Guten Abend,
wie selbstverständlich wir die Errungenschaften der Zivilisation nutzen, wird uns erst bewusst, wenn sie einmal nicht da sind. In Frankfurt-Höchst und den Stadtteilen drumherum wussten sie am Dienstag, wie schön es ist, Strom zu haben. Sie hatten nämlich keinen, sechs Stunden lang. Ein Feuer in einem Umspannwerk war schuld. Kein Mittagessen, die Bank geschlossen, größte Sorge um die Tiefkühltruhen. Nicht falsch, einfach mal den vielen Ingenieuren und anderen helfenden Händen zu danken, die in unserem Land dafür sorgen, dass derlei nur ganz, ganz selten passiert.
Die führenden Köpfe der Grünen in Frankfurt wären gerade auch ganz froh, wenn nichts passierte. Wenn zum Beispiel Parteitage so liefen, wie man sie sich vorstellt. Klappte aber zuletzt nicht. Zweimal hat die Basis, vorwiegend junge Frauen und Männer, die Absichten der gereifteren Damen und Herren durchkreuzt. Einmal, als sie den Plan zum Bau eines Stadtviertels ablehnten, und einmal, indem sie auf die vorderen Plätze auf der Liste der Kandidaten für die Kommunalwahl nicht nur die Erfahrenen, sondern auch allerhand Neulinge wählten. Mechthild Harting, die in der Rhein-Main-Redaktion seit Jahren die Politik der Grünen beobachtet, analysiert in der Mittwochsausgabe die komplizierte Lage der Partei. Aber was ist schon unkompliziert? Die Zukunft der Städtischen Bühnen in Frankfurt ist es ganz gewiss nicht. Einige wollen, dass das alte Gebäude aus Kaisers Zeiten wieder errichtet wird. Die Stadtverordneten wollen Neubauten für Oper und Schauspiel, wissen aber noch nicht, wohin damit. Und die Denkmalschützer wollen, dass ein Teil der jetzigen Anlage erhalten bleibt. Knifflig. Rainer Schulze ordnet die Dinge in seinem Kommentar in der Rhein-Main-Zeitung. Und außerdem befasst sich auf der Kulturseite der Rhein-Main-Zeitung am Mittwoch Kollege Florian Balke mit einem Ding, das man mit Kultur nicht auf Anhieb in Verbindung bringt, dem Laubbläser +++ stellt unsere Mitarbeiterin Martina Propson-Hauck auf der Wirtschaftsseite den Frankfurter Uhrenhersteller Sinn vor +++ befürchtet der hessische Mieterbund eine Kündigungswelle, unser Mitarbeiter Robert Maus hat mit der Direktorin des Landesverbands gesprochen. Viele Grüße aus der Redaktion Manfred Köhler Das Wetter fürmorgen Morgens lokal Nebel, danach scheint die Sonne, es ziehen nur harmlose Wolken durch. Nachts beginnt es zu regnen bei 7 Grad. Geburtstag haben am Mittwoch Nader Maleki, Unternehmer, Gründer und Präsident des International Bankers Forum, Initiator der Euro Finance Week, Träger der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (73); Christian Streim, Landesvorsitzender des Eigentümerverbands Haus und Grund Hessen, Frankfurt (56); Sanjay Brahmawar, Vorstandsvorsitzender der Software AG, Darmstadt (50); Jochim Busch, Küchenchef im Restaurant Gustav, Frankfurt (34); Michael Pohl, in Frankfurt lebender Leichtathlet, 2019 deutscher Meister über 100 Meter (31). |
