Heute in Rhein-Main: Diskussion um Bambus-Kaffeebecher
Guten Abend,
die Eintracht war gegen Dortmund chancenlos, die Inzidenzzahl in Hessen ist binnen einer Woche von 22 auf 34 gestiegen, und die Honigernte der hessischen Bienen ist so schlecht wie lange nicht. Willkommen zurück in der Wirklichkeit – falls sie das Wochenende mit seinem wunderbaren Wetter genutzt hatten, um mal auf andere Gedanken zu kommen.
Manfred Köhler
Stellvertretender Ressortleiter des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und verantwortlicher Redakteur des Wirtschaftsmagazins Metropol.
Aber wollen wir denn jetzt voller Pessimismus in die neue Woche gehen? Natürlich nicht! Und so stellen wir hier in der Zeitungsredaktion, in der Ausgewogenheit nicht nur ein leeres Wort ist, den drei schlechten Nachrichten drei gute gegenüber. Der Ironman ist nach zwei Jahren zurück in Frankfurt, und der Schwede Patrik Nilsson hat am Sonntag die Europa-Meisterschaft gewonnen. Bei großer Hitze war er der Schnellste in dem aberwitzigen Wettbewerb, bei dem zunächst 3,8 Kilometer geschwommen wird, dann 185 Kilometer mit dem Fahrrad gefahren und schließlich 42,2 Kilometer gelaufen - dies dann am Mainufer entlang. In Frankfurt ist außerdem der Goetheturm wiedereröffnet worden, von da lässt sich weit über die Stadt blicken. Und in Groß-Zimmern und zwei anderen Orten der Region wird besonders leiser Asphalt getestet. Genauer: Es wird Asphalt getestet, bei dem Autos weniger Lärm erzeugen, wenn sie drüberfahren.
Doch keine Plastik-Alternative: Bambus-Kaffeebecher stehen in der Kritik, krebserregend zu sein. (Symbolbild) Bild: dpa
Schlechte Nachrichten, gute Nachrichten – was fehlt jetzt noch? Komplizierte Nachrichten. Also: Plastik gilt als nicht mehr gut. Deshalb sind reine Plastikbecher unerwünscht. Was nehmen wir dann? Solche aus Bambus. Haste gedacht. Jetzt schlagen die Verbraucherschützer Alarm, wie Petra Kirchhoff schreibt. Oft handelt es sich bei den vermeintlichen Bambus-Bechern nämlich um solche aus einem Gemisch aus Bambus und Kunststoff, der dann doch für die Stabilität notwendig erscheint. Nun heißt es: Im Kontakt mit heißen Speisen und Getränken können solche Becher Formaldehyd und Melamin freisetzen – Stoffe, die als krebserregend gelten . Die Unternehmen, die derartige Produkte vertreiben, halten dagegen. Unsereiner hat ja nie verstanden, warum man Kaffee nicht einfach aus Porzellan trinkt, wie es schon die Großmutter getan hat. Und auf Kaffee unterwegs auch mal verzichtet.
Und außerdem bieten die Frankfurter Museen viel Programm für Kinder und Jugendliche während der Ferien, eine Übersicht am Montag im Kulturressort +++ ist der Tourismus im Taunus noch weit von normalen Zeiten entfernt, wie unser Korrespondent Bernhard Biener berichtet +++ verzeichnet der Palmengarten in Frankfurt einen regelrechten Ansturm auf das neue Blüten- und Schmetterlingshaus.
Der Tag beginnt recht freundlich, später werden die Wolken rasch dichter, und bei Werten bis 23 Grad regnet es teils kräftig.
Geburtstag haben am Montag
Bärbel Grässlin, Galeristin in Frankfurt (67); Hans Nolte, Vorstandsvorsitzender der Hahn Air Lines GmbH, Initiator und Geschäftsführer der Dreieich Sportstätten Betriebs- und Marketing GmbH (66); Ulrich Peters, Geschäftsführer der Licher Privatbrauerei (55); Mariana Harder-Kühnel (AfD), Mitglied des Deutschen Bundestags, Gelnhausen (47); Jochen Ruths , Präsident des Handelsverbands Hessen, Wiesbaden (46).
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