Heute in Rhein-Main: Die Museen und der Kartoffelbrei
Guten Abend,
die „Heute Show“ am Freitagabend ist beste Unterhaltung, klar, aber sollte man hinterher auch noch das „ZDF Magazin Royale“ gucken? Unsereiner hatte bisher entschieden: nein. Aber da hat sich unsereiner womöglich geirrt. Anfang Oktober hatte Böhmermann den Präsidenten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, Arne Schönbohm, auf dem Kieker, der inzwischen sein Amt verloren hat. Am vergangenen Freitag hat Böhmermann in der Sendung mit allerlei Brimborium verkündet, dass nun zwei angebliche Akten des hessischen Verfassungsschutzes online gestellt würden, die eigentlich noch Jahrzehnte eine Verschluss-Sache bleiben sollten. Am Wochenende war die Aufregung beachtlich. In der Landespolitik reagierte man sich wie zu erwarten: Die CDU hält derlei Veröffentlichungen für falsch, die Linke kann ihr Glück kaum fassen. Aber enthüllen die Akten, so sie denn echt sind, wirklich Neues? Ewald Hetrodt schreibt in seinem Kommentar, „wer über Vorkenntnisse verfügt, wird bei der Lektüre zu genau der Einschätzung gelangen, die unter den Abgeordneten seit Jahren parteiübergreifend vorherrscht. Danach war der Verfassungsschutz auf die Bedrohungen des Rechtsextremismus überhaupt nicht vorbereitet und total überfordert.“
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Nicht überfordert, aber herausgefordert sind die Museen, seit sogenannte Klimaaktivisten – über den Begriff ist nachzudenken – sich an Kunstwerke kleben oder Gemälde gar mit irgendetwas bewerfen, Kartoffelbrei zum Beispiel. Kollege Florian Balke hat in Museen der Region nachgefragt, was diese vorbeugend unternehmen, aber dort äußert man sich zurückhaltend. Vielleicht können die jungen Leute ja vor dem nächsten Anschlag einmal über einen Satz von Hermann Parzinger, dem Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, nachdenken: „Pressewirksame Anschläge auf Werke des Kulturerbes bringen uns der Rettung des Naturerbes keinen Schritt näher.“
Nach Auflösung von Nebel wechselnd bewölkt, vor allem am Nachmittag auch heiter. Höchsttemperaturen um 18 Grad.
Geburtstag haben am Montag
Reimer von Essen, in Bad Homburg lebender Klarinettist, Leiter der Barrelhouse Jazzband, Träger der Goethe-Plakette des Landes Hessen (82); Asfa-Wossen Asserate, Unternehmensberater und Buchautor, Frankfurt (74); Dorothea Henzler (FDP), Vorsitzende der Einhard-Gesellschaft, Seligenstadt, ehemalige hessische Kultusministerin (74); Erich Spamer (Freie Wähler), von 2004 bis März 2022 Bürgermeister der Stadt Büdingen (71); Klaus-Dieter Scheurle , Vorsitzender des Unternehmerverbands Frankfurt-Rhein-Main, ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsführung der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Langen (68); Nicole Faktor, Präsidentin der Women's International Zionist Organisation Deutschland, Frankfurt (65); Johanna-Leonore Dahlhoff, Flötistin, Geschäftsführerin und Künstlerische Leiterin von "Bridges - Musik verbindet", Frankfurt (40).
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Seien Sie am 31. Oktober um 19.30 Uhr mit dabei, vor Ort in Frankfurt im Haus am Dom oder per Livestream über die F.A.Z.-Vorteilswelt. Uwe Becker (CDU), Gabriele Eick (Unternehmerin), Julia Frank (Die Grünen) und Michael Marquardt (Rechtsanwalt) im Gespräch mit Manfred Köhler und Jacqueline Vogt (F.A.Z.) Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Privatdetektiv Steffen Horndeich und seine Geschäftspartnerin bekommen unverhofft Besuch: Marco Seidel beauftragt sie damit, den Mörder der Schlagersängerin »Susanna« zu finden. Diese wurde bereits vor 19 Jahren brutal ermordet und Seidel hat dafür im Gefängnis gesessen – unschuldig, wie er sagt. Sie nehmen sich des Falles an und zunächst scheint Seidels Verurteilung schlüssig zu sein. Doch je tiefer die beiden graben, desto brisantere Details fördern sie zutage. War Seidel also wirklich unschuldig?[Stiller Hass . Broschur · 368 Seiten · ISBN 978-3-95542-440-4 · 15,00 Euro
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