Heute in Rhein-Main: CDU in Hessen deutlich vorn, Absturz der Grünen
Guten Abend,
ein aufregender Wahlabend, dann doch. In knappen Worten, wie sich das Ergebnis der Europawahl in Hessen um 21 Uhr am Abend darstellt : Die CDU liegt mit 29,9 Prozent deutlich vorn, sie ist wie in Deutschland insgesamt der Wahlsieger dieses Abends, die SPD kommt auf 16,3 Prozent und liegt damit vor der AfD, für die 13,7 Prozent gestimmt haben, und den Grünen, die auf 12,9 Prozent abstürzen – ein Verlust von nicht weniger als 10,5 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019. Es gibt nur zwei klare Deutungen an diesem Abend, soweit es um Hessen geht: Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) darf sich bestätigt fühlen, dass er auf dem richtigen Kurs ist. Und die Grünen dürfen sich umgekehrt ins Stammbuch schreiben, dass der Wähler mit ihrem Kurs mitnichten einverstanden ist.
So sehen Sieger aus: Die CDU. für die Sven Simon nach Brüssel wollte, kann bei der Europawahl mit ihrem Ergebnis überzeugen; in Hessen ebenso wie in anderen Teilen Deutschlands. Bild: Michael Braunschädel [F.A.Z.-Recht
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Aber es gibt ja nicht nur Politik. Wer wie der Verfasser dieser Zeilen am Freitagabend von der Eröffnung einer Ausstellung mit Bildern von F.A.Z.-Fotohospitanten im Frankfurter Presseclub (sehr sehenswert!) über den Opernplatz radelte, bekam noch etwas mit von einer Veranstaltung, mit der sich Frankfurt von einer wunderbaren Seite zeigte: das Dallas Symphony Orchestra und Anne-Sophie Mutter begeisterten nicht nur das Publikum in der Alten Oper, sondern dank einer Übertragung auf der Leinwand auch davor. Und falls es drinnen niemand mitbekommen hat: Auch der Applaus auf den billigen Plätzen draußen vor der Tür war überwältigend.
Anderswo ist das Leben nicht unbeschwert. Der Frankfurter Oberbürgermeister ist am Freitag mit einer Delegation zur Partnerschaft Tel Aviv gereist. Kollege Alexander Jürgs war dabei und berichtet, wie sich Mike Josef (SPD) und die anderen Besucher am Samstag mit Israelis getroffen haben, deren Angehörige von der Hamas verschleppt wurden. „Wir wollen nun zeigen, dass wir nicht bloß in guten Zeiten, sondern auch in herausfordernden Zeiten füreinander einstehen“, sagt Josef. Und weil es nicht immer sinnvoll ist, für diesen Newsletter die Nachrichten bloß zusammenzufassen, hier ein Absatz eins zu eins aus dem Bericht des Kollegen:
„Der Krieg wirkt in Tel Aviv in diesen Tag oft weit entfernt, obwohl es bis nach Gaza kaum mehr als 65 Kilometer sind. Die Strände sind voll, auf der Promenade drängeln sich Jogger und Radfahrer, die Cafés und Restaurants sind gut besucht, die Temperatur erreicht bereits vormittags die 30-Grad-Marke. Das Leben erscheint unbeschwert, allerdings nur auf den ersten Blick. Denn eigentlich jeder, mit dem man spricht, sagt, dass das Land seit dem 7. Oktober ein anderes geworden ist, dass der Alltag von Ängsten und Verunsicherungen bestimmt ist. „Wir leben noch immer in einem Trauma“, beschreibt es Eliav Blizowsky, der in der Stadtverwaltung von Tel Aviv für die internationalen Beziehungen zuständig ist.“
Nach freundlichem Beginn ziehen Wolken auf. Später regnet es gebietsweise. Höchsttemperaturen um 19 Grad.
Geburtstag haben am Montag
Jürgen Engel, Frankfurter Architekt (70); Gerhard Muth, ehemaliger Präsident der Hochschule Mainz (70); Steffen Gramminger, Geschäftsführender Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft, Eschborn (61); Anette von Zitzewitz, Vorsitzende des Komitees "Filmbildung Jetzt!" beim Deutschen Filminstitut und Filmmuseum, Frankfurt (60); Oliver Vogel, Verlegerischer Geschäftsführer der S. Fischer Verlage, Frankfurt (58).
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