Heute in Rhein-Main: Ein Befreiungsschlag für die Fahnder
Guten Abend,
es war später Montagabend, einige Zeit, nachdem Sie die vorangegangene Ausgabe dieses Newsletters erhalten haben, als die Frankfurter Staatsanwaltschaft mitteilte, dass die Ermittlungen um die Drohschreiben „NSU 2.0“ schon bald neue Erkenntnisse bringen könnten:Denn in Berlin sei ein 53 Jahre alter erwerbsloser Mann deutscher Staatsangehörigkeit festgenommen worden , der schon in der Vergangenheit wegen zahlreicher unter anderem auch rechtsmotivierter Straftaten rechtskräftig verurteilt worden sei. Er ist verdächtig, seit August 2018 eine Serie von Drohschreiben volksverhetzenden, beleidigenden und drohenden Inhalts verschickt zu haben. Adressaten waren unter anderen Bundes- und Landtagsabgeordnete, die Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz, die Nebenkläger im Prozess um die Morde der Terrororganisation NSU vertreten hatte, sowie Künstler und Menschenrechtsaktivisten. So ist dies ein Befreiungsschlag, wie Ewald Hetrodt kommentiert, auch wenn noch Fragen in dem Komplex offen sind. Zum Beispiel inwiefern und ob es eine Verbindung zwischen der zeitnahen Abfrage eines Polizeicomputers im 1. Revier in Frankfurt und dem mutmaßlichen Drohbriefschreiber gibt. Wir bleiben an dem Thema für Sie dran.
An den Schulen tut sich etwas,jedenfalls dann, wenn die Inzidenzzahlen es zulassen: Sobald die Abiturienten weg sind, dürfen die Mittleren nach fast fünf Monaten zurück in die Schule. Am Donnerstag beginnt der Wechselunterricht für die Siebt- bis Elftklässler. In den elf hessischen Landkreisen, in denen die Inzidenz zuletzt an fünf Werktagen hintereinander unter 165 lag, darunter der Hochtaunus-, der Main-Taunus- und der Rheingau-Taunus-Kreis, die Kreise Offenbach und Darmstadt-Dieburg, der Wetterau- und der Vogelsbergkreis. Auch in der Stadt Darmstadt war die Marke unterschritten. Die Schulgemeinden blicken dem Ereignis mit Vorfreude, aber auch Sorge entgegen. „Ein guter Teil wird sich zum ersten Mal überhaupt wieder mit Schule befassen“, sagt Felix Blömeke, Leiter der Friedrich-Ebert-Schule in Schwalbach bei Frankfurt. Es wird Zeit, so sehr.
Carsten Knop
Herausgeber.
Fahndungserfolg: In Berlin ist ein 53-jähriger Mann festgenommen worden. Er wird verdächtigt, eine Serie von Drohschreiben verschickt zu haben (Symbolbild). Bild: dpa
In Frankfurt dauert es mit den Schulen noch. Aber sicher ist, dass es zunächst keine Fahrverbote geben wird . Zumindest nicht zum 1. Juli. Die Luftqualität habe sich in der Stadt in den vergangenen Monaten „insgesamt positiv entwickelt“, teilte Hessens Umweltministerin Priska Hinz am Dienstag mit. Allerdings könne sie noch keine grundsätzliche Entwarnung geben, sagte die Grünen-Politikerin weiter, denn natürlich habe die Pandemie zu einem geringerem Verkehrsaufkommen in der Großstadt und Pendlerhochburg geführt. Doch inzwischen würden die Messwerte teilweise wieder steigen. Das bedeute, so Hinz: „Fahrverbote zum 1. Oktober sind noch nicht vom Tisch“. Es wäre ja auch zu schön gewesen.
Der Tag beginnt dicht bewölkt, im Verlauf des Tages gibt es kurze Auflockerungen, Schauer und kurze Gewitter. Dazu 13 Grad.
Geburtstag haben am Mittwoch, 5. Mai
Wilhelm Wallmann (CDU), ehemaliger Bürgermeister der Stadt Wiesbaden (80); Ralf Nöcker, Geschäftsführer des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen, Frankfurt (56); Florian Craciun, Geschäftsführer des Taschenherstellers Zwei GmbH, Weiterstadt (53).
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