Heute in Rhein-Main: Die Frage nach der Impf-Gerechtigkeit
Guten Abend,
haben Sie sich schon angemeldet?Das Rennen um Plätze für die Priorisierungsgruppe 3 ist auch in Hessen eröffnet. Am Wochenende glühten die Telefonleitungen der Hotline 116117,und die Internetseite Impfterminservice war stark frequentiert. Allerdings sollen, wie zu hören ist, inzwischen die Endlos-Warteschleifen und Computerabstürze aus den Anfängen der Kampagne eher selten geworden sein. Die Frage, ob es gerecht ist, dass bestimmte Berufsgruppen eher an der Reihe sind als andere, wird freilich noch länger gestellt werden. Anna-Sophia Lang hat sich in der Justiz umgehört und überwiegend schlechte Stimmung wahrgenommen. Vom Richter bis zum Wachtmeister fehlt das Verständnis dafür, weshalb ausgerechnet die dritte Gewalt, in der sich tatsächliche Kontakte mit vielen unbekannten Menschen nicht vermeiden lassen, so spät an der Reihe sein soll. Die Kritik an der Ministerin, sie habe sich nicht genügend eingesetzt, wird lauter.
Helmut Schwan
Ressortleiter des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Am Samstagmorgen trat die Bundesnotbremse in Kraft, am Abend waren Katharina Iskandar und Matthias Trautsch aus der Rhein-Main-Redaktion schon auf Frankfurts Straßen und Plätzen unterwegs. Sie hatten einen „triftigen Grund“, den jeder vorweisen muss, der nach 22 Uhr das Haus verlässt oder noch unterwegs ist. Rund um die Uhr mobil sein darf, wer arbeitet. Das tun in Frankfurt natürlich viele, aber wer von ihnen in der Nacht zum Sonntag auf dem Weg zum Job war oder einen solchen gerade beendet hatte, der ging unter in einer fast schon beklemmenden Atmosphäre der Stille.Kaum eine Seele, wohin man schaute. Noch nicht einmal auf der Zeil oder am Mainufer, an den sonst so beliebten Treffpunkten für alle, die sich doch von Corona den Spaß nicht verderben lassen wollen.
Verlassen: Die Frankfurter Freßgass’ am Samstagabend. Seit dem Wochenende gilt im Kampf gegen Corona die Ausgangssperre. Bild: Lakuntza, Nerea
Wie die Grünen Frankfurt „umbauen“ wollen, daraus haben sie nie ein Geheimnis gemacht. Das stand im Wahlprogramm, das haben sie nach ihrem Erfolg am 14. März in den Sondierungsgesprächen als Kern einer möglichen künftigen Zusammenarbeit benannt. Dieses Programm soll auch nun, da als nächster Schritt die Koalitionsverhandlungen mit SPD, FDP und Volt anstehen, die Basis der Gespräche bilden. An Selbstbewusstsein mangelt es den Grünen derzeit wahrlich nicht. Mechthild Harting hat sich diese „Essentials“ genauer angeschaut und aufgeschrieben, was das für Wohnen, Wirtschaft oder Kultur wie überhaupt das Zusammenleben bedeuten würde.
Die Nacht zu Montag wird in der Rhein-Main-Region mit Werten um den Gefrierpunkt wieder ziemlich frisch, dafür bleibt es tagsüber frühlingshaft mit Temperaturen bis 17 Grad. Weitere Aussichten: Die Sonne hält sich.
Geburtstag haben am Montag:
Klaus Minkel (CDU), ehrenamtlicher Stadtrat in Bad Vilbel (73); Reinhard Birkert (SPD), Stadtverordnetenvorsteher in Eschborn (68); Bert Albers, Kanzler der Frankfurt University of Applied Sciences (61); Thomas Duve, Geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt (54).
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