Guten Morgen, 35 Grad. Das ist doch das perfekte Wetter, um über Weihnachtsmärkte zu sprechen. Glühwein ist ja auch irgendwie nur warmer Sangria. Aber bei aller Frotzelei. Das Thema ist ernst. Denn viele Schausteller hoffen auf das Weihnachtsgeschäft. Durch die Corona-Krise sind ihnen 2020 nämlich nahezu alle Einnahmequellen weggebrochen. Die Städte im Rhein-Main-Gebiet trauen sich aber noch nicht, feste Zusage für die Ausrichtung der Märkte zu geben . Dass sich Tausende Besucher schon in wenigen Monaten dicht an dicht an Ständen vorbeidrängen, zu „Last Christmas“ schunkeln und beseelt Lebkuchenherzen knabbern, scheint fast ausgeschlossen. In vielen Städten wird schon an Alternativkonzepten gearbeitet. Weniger Stände auf weiter Flur – beispielsweise. Oder vorgegebene Wege, die beschwipste Besucherstrom lenken sollen. Markus Schug kommt in seinem Kommentar zu der Erkenntnis, dass Weihnachtsmärkte nicht nur für die Besucher und die Schausteller, sondern auch für die durch die Corona-Krise schwer angeschlagenen Innenstädte ein Gewinn wären. Aber lassen Sie uns lieber wieder gedanklich in den Sommer zurückkehren. Sangria statt Glühwein, Palme statt Weihnachtsbaum. Sind Sie wieder in der richtigen Jahreszeit angekommen? Wir haben unsere Redakteure für Sie baden geschickt. Klarer Auftrag: herausfinden, wie das so läuft mit den Corona-Regeln in den unterschiedlichen Schwimmbädern. Kurz gesagt: es läuft gut. Meistens jedenfalls. Und ehrlich gesagt auch nur für die, die sich im Internet ein Ticket sichern konnten. Wo die Chancen noch gut stehen, eines zu bekommen, wo sich das Warten lohnen könnte und wieso manche Bäder manchmal leer sind, obwohl kein einziges Ticket mehr zu kaufen ist, haben die Kollegen zusammengeschrieben. Und während wir hier über Bäder plaudern, im Ohr ein paar Weihnachtslieder trällern, spitzt sich eine Korruptionsaffäre in der Hessischen Generalstaatsanwaltschaft immer weiter zu. Jetzt haben sich auch die Landespolitiker in einer Sondersitzung des Rechtsausschusses mit dem Fall beschäftigt. Die Vorwürfe richten sich gegen einen Oberstaatsanwalt, der in der hessischen Justiz bis zu seiner Festnahm eine herausgehobene Position bekleidete. Er war nicht nur Pressesprecher der Generalstaatsanwaltschaft, sondern auch Chef der Zentralstelle für Wirtschaftsstrafrecht in der Medizin. Ermittelt wird wegen Bestechung und Bestechlichkeit . Mittlerweile werden immer mehr Details bekannt. So soll der Oberstaatsanwalt Inhaber eines Schmiergeldkontos gewesen sein. Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) zeigt sich „entsetzt und fassungslos“ über sein Vorgehen. Gegen fünf weitere Personen werde mittlerweile ermittelt. Bedienstete der Staatsanwaltschaft sollen aber nicht darunter sein. Welche Rückschlüsse für die weitere Arbeit die Justiz aus diesem Fall ziehen will und wieso der Oberstaatsanwalt über Jahre hinweg unentdeckt agieren konnte, darüber schreibt unser Korrespondent Ewald Hetrodt. Und außerdem bereitet sich das DRK-Testzentrum am Frankfurter Flughafen darauf vor, von Samstag an noch mehr Reiserückkehrer testen zu müssen +++ verschwinden in Frankfurt Parkplätze +++ will die Handelskette Tegut weiter expandieren. Der Tipp zum Wochenende
August Wer eröffnet schon mitten in der Pandemie ein neues Restaurant? Allendorf am Rhein. So heißt der Hauch von Sansibar am Winkeler Ufer. Das Weingut Allendorf hat dort von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung eine ehemalige Kiesverladestelle gepachtet und mit viel Geschmack zu einem neuen Anziehungspunkt entwickelt. Eine „Fischbude“ der besonderen Art, die nicht nur Matjes- und Backfischbrötchen offeriert, sondern auch Pasta mit Gambas und einen „Catch of the day“, etwa Schollenfilet. Zum Aperitif empfiehlt sich ein Raffinesse Rosé brut Sekt, danach der würzige Winkeler Ortswein. „Allendorf am Rhein“, B42 in Oestrich-Winkel, Höhe Goethestraße, Telefon 06723/6044120, Internet www.allendorf.de. Wetter Heute wird es wieder sehr heiß. Die Werte erreichen tagsüber 34 Grad, nachts kühlt es sich nur noch auf Werte um 20 Grad ab. Geburtstag haben Thomas Schmitt, ehemaliger Verleger der "Fuldaer Zeitung", Ehrenvorsitzender des Verbands der Hessischen Zeitungsverleger, früheres Mitglied des Aufsichtsrats der Frankfurter Allgemeinen Zeitung GmbH sowie des Kuratoriums der Fazit-Stiftung (80); Siv Bublitz, Verlegerische Geschäftsführerin und Vorsitzende der Geschäftsleitung der S. Fischer Verlage, Frankfurt (60); Markus Coenen, Vorstandsmitglied beim Frankfurter Energieversorger Süwag (55); Thomas Stöhr (CDU), Bürgermeister der Stadt Bad Vilbel, Präsident des Hessischen Städte- und Gemeindebundes (54). Samstag, 8. August Klaus Repp, von 2009 bis September 2019 Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden (71); Thomas Rietschel, Kulturberater, früherer Präsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt (65); Rolf Densing, Direktor für Missionsbetrieb bei der Europäischen Weltraumagentur (Esa) und Leiter des Raumfahrtkontrollzentrums (Esoc), Darmstadt (62); Jürgen Eck, von 2015 bis Dezember 2019 Vorstandsvorsitzender des Biotech-Unternehmens Brain AG, Zwingenberg (58); Axel Juhre , Leiter des BMW-Niederlassungsverbunds Mitte sowie der BMW-Niederlassung Frankfurt (50). Sonntag, 9. August Volker Hauff (SPD), früherer Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (80); Steffen Cost, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland, Frankfurt (54); Joachim Papendick, Vorstandsvorsitzender des Bundes der Steuerzahler Hessen, Wiesbaden (54); Oliver Franz (CDU), Bürgermeister der Stadt Wiesbaden, von 2014 bis Oktober 2019 Kreisvorsitzender seiner Partei (49); Daniel Glöckner (FDP), Bürgermeister von Gelnhausen (43); Patrick Spengler, Geschäftsführer der Fußball-GmbH des FSV Frankfurt (40). |