine Stadt zu führen, sind das nicht. Aber die Wähler werden schon wissen, was sie tun. Am 5. März ist die Stichwahl.
Ob es eine gute Wahl von Tarek Al-Wazir war, sich als Shaun, das Schaf, zu verkleiden? Wir haben jedenfalls schallend gelacht, als wir das Foto gesehen haben, dass den Grünen-Wirtschaftsminister mit schwarzem Gesicht zeigt, weil Shaun auch ein schwarzes, nun ja, Gesicht hat. Ewald Hetrodt, Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung in Wiesbaden, nimmt den Ministerpräsidenten-Anwärter in seinem Kommentar in Schutz: Von dem oft kritisierten „Blackfacing“ oder gar von Rassismus könne keine Rede sein. Der Minister muss allerdings damit leben, dass genau diese Anwürfe offenbar aus einem Milieu kommen, in dem die Grünen gemeinhin fischen. So schnell wird sich Al-Wazir sicherlich nicht wieder mit Schafen gemein machen, egal in welcher Farbe.
Nach Auflösung örtlicher Nebel- und Hochnebelfelder oft Sonnenschein und überall trocken. Höchsttemperaturen um 10 Grad.
Geburtstag haben am Dienstag
Klaus Lippold (CDU), ehemaliger Bundestagsabgeordneter, langjähriger Stadtverordneter in Dietzenbach (80); Rudolf Marx (CDU), früherer Landrat des Vogelsbergkreises (80); Andreas Krautwald, Geschäftsführer der Wiesbadener Spielbank (63); Marion Tiedtke, Ausbildungsdirektorin für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, frühere Chefdramaturgin am Schauspiel Frankfurt (61); Michael Rautenberg, in Hanau lebender Comiczeichner (55); Marcus Walden , Vorstandsvorsitzender der Rheinhessen-Sparkasse (54).
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Seien Sie am 28. Februar um 19.30 Uhr bei unserer hybriden Veranstaltung mit dabei.Unsere Gäste: Uwe Becker (CDU), Mike Josef (SPD), Manuela Rottmann (Die Grünen) und Yanki Pürsün (FDP).
Seien Sie am 23. Februar um 18.00 Uhr bei unserer Veranstaltung im Livestream der F.A.Z.-Vorteilswelt mit dabei.F.A.Z.-Moskau-Korrespondent Friedrich Schmidt beleuchtet die aktuelle Situation in Russland und beantwortet die Fragen unserer Leserinnen und Leser. Moderation: Andreas Krobok, F.A.Z.
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HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732 Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler